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Olympia-Quali: DVV-Frauen verlieren auch gegen Italien

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DVV: Olympia-Quali: DVV-Frauen verlieren auch gegen Italien

24.09.2023 • DVV Autor: DVV 438 Ansichten

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim Olympia-Qualifikationsturnier in Polen gegen Italien eine deutliche 3:0-Niederlage (20:25, 22:25, 15:25) kassiert. Damit hat das Team von Bundestrainer Vital Heynen bereits vor dem letzten Spiel keine Chance mehr, sich in Lodz eins der zwei Tickets für Paris zu sichern.

Olympia-Quali: DVV-Frauen verlieren auch gegen Italien - Foto: DVV/Lea Becker

Foto: DVV/Lea Becker

Die Ernüchterung nach dem Spiel war bei allen groß. Zu einseitig war das Spiel verlaufen. "Heute war Italien besser und wir haben nicht so gut gespielt wie gestern gegen Polen", sagte Vital Heynen und ergänzte: "Bei uns müssen alle gut spielen, wenn die ein oder andere nicht das gleiche Level rausholt, haben wir Probleme." Und die zeigten sich von Beginn an. Italien setzte die Deutschen mit starken Aufschlägen immer wieder unter Druck und auch im Angriff waren sie deutlich überlegen. Die DVV-Frauen erzielten hingegen mit ihren Angriffen zu selten Wirkung. "Wir hatten Probleme, das Level von gestern aufs Feld zu bringen", sagte auch Anna Pogany. Sie hätten nicht den Volleyball gespielt, den sie sich vorgenommen hatten. "Das sind alles Top-Mannschaft, die nutzen unsere Schwächen gnadenlos aus", so die Kapitänin. Sie hätten es nicht geschafft, dagegen zu halten.

"Natürlich ist es eine große Enttäuschung, denn wir hatten hier Chancen, aber konnten sie nicht nutzen", versuchte Anna Pogany Worte zu finden. Sie müssten das nun als Mannschaft aufarbeiten, schließlich wartet morgen zum Abschluss des Turniers noch Olympiasieger USA. "Da probieren wir nochmal alles reinzuwerfen, schließlich gibt es wichtige Punkte für die Weltrangliste zu holen", sagt die Libera.

Bereits vor dem letzten Spiel hat das deutsche Team als Tabellenvierter (vier Siege aus sechs Spielen, elf Punkte) keine Chance mehr auf Rang eins oder zwei, die sich das Ticket für Paris 2024 sichern. Bundestrainer Vital Heynen ist trotz der verpassten Qualifikation nicht unzufrieden: "Wir haben unsere Sache gut gemacht - wir haben vier Spiele gewonnen und gegen Polen super gespielt." Wenn sie gegen die USA auch nochmal gut spielen würden, "dann können wir mit dieser Quali sehr zufrieden sein". Schließlich sei die Qualifikation sehr schwierig. "Mit Italien, USA und Polen als Gastgeber in einer Gruppe musst du nicht gleich über ein Ticket reden", so der Belgier. Im kommenden Jahr hat das deutsche Team dann über die Weltrangliste eine weitere Chance, sich für Paris 2024 zu qualifizieren.

Spielbericht
Vital Heynen schickte zunächst Pia Kästner, Lena Stigrot, Lina Alsmeier, Laura Emonts, Marie Schölzel, Camilla Weitzel sowie Anna Pogany aufs Feld. Die Deutschen erwischten jedoch keinen guten Start, bereits beim 3:7 nahm der Bundestrainer seine erste Auszeit. Aber auch danach fanden die DVV-Frauen nicht in ihr Spiel und konnten nicht an die starke Leistung vom Vorabend anknüpfen. Italien zog mit einem Block und durch zwei Fehler der Deutschen auf 7:14 davon. Immer wieder wackelte die Annahme, im Angriff waren die DVV-Frauen zu harmlos. Auch der Doppelwechsel, Monique Strubbe und Kimberly Drewniok für Pia Kästner und Lena Stigrot, brachte wenig (14:20). Italien erspielte sich fünf Satzbälle, von denen sie den zweiten nutzten.

Auch im zweiten Durchgang zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild. Italien spielte solide, die Deutschen fanden keine Lösungen im Angriff und lagen schnell mit 1:7 hinten. Doch dann starteten die Deutschen die Aufholjagd - allen voran Lena Stigrot, die mit vier Punkten zum 5:9 beitrug. Punkt für Punkt kämpften sich die DVV-Frauen heran. Erneut war es Lena Stigrot, die mit zwei Punkten den 16:16-Ausgleich erzielte. Als Alsmeier den italienischen Angriff blockte, ging Deutschland sogar mit 20:19 in Führung. Doch erneut nutzte das deutsche Team seine Angriffschancen nicht, sodass Italien zwei Satzbälle hatte. Diesmal scheiterte die starke Lena Stigrot am italienischen Block.

Im dritten Durchgang gelang den Deutschen ein besserer Start. Mit einem Ass von Pia Kästner gingen sie mit 3:1 in Führung, kassierten aber umgehend den Ausgleich (4:4). Wieder war es Stigrot, die zuverlässig punktete (6:5). Bis zum 9:9 hielten die Deutschen gut mit, dann setzte sich Italien erneut mit starken Aufschlägen ab (9:14). Italien gelang nun alles, während die DVV-Frauen zunehmend ratlos wirkten. Mit fünf Punkten in Folge sorgten die Italienerinnen für das 14:23 und verwandelten kurze Zeit später den zweiten Matchball mit einem Ass.

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