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"Es muss Spaß machen" - TVR-Coach Müller-Angstenberger bleibt

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Bundesligen: "Es muss Spaß machen" - TVR-Coach Müller-Angstenberger bleibt

31.03.2015 • Bundesligen Autor: Philipp Vollmer 5587 Ansichten

Nach der Saison ist vor der Saison - getreu diesem Motto sind beim TV Rottenburg die Vorbereitungen für die neue Spielzeit bereits voll im Gange. Die Verantwortlichen des schwäbischen Traditionsvereins sind glücklich, dass Kulttrainer Hans Peter Müller-Angstenberger frühzeitig seinen Vertrag bei den Domstädtern verlängert hat. Der Familienvater geht damit in seine 14. Saison als Cheftrainer beim TVR und bekennt sich klar zu seinem Job: "Es muss Spaß machen - und das macht es mehr denn je."

Der Mann kann einfach nicht ohne Volleyball und seinen TVR leben. Kaum hat seine Mannschaft die Saison beendet, ist Rottenburgs Kulttrainer schon wieder in den Vorbereitungen auf die neue Saison. Täglich wuselt er auf der Geschäftsstelle umher, spricht mit Spielern und kümmert sich um eine Vielzahl von Angelegenheiten auch abseits seines Trainerjobs. Diese Woche bereitet er angehende Abiturienten in Reutlingen-Rommelsbach auf das Sportabi vor, vergangene Woche war er Gast bei der AOK-Kochshow mit Starkoch Simon Tress.

Der Koch des Biohotels "Rose" in Hayingen-Ehestetten und der Trainer lernten sich bereits vor einem Jahr bei einer Kochshow kennen und sind mittlerweile gute Freunde geworden. Im Sommer war die Bundesligamannschaft zum Teambuilding bei Simon Tress. "Wir wollen von den Besten aus anderen Bereichen lernen", berichtet Müller-Angstenberger über die Verbindung zum Spitzenkoch, "das Teambuilding war Ausgangpunkt vieler rhetorischer Bilder, die wir über das Jahr in unsere Arbeit eingebaut haben." Ein zentraler Punkt, den Tress der Mannschaft mitgegeben hat: "Es muss Spaß machen." Und das hat es dem Trainer und seinem Team in den vergangenen Wochen definitiv.

"Wir können nur gut sein, wenn das was wir machen, Spaß macht", erklärt der Lehrer, "das ist der Grund, warum ich weitermache: es macht mehr Spaß denn je." Dies soll auch als Lob an alle Vereinsmitglieder, Sponsoren und Fans verstanden werden: "Es fällt einem schwer, dass es beim TVR keinen Spaß macht." Und da wäre ja auch noch der Kern seiner Arbeit: seine Mannschaft. "Wir haben ein junges Team, das so glühend und begeisterungsfähig an das Thema heran geht, die Freude daran geht auch in der täglichen Arbeit nicht verloren." Der Coach wünscht sich daher, dass er mit diesen Spielern auch in die neue Saison starten darf. Die Gespräche mit allen Teammitgliedern laufen, die Tendenz stimmt.

Bei seiner Arbeit hat der 42-jährige stets den Blick auf das Ganze: "Ich sehe das als das moderne Bild einer Führungskraft und ziehe daraus meine Motivation." Die Tätigkeit beim TVR sei mehr als die Trainingsarbeit in der Halle, "äußerst dynamisch und sehr interessant." Seit 2002 ist Müller-Angstenberger als Cheftrainer in der Neckarstadt aktiv, führte das Team im ersten Jahr zum Aufstieg von der Regionalliga in die 2. Bundesliga. Drei Jahre später gelang der historische Aufstieg in die Beletage des Deutschen Volleyballs, seit 2008 spielt der TVR ununterbrochen in der 1. Bundesliga und hat sich in Volleyballdeutschland einen Namen gemacht.

Für die anstehende Runde hat Müller-Angstenberger schon ein Ziel parat: "Es ist mein Anspruch, Historisches zu schaffen und den Verein auf eine neue Stufe zu heben." Der Grundstein wurde in der vergangenen Saison gelegt: Es gelang der beste Saisonstart der Vereinsgeschichte, die direkte Qualifikation für die Playoffs war der Lohn. Auch das Umfeld spürt den Aufschwung im Rottenburger Lager, der Zuschauerschnitt konnte wieder auf 2.000 gesteigert werden. "Unser Traum ist bei allen Beteiligten spürbar, daran wollen wir anknüpfen." Die Menschen und Unternehmen der Region fordert Müller-Angstenberger auf, Teil des Traumes zu werden: "Schnappen Sie sich eine Dauerkarte oder werden Sie Sponsor, beim TVR macht es einfach Spaß."

Die Rottenburger Verantwortlichen freuen sich, dass mit dem Cheftrainer die erste Personalie für die neue Saison gesichert ist. TVR-Manager Daniel Mey sagt: "Hans liebt die Arbeit mit jungen Spielern und gibt ihnen das benötigte Vertrauen. Er lebt das Rottenburger Modell und ist dazu einer der besten Trainer der Liga. Man muss erst mal einen Trainer finden, der die Spieler auf und neben dem Feld so engagiert begleitet."

Für den Beiratsvorsitzenden der TVR Volleyball GmbH, Hermann Sambeth, ist Müller-Angstenberger eine "Institution in Rottenburg", er habe aus einem Regionalligisten einen gestandenen Erstligisten geformt und tolle sportliche Erfolge gefeiert. "Hans besticht durch seine begeisternde, ehrliche und authentische Art und ist nicht immer so bierernst. Er ist einfach ein gscheiter Wurmlinger Bua." Viel Lob für den Trainer, der das Vertrauen in der neuen Saison zurückgeben wird.

Steckbrief:

Name: Hans Peter Müller-Angstenberger
Geburtstag: 22.07.1972
Geburtsort: Tübingen
Nationalität: deutsch
Position: Trainer
Bisherige Vereine: SV Wurmlingen (Fußball)

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