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Hammelburg wird kein Spaziergang

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2. Bundesligen: Hammelburg wird kein Spaziergang

08.12.2016 • 2. Bundesligen Autor: Rolf Müller 5008 Ansichten

Eltmann. Dass Derbys oftmals ihre eigenen Gesetze haben, ist nicht nur eine Erfahrung von Fußball- oder Handballvereinen, auch im Volleyball trifft dies des Öfteren zu. Letztes Beispiel in der 2. Bundesliga Süd ist der Sieg der Leipziger Volley im Sachsenderby in Dresden.

Obwohl die Eltmanner nach dem hart erkämpften Tie Break-Sieg gegen Schwaig wieder alleiniger Spitzenreiter sind, wissen sie aus dem Oktober im Vorjahr, dass Hammelburg ein gefährliches Pflaster ist. Denn die damalige 1:3-Niederlage brachte anschließend binnen zwei Monaten noch einige Stolpersteine mit sich, die letztlich in der Vorsaison die Meisterschaft in der Bundesliga Süd verhinderten.

Knackpunkt war damals in Hammelburg die extrem starke Leistung von Felix Bendikowski, der sich nahezu in einen Rausch spielte, ihm gelang an diesem Tage nahezu alles. Und im damals entscheidenden 4. Satz war er maßgeblich für den 26:24-Erfolg zuständig, sicherte damit vor mehr als 500 Zuschauern den Gesamtsieg seines Teams.
Im Rückspiel im Eltmanner Hangar konnte dann Hammelburg, obwohl weiterhin in der Spitzengruppe der Staffel agierend eine derartige Leistung nicht wiederholen.

Die Oshino-Volleys Eltmann, die im Oktober 2015 noch damit beschäftigt waren, die vielen Neuzugänge vor allem aus Coburg spielerisch zu integrieren, festigten sich zusehends und anderthalb Monate später hatten sie länger als ein Jahr keine Niederlage mehr hinnehmen müssen. Sieht man vom Pokalkampf gegen die langjährige deutsche Spitzenmannschaft aus Bühl ab, musste der bittere Kelch die Niederlage bisher nur einmal geleert werden, nämlich in Mainz Gonsenheim, wobei man aus dem Tie Break-Match trotzdem noch einen Punkt mit nach Hause nehmen konnte.

Sicherlich war auch letzte Woche der hart erkämpfte Fünfsatzerfolg gegen den Tabellenvize Schwaig ein hartes Stück Arbeit, doch die Sponsoren der Eltmanner konnten sich anlässlich ihres Workshops überzeugen, dass die Merten und Co. ihr Durchhaltevermögen noch nicht eingebüßt haben. Zwar ist das Projekt "Weiße Weste" nicht mehr voll realisierbar, aber auf die Heimspiele bezogen, gilt es noch.

Doch diesmal ist man beim Regionalrivalen in Hammelburg zu Gast, und Milan Maric und seine Jungs wissen, dass das Hammelburger Publikum die eigenen Spieler lautstark zu Höchstleistungen treiben kann. Doch am Sonnabend werden wohl zwei Trommelbatterien gegeneinander antreten, denn die "Red Barons" aus Eltmann haben seit Mainz erkannt, dass die Mannschaft sie braucht, um ihre Sprung- und Flugkünste voll abzurufen.

Es dürfte in Hammelburg trotz des derzeit bescheidenen Tabellenstandes der Gastgeber im unteren Drittel kein leichtes Spiel für den Tabellenführer, die Oshino Volleys werden.

Der Schlachtruf: "Take off!" sollte mit Leben erfüllt werden, denn am 3. Adventswochenende kommt schon Aline Reinhardt mit ihren Mainzern in den Hangar und gleich im ersten Spiel 2017 steht der schwere Gang zum Rückspiel nach Schwaig an. Alle Eltmanner Akteure hoffen, dass dann der vergangene Woche erkrankte Kapitän Sebastian Richter wieder mit voller Kraft an Bord ist und auch "Blockmeister" Nicola Poluga nach mehreren Wochen Zwangspause endlich wieder eingreifen kann.

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