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Bundesligen: Mit Alltagshelden zum Heimsieg

05.12.2025 / Autor: ASV Dachau e.V.

Zwei Mal haben die ASV Volleys zuletzt überraschend gepunktet, nun müssen sie das Außenseiter-Dasein aber wieder ablegen: am Sonntag um 15 Uhr sind sie im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Warnemünde gefordert. Die Stimmung im Dachauer Lager ist derzeit gut, schließlich überraschte das Team mit zwei knappen 2:3-Niederlagen gegen die deutlich favorisierten Teams vom VfB Friedrichshafen und den swd powervolleys Düren.

Steht auch sinnbildlich für den Dachauer Aufschwung der letzten Wochen: Luca Russelmann. (Foto: Leon Greitner)

Zwei Mal haben die ASV Volleys zuletzt überraschend gepunktet, nun müssen sie das Außenseiter-Dasein aber wieder ablegen: am Sonntag um 15 Uhr sind sie im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Warnemünde gefordert.

Die Stimmung im Dachauer Lager ist derzeit gut, schließlich überraschte das Team mit zwei knappen 2:3-Niederlagen gegen die deutlich favorisierten Teams vom VfB Friedrichshafen und den swd powervolleys Düren. Letztere stießen die Dachauer damit sogar vom Tabellenthron. Eine statistische Feinheit, die Trainer Patrick Steuerwald aber nur mit einem Lächeln zur Kenntnis nimmt: "Viel wichtiger ist, dass die Jungs wirklich gute Spiele geliefert haben und sich wieder von Match zu Match gesteigert haben. Da spielt der Tabellenplatz vom Gegner am Ende keine Rolle."

Dennoch dürften die beiden Achtungserfolge zumindest Selbstvertrauen bringen, auch wenn das Programm mit zwei Fünf-Satz-Duellen innerhalb von rund 50 Stunden sowie fast zwölf Stunden Busfahrt Spuren hinterlassen hat. "Klar ist das aktuell sehr kräftezehrend, aber wir sind trotzdem heiß auf Sonntag und wollen unsere Ergebnisse jetzt auch gegen Warnemünde bestätigen", lässt Zuspieler Luca Russelmann dennoch keine Zweifel an der Motivation seines Teams aufkommen. "Wir haben jetzt gesehen, was wir können, haben wieder Vertrauen in unsere eigenen Fähigkeiten gefunden. Und die Tabelle schaut mit den beiden Punkten auch gleich etwas besser aus", so Russelmann.

Dort liegen die Dachauer mit sechs Punkten und immer noch erst einem Saisonsieg zwar weiterhin auf Rang 13, könnten nun aber am Wochenende mit einem klaren Heimsieg zu den vorderen Plätzen aufschließen. Dass dieses Ziel aber nicht im Vorbeigehen zu erreichen ist, betont Steuerwald: "Auch wenn Warnemünde noch keinen Punkt hat, werden wir sie auf keinen Fall unterschätzen. Das ist auch ein gutes Team mit Potential, da müssen wir wieder voll dagegen halten und unser Level der letzten Spiele halten." Die Gäste aus der Nähe von Rostock waren am Mittwoch zuletzt im Einsatz und nicht nur Steuerwald wird am freien Abend das Spiel im Livestream verfolgt haben, um sich vom Potential des Gegners zu überzeugen.

Entsprechend war der SVW beim 1:3 gegen die FT 1844 Freiburg auch knapp vor dem ersten Punktgewinn, unterlag am Ende aber in vier weitgehend engen Sätzen. Dass sie wissen, wie man Spiele auf Bundesliga-Niveau gewinnt, haben die Aufsteiger ohnehin im Pokal gezeigt: sowohl in der Qualifikation (3:1 gegen Mitteldeutschland) als auch im Achtelfinale (3:1 gegen Unterhaching) gelang ein Heimsieg und erst in der Runde der letzten Acht war beim 0:3 gegen Meister Berlin Recycling Volleys Endstation. Zum Vergleich: Dachau scheiterte in der Qualifikation am zweiten Aufsteiger, den Barock Volleys MTV Ludwigsburg. Und auch die Warnemünder Satzgewinne gegen Friedrichshafen und Giesen sollten den Dachauern Warnung genug sein.

Zumal das Team selbst erst vor wenigen Wochen eine bitte Erfahrung machen musste und gegen den Außenseiter vom Nachwuchsteam des VCO Berlin selbst mit 2:3 den Kürzeren zog. "Da haben wir schmerzlich lernen müssen, dass jedes Team in der Liga gut Volleyball spielen kann und wir deshalb in jedem Spiel und gegen jeden Gegner unsere Leistung bringen müssen. Wenn wir das schaffen, müssen wir uns aber auch nicht verstecken", zeigt Zuspieler Russelmann Demut und Selbstvertrauen zugleich. Dass das Selbstvertrauen zurückgekehrt ist, liegt für Steuerwald dabei auch an Russelmann selbst: "Luca bringt eine super Energie aufs Feld und ins Team, hat sein Spiel in den letzten Wochen gesteigert und macht seinen Job Woche für Woche besser. Da profitieren die Jungs im Angriff dann natürlich und kommen auch auf bessere Leistungen und Statistiken."

Auf Unterstützung hoffen Russelmann, Steuerwald und Co. auch am Sonntag wieder von zahlreichen und lautstarken Zuschauern in der Georg-Scherer-Halle, diesmal im Rahmen des "Helden-Spieltags". Zwei Tage nach dem internationalen Tag des Ehrenamts lädt der ASV Ehrenamtliche aus der Stadt Dachau zum Spiel ein - bei freiem Eintritt. Die Einladung gilt auch für Kolleginnen, Kollegen und Familienmitglieder. "Die Stadt, aber auch wir als Verein, leben und profitieren vom Ehrenamt. Da wollen wir am Sonntag einfach einmal etwas zurückgeben und damit 'Danke' sagen", erklärt Abteilungsleiter Denis Werner den Hintergrund. Anmeldungen für die Freikarten sind im Vorfeld an yannick.siemsen@asv-dachau.de möglich.

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