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Bayerns Mädchen überzeugen - Bayerns Top-Team bei den Buben erwischt schlechten Tag beim Bundespokal Beach

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Beach: Bayerns Mädchen überzeugen - Bayerns Top-Team bei den Buben erwischt schlechten Tag beim Bundespokal Beach

19.07.2016 • Beach Autor: Georg Kettenbohrer 7008 Ansichten

Mit einem lachenden und weinenden Auge trat Beachvolleyball-Landestrainer Roland Höfer die Heimreise aus Damp an. Beim Bundespokal Beach hatten seine beiden Mädchenteams überzeugt. Bei den Buben gab es dagegen nicht die erhofften Top-Platzierungen.

Bayerns Mädchen überzeugen - Bayerns Top-Team bei den Buben erwischt schlechten Tag beim Bundespokal Beach - Foto: BVV

Die bayerische Delegation beim Bundespokal in Damp 2016 (Foto: BVV)

Dabei hatte der Bundespokal am Freitag fast perfekt begonnen. Denn nicht nur die beiden Mädchenteams Carina Malescha/Sabrina Himmel und Kira Deisel/Tabea Schwarz gewannen ihre Vorrundengruppen, sondern auch Lukas Pfretzschner/Benedikt Sagstetter und Vincent Graven/Daniel Kirchner gelang dies. Auch das dritte Bubenteam Jason Lieb/Noah Wolf wusste nach anfänglichen Schwierigkeiten im Umgang mit dem starken Wind zu gefallen und verpasste als Gruppendritter im Überkreuzvergleich nur knapp den Einzug unter die Top-16. "Das war vom gesamten Team ein Top-Zwischenergebnis", blickt Trainer Höfer zurück.

Unglückliche Halbfinalniederlagen bei den Mädchen

Somit ging die bayerische Delegation mit großen Erwartungen am Freitagabend ins Bett. Bei den Mädchen ging die Erfolgsgeschichte weiter. Himmel/Malescha ließen nichts anbrennen bis zum Halbfinale, hatten dort aber Pech. Mit gerade einmal zwei Punkten Unterschied mussten sie sich im Tie-Break Günter/Schupritt aus Baden-Württemberg geschlagen geben (15:13, 12:15, 14:16). Deisel/Schwarz unterlagen in Gewinnerrunde zwei ihren bayerischen Teamkolleginnen nur knapp mit 1:2, kamen dann aber über die Verliererrunde bis ins Halbfinale. Dort war aber auch für die beiden Münchnerinnen mit ebenfalls viel Pech Endstation. Im Tie-Break verloren Deisel/Schwarz nur hauchdünn gegen die späteren Sieger Klein-Hitpaß/Müller aus Nordrhein-Westfalen (15:8, 9:15, 15:17). Somit war das kleine Finale eine rein bayerische Angelegenheit. Himmel/Malescha behielten dabei erneut knapp die Oberhand (9:15, 17:15, 15:13). "Klar waren die Mädchen nach dem knapp verpassten Finale enttäuscht", erklärte Landestrainer Höfer. "Doch sie haben keinen Grund dazu. Alle vier haben tollen Beachvolleyball gespielt. Es ist bei den Mädchen für uns ein hervorragendes Ergebnis. Trotzdem sehr schade, denn ein rein bayerisches Finale war alles andere als unwahrscheinlich."

Graven/Kirchner vor Sagstetter/Pfretzschner

Bei den Buben fällt die Bilanz Höfers nicht so positiv aus. Graven/Kirchner haben sich sehr gut verkauft, Sagstetter/Pfretzschner hingegen sind unter ihren Möglichkeiten geblieben und Lieb/Wolf haben solide gespielt", so das Fazit von Höfer nach dem Turnier. "Es wäre für die ersten beiden Teams deutlich mehr möglich gewesen." Das Unheil aus bayerischer Sicht begann bereits in der ersten Gewinnerrunde. Das bayerische Top-Team Pfretzschner/Sagstetter fand gegen Baum/Lorentz aus Sachsen zu keiner Zeit zu seiner Normalform und fand sich nach drei umkämpften Sätzen überraschend in der Verliererrunde wieder (14:16, 15:12, 13:15). Graven/Kirchner mussten nach einer Niederlage in einem herausragenden Spiel gegen Ahr/Kubo aus Nordrhein-Westfalen in Runde zwei ebenfalls in den Verliererbaum und trafen dort auf Sagstetter/Pfretzschner. "Das war ein klassisches Spiel in dem die einen ohne Druck befreit aufspielen, ihre gute Leistung aus dem vorherigen Spiel bestätigen konnten und so ihr bestes Beachvolleyball abrufen konnten, während die anderen noch an der mittelprächtigen Leistung von vorher knabberten", so Höfer. Die Folge war ein 2:0 Erfolg für Graven/Kirchner (15:11, 15:12). Somit schieden Pfretzschner/Sagstetter als Neunter aus. Für Graven/Kirchner war nach Erreichen des persönlichen Ziels "besser als die anderen Bayern werden!" ein bisschen die Luft raus. Im nächsten Spiel gegen die Berliner Eckard/Röhrs, die im Trainingslager noch mit dem BVV-Beachkader mittrainiert hatten, konnte nicht an die vorherige Leistung angeknüpft werden und es setzte eine 0:2 Niederlage (10:15, 11:15). die Die beiden Oberbayern mussten sich mit Platz sieben in der Endabrechnung begnügen.

Lieb/Wolf präsentieren sich stark

Die dritten Teams des BVV beim Bundespokal konnten wichtige Erfahrung sammeln. Während die Mädels Marie Schieder/Lorena Tilgen lediglich als Sparringspartner erste Erfahrungen beim Bundespokal sammeln durften, konnten Jason Lieb/Noah Wolf ihr Können im Turnier zeigen. Das taten die beiden nach der knappen Niederlage im Überkreuzvergleich in der 2. Gruppe eindrucksvoll. Die an 30 gesetzten Lieb/Wolf spielten stark und ließen ihr Können aufblitzen. Am Ende standen sie im Finale der 2. Gruppe und mussten sich nur knapp Maier/Radzuweit geschlagen geben (13:15, 13:15). "Das war eine super Erfahrung für die beiden Teams", so Höfer. "Vor allem der Umgang mit dem Wind sollte ihnen im Gedächtnis bleiben, denn diese Bedingungen können wir in Bayern natürlich kaum simulieren. Sollten sie im kommenden Jahr für den Bundespokal nominiert werden, dann haben die zwei Teams einen Vorteil gegenüber den anderen Teams ihres Jahrgangs."

Die Landesverbandswertung geht an den WVV, der sowohl bei den Mädchen als auch bei den Buben den ersten Platz erreichen konnte. "Herzlichen Glückwunsch an die Kollegen Ralph Bergmann und Wolfgang Schütz."

"Ich möchte mich herzlich bei den Betreuern Claudia Wifling, Dammerl Wobbe, Florian Niederlechner und Ursi und Reiner Sagstetter für ihre Unterstützung bedanken. Die einen und ich können sich um den sportlichen Teil kümmern, während die anderen die weiteren wichtigen Aufgaben erledigen, wie z.B. Getränke und Obst-Einkauf, reservieren des Restaurants, Fotografieren, Fahrdienste, und vieles mehr. Ohne diese tolle Hilfe wäre es wesentlich schwieriger, den Bundespokal gut bestreiten zu können."

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