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Bundesligen: Nervenstark statt närrisch

05.02.2016 • Bundesligen Autor: Jan Wüntscher 5542 Ansichten

Am Fastnachtssonntag begrüßen die United Volleys mit der SVG Lüneburg ausgerechnet einen Gegner aus der absoluten karnevalistischen Diaspora. Dass die Niedersachsen in diesem Spiel keinen Spaß verstehen dürften, könnte allerdings auch an der Hinrundenbegegnung zwischen beiden Teams liegen. Die verlief nämlich weitaus enger, als es das Ergebnis von 3:1 zugunsten der United Volleys vermuten lässt.

Nervenstark statt närrisch - Foto: United Volleys/Gregor Biskup

Libero Florian Ringseis zeigt es an: Ins gegnerische Feld muss der Ball auch gegen die SVG Lüneburg (Foto: United Volleys/Gregor Biskup)

"Das war ein Match auf Augenhöhe, das wir nur dank einer wirklich starken Leistung unserer Jungs gewinnen konnten", erinnert sich Uniteds-Teammanager Henning Wegter. Zum damaligen Zeitpunkt kam der Auswärtssieg der Uniteds durchaus unerwartet. Immerhin waren die "Lünehünen" in der Vorsaison das Überraschungsteam schlechthin gewesen und hatten am Ende der Hauptrunde als Liganeuling Platz vier erreicht. Sogar die BR Volleys zogen damals in Lüneburg den Kürzeren.

Auftakt zu schweren Prüfungen

Ob die United Volleys diese sensationelle Bilanz als Aufsteiger sogar noch toppen, könnte maßgeblich vom Ausgang der nächsten Partien abhängen. Auf das Spiel gegen Lüneburg folgen nämlich mit den Auswärtsfahrten nach Bühl und Düren zwei weitere schwere Prüfsteine. Wenn sich die "jungen Wilden" von Cheftrainer Michael Warm weiterhin so nervenstark zeigen wie bisher, muss ihnen allerdings auch davor nicht bange sein.

Einen frühen Beweis für diese Tugend lieferten Jan Zimmermann & Co. seinerzeit im Lüneburger Hexenkessel Gellersenhalle. Dort standen sie bereits kurz vor dem Tiebreak, schafften dann jedoch mit enormer Kaltschnäuzigkeit noch die Aufholjagd und die Wende in Satz vier. Keine Selbstverständlichkeit angesichts des hochkarätigen SVG-Kaders, der sich keinesfalls hinter dem der vergangenen Saison verstecken muss und gerade noch mit Mittelblock-Neuzugang Oskar Klingner aus Düren zusätzlich verstärkt wurde.

Starke Lüneburger Aufschläger

Heimatgefühle dürften vor allem bei Uniteds-Außenangreifer Bryan Fraser aufkommen, der sich auf dem Spielfeld gleich drei Landsmännern gegenüber sieht. Die Außenangreifer Nickolas Del Bianco und Steven Marshall sowie Libero Erik Mattson trugen alle bereits das Nationaltrikot der "Maple Leafs". Mit Del Bianco und Marshall können sich die Zuschauer in der Fraport Arena zudem auf zwei der stärksten Sprungaufschläger der Liga freuen.

"Das 3:1 gegen Lüneburg war vielleicht unser knappster und schwerster Sieg in der Hinrunde, das hätte leicht andersherum ausgehen können", warnt auch Michael Warm vor der Stärke des Gegners, bei dem er seitdem "eine tolle Entwicklung" sieht. Dementsprechend liegt die SVG trotz der jüngsten Auswärtsniederlage in Düren immer noch auf dem fünften Tabellenrang, durch fünf Punkte von den drittplatzierten United Volleys getrennt.

Die wollen sich nach fünf Heimerfolgen in Serie freilich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und ihrem Publikum erneut Grund zum Jubeln geben. Mit spektakulären Ballwechseln, engagiertem Einsatz und großen Emotionen sind die Fans schließlich schon bisher verwöhnt worden. Und es muss am Ende ja nicht gleich der Narrhallamarsch gespielt werden - Karneval hin, Lüneburg her.

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