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Bundesligen: Drei Punkte im Derby

10.12.2017 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 4998 Ansichten

Am Samstagabend fuhren die Berlin Recycling Volleys den ersten Auswärtssieg der Saison 2017/2018 ein. Ein stimmungsvolles Berlin-Brandenburg-Derby vor 823 Zuschauern gewann der Hauptstadtclub mit 3:0 (25:19, 25:20, 25:23). In einem hochspannenden dritten Durchgang, in dem die Netzhoppers SolWo Königspark KW am Satzgewinn schnupperten, machte Topscorer Paul Carroll (15 Zähler) den Unterschied.

Drei Punkte im Derby - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Coach Luke Reynolds ließ sich im Derby auf keine Experimente ein und setzte auf seine Stammformation, bestehend aus Aleksandar Okolic, Steven Marshall, Robert Kromm , Graham Vigrass, Paul Carroll, Pierre Pujol und Luke Perry als Libero.

Die BR Volleys fanden gegen energiegeladen aufspielende Gastgeber zunächst nur schwer ins Spiel. Wie schon in den letzten Wochen waren Kromm & Co am Aufschlag zu inkonstant. So gaben die Männer von Mirko Culic mit guten Abwehraktionen den Ton an (6:8, 12:14). Nach Aufschlägen von Pujol und Okolic konnten die Berliner Mitte des ersten Satzes ihre Athletik ausspielen und packten mehrfach im Block zu (Okolic und Carroll – 18:16). Nun war auch Kapitän Kromm warm, punktete mit dem Service und krachend aus dem Hinterfeld (23:18). Paul Sprung schaute verdutzt, als sein Zuspiel von Schiedsrichterin Sabine Witte als gehoben abgepfiffen wurde – Satzgewinn BR Volleys (25:19).

Die Aufschläge des Franzosen Pujol blieben auch im zweiten Durchgang eine Waffe im Spiel des Deutsches Meisters – so wurde der nächste Rückstand gedreht (5:7, 10:7). Sebastian Kühner übernahm zwischenzeitlich das Zuspiel-Zepter von Pujol und fügte sich mit einem Blockpunkt sowie gefährlichen Aufschlägen hervorragend ein (18:14, 22:15). Carroll packte den zweiten Satz in trockene Tücher (25:20).

Das vorhergehende Muster sollte sich auch in Durchgang drei nicht verändern – die Netzhoppers legten mit viel Mut zur ersten technischen Auszeit wieder vor (6:8). Nun bekam das Match richtigen Derby-Charakter. Als die Netzhoppers davonzuziehen drohten (10:15), bekam Luke Reynolds gelb. Ein Block von Okolic holte die BR Volleys aus dem Tiefschlaf (16:18) und in der entscheidenden Phase lief Carroll so richtig heiß. Erst drehte der Australier den Spielstand mit einer Aufschlagserie (23:22), dann verwandelte er auch die letzten zwei Berliner Angriffe zum Matchgewinn (25:23).

Topscorer Carroll, der die „Sports&Travel MVP“-Medaille einem ebenfalls starken Graham Vigrass (73 % Angriffsquote) überlassen musste, resümierte: „Wir waren zu Beginn schlecht. Aber dann haben ich und das Team Rhythmus gefunden. Es ist immer schwer in Bestensee vor dieser stimmungsvollen Kulisse. Wir sind glücklich, wie wir den dritten Satz umgebogen und die drei Punkte eingefahren haben. Jetzt bereiten wir uns gewissenhaft auf Kazan vor.“ Bis zum Champions-League-Spiel bleiben den BR Volleys nun elf Tage Zeit (21. Dez).

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