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Bundesligen: Generalprobe für den Pokal geglückt

14.12.2025 / Autor: VfB Friedrichshafen e.V.

Mit einem überzeugenden Heimauftritt besiegte der VfB Friedrichshafen am Samstagabend die cerebricks Volley Goats Mitteldeutschland mit 3:0 (25:15, 25:22, 25:19). Die Häfler sammelten damit nicht nur drei Punkte für die Bundesligatabelle, sondern auch reichlich Selbstvertrauen für das Halbfinale im Zoi DVV Pokal am kommenden Mittwoch gegen Berlin.

Kyle Hobus überzeugte bei seinem Einsatz als Starter (Foto: Alexander Hoth)

Dass der VfB mit Simon Kohn, Tim Peter, Gustavo Maciel, Louis Kunstmann, Aleksa Batak und Libero Lenny Graven in die Partie starten würde, war keine Überraschung. Dass allerdings Kyle Hobus für Parker Van Buren in der Startformation stand, kam etwas unerwartet. Nach einigen Startschwierigkeiten, die seine Teamkollegen souverän ausgleichen konnten (5:5, 11:8), punktete der US-Amerikaner beim 12:9 erstmals im Block und wurde von Zuspieler Batak zunehmend gesucht (16:13).

Batak selbst glänzte im ersten Durchgang ebenfalls: Drei Mal punktete er im Angriff, drei weitere Male mit dem Ass und war mit insgesamt sechs Zählern der erfolgreichste Häfler im Auftaktsatz, den Hobus kraftvoll beendete (25:15). "Wir sind das Spiel heute so angegangen, wie wir es uns vorgenommen hatten", lobte Cheftrainer Adam Swaczyna sein Team. "Zwischen dem CEV Cup in Sofia und dem Pokalhalbfinale gegen Berlin hätte es leicht passieren können, dass wir etwas nachlassen. Das ist aber nicht passiert, denn wir haben die Volley Goats heute nicht unterschätzt."

Etwas kniffliger wurde es im zweiten Satz, den der VfB durch zwei Asse von Peter zunächst stark begann (3:0, 4:0). Dann jedoch schlichen sich Ungenauigkeiten im Angriff ein, und Mitteldeutschland punktete mehrfach im Block. So führten die Gäste gegen Ende des Satzes plötzlich mit 21:22. Swaczyna brachte Jonas Van Huizen für Kohn, und nach einem starken Hobus-Aufschlag kam Friedrichshafen wieder auf die Siegerstraße.

Hobus legte kurz darauf ein weiteres Ass nach (24:22) und bereitete den entscheidenden Punkt von Van Huizen direkt vor - er holte sich den zweiten Satz und gleichzeitig das Sonderlob des Trainers. "Wir haben keinen ersten oder zweiten Diagonalangreifer, das sage ich immer wieder. Kyle hat auf seine Chance gewartet - und sie heute genutzt", so Swaczyna. "Er hat vieles richtig gemacht und ist ruhig geblieben. Im zweiten Satz hat er uns mit seinem Aufschlag den Satz gerettet. Das macht mich sehr glücklich. Wenn jemand mal einen schlechten Tag hat, kommt ein anderer und ist bereit. Respekt dafür an meine Mannschaft."

Der dritte Satz war dann fast nur noch Formsache. Swaczyna blieb bei der Formation mit Van Huizen - und das zahlte sich sowohl in der Abwehr als auch im Angriff aus (12:8, 14:10). Peter steuerte zwei weitere Asse bei (18:14, 19:14), Batak setzte Hobus noch einmal sehenswert in Szene (23:19), und den Schlusspunkt setzte Louis Kunstmann mit einem direkten Aufschlagpunkt (25:19).

"Kompliment an mein Team, das war heute ein wichtiger Sieg", betonte Swaczyna. "Jetzt können wir uns endlich voll und ganz auf den Pokal und auf Berlin konzentrieren. Wir müssen - und wir werden - das Spiel wie ein Finale angehen." Dieses "Finale" steigt am kommenden Mittwoch (17. Dezember, 19:00 Uhr) in der SPACETECH ARENA, wenn die Berlin Recycling Volleys im Zoi DVV Pokal zu Gast sind. "Ich hoffe, dass alle in die Halle kommen und uns unterstützen", appellierte Swaczyna an die Fans des Rekordpokalsiegers. "Wir brauchen jede Unterstützung, um Berlin zu schlagen und nach Mannheim zu fahren."

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