volleyballer.de - Das Volleyball-Portal
14.12.2025 / Autor: USC Münster e.V.
Was sich im ersten Satz noch nach einer klaren Angelegenheit für den Dresdner SC anfühlte, entwickelte sich im weiteren Verlauf zu einem echten Volleyball-Krimi. Vor stimmungsvoller Kulisse mit über 2.000 Zuschauern in der Sporthalle Berg Fidel setzte sich der USC Münster nach großem Kampf mit 3:2 durch und feierte einen emotionalen Heimsieg gegen den amtierenden Pokalsieger aus Sachsen.
Jubel am Berg Fidel (Foto: Michael Mücke)
Der Auftakt gehörte zunächst den Gästen. Dresden dominierte den ersten Satz, erspielte sich früh einen deutlichen Vorsprung und ließ Münster kaum Zugriff auf das Spiel. Trainer Matthias Pack begann zunächst mit der jungen Bundesstützpunktspielerin Lena Schultze auf der Diagonalposition, die ihre Aufgabe nach anfänglichen Startschwierigkeiten ordentlich erfüllte. Im weiteren Verlauf brachte Pack Brianna Ford ins Spiel - ein Wechsel, der sich als entscheidend erweisen sollte. Zwar gelang es dem USC, den Satzverlauf ab der Mitte offener zu gestalten, doch der frühe Acht-Punkte-Rückstand war nicht mehr aufzuholen. Dresden sicherte sich den Durchgang verdient 17:25.
Ab dem zweiten Satz entwickelte sich dann das erhoffte Duell auf Augenhöhe. Beide Teams lieferten sich lange, spektakuläre Ballwechsel, kämpften um jeden Punkt und sorgten für eine zunehmend elektrisierende Atmosphäre in der Halle.
Die Diagonalangreiferin des USC Münster Brianna Ford und spätere MVP des Spiels fand schnell ihren Rhythmus, übernahm Verantwortung im Angriff und prägte das Spiel zunehmend. Die Sätze zwei, drei und vier blieben hart umkämpft, beide Mannschaften schenkten sich nichts und das Publikum bekam spektakuläre Ballwechsel auf beiden Seiten des Netzes zu sehen.
Im entscheidenden fünften Satz lag der USC nach dem Seitenwechsel zunächst mit zwei Punkten zurück. Dann setzte Brianna Ford ein Ausrufezeichen: Mit zwei direkten Kill-Blocks gegen Lober Fjork brachte sie Münster zurück ins Spiel und entfachte sowohl auf dem Feld als auch auf den Rängen neue Energie. Die Crunchtime entwickelte sich hochdramatisch, bis zum Stand von 12:12 blieb alles offen.
Mit drei Punkten in Serie erspielte sich der USC schließlich den Matchball. Den Schlusspunkt setzte ein spektakulärer Block von Esther Spöler gemeinsam mit Elena Kömmling gegen Dresdens Diagonalangreiferin Marta Levinska. Der Ball wurde senkrecht von Esther Spöler ins Feld der Dresdnerinnen geblockt - und der Jubel am Berg Fidel kannte keine Grenzen.
"Es war ein toller Fight und eine herausragende Mannschaftsleistung", lobte Trainer Matthias Pack sein Team nach dem Spiel. Mit dem Tiebreak-Erfolg bezwingt der USC Münster nach dem SSC Palmberg Schwerin auch den Pokalsieger Dresdner SC und unterstreicht eindrucksvoll seine Heimstärke.
Zur MVP-Gold wurde Brianna Ford gewählt, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückte. Die silberne MVP-Medaille ging an Mette Pfeffer.
Präsentiert wurde die Partie von der nts Ingenieurgesellschaft mbH.