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2. Bundesligen: Enttäuschender Auftritt in Friedrichshafen

01.12.2025 / Autor: Fabian Bartsch, TSV Mühldorf

Für den TSV Mühldorf war das Auswärtsspiel bei den Volley YoungStars Friedrichshafen eigentlich als Pflichtaufgabe eingeplant. Doch am Ende stand ein ernüchterndes 0:3 (18:25, 22:25, 24:26), das deutlich machte, dass die Oberbayern an diesem Abend weit unter ihrem Leistungsniveau blieben. Statt drei eingeplanter Punkte reiste das Team mit leeren Händen zurück - und mit der Erkenntnis, dass man selbst gegen ein junges Nachwuchsteam nur mit voller Konzentration bestehen kann.

Oft zu unpräzise - Zuspieler Felix Schinko (am Netz) erwartet die Annahme von Thomas Brandstetter ge (Foto: Fabian Bartsch)

Schon der Auftakt verlief aus Mühldorfer Sicht katastrophal. Die Annahme stand unter Dauerdruck, einfache Fehler häuften sich, und beim Stand von 4:10 musste Trainer Mateusz ?arczy?ski bereits die erste Auszeit nehmen. Auch danach kam kaum Stabilität ins Spiel. Friedrichshafen nutzte die Schwächen gnadenlos und nahm Mühldorf im ersten Satz förmlich auseinander. Mit 18:25 war der Satzverlust folgerichtig und ein Weckruf, der jedoch nur wenig Wirkung zeigte.

Im zweiten Satz präsentierte sich Mühldorf zwar etwas gefestigter, doch von der eigenen spielerischen Linie war man weit entfernt. Zuspiel und Angriff fanden selten den nötigen Rhythmus, und immer wieder fehlte die Durchschlagskraft in entscheidenden Momenten. Zwar blieb der TSV bis zum Ende in Schlagdistanz, doch die Häfler wirkten konsequenter und entschlossener. So ging auch Satz zwei mit 22:25 an die Gastgeber.

Am bittersten aus Mühldorfer Sicht verlief der dritte Durchgang. Sie wollten sich nicht so leicht geschlagen geben und brachten mit Moritz Wöls für Kacper Ka?ucki auf der Diagonalposition noch einmal frischen Wind in die Partie. Die Innstädter spielten befreiter und konnten sogar zum 24:24 ausgleichen. Friedrichshafen entschied dennoch die wichtigen Bälle für sich und gewann schlussendlich verdient mit 24:26. 

Dass ausgerechnet dieses Spiel verloren ging, schmerzt doppelt. Wichtige Punkte waren eingeplant, doch die Mannschaft konnte die eigenen Ansprüche nicht ansatzweise erfüllen und den allgemeinen Aufwärtstrend der letzten Wochen nicht fortsetzen. Statt Dominanz zeigte Mühldorf Schwankungen, statt Rhythmus fand man sich in ungeordneten Aktionen wieder.

Für den TSV heißt es nun: Mund abwischen, analysieren - und vor allem Antworten finden und nach vorne schauen, denn solche Spiele werden einem ambitionierten Zweitligisten nicht gerecht. Nächste Woche Sonntag, am zweiten Advent, wartet bereits die nächste Herausforderung gegen die CERATONIA Volleys aus Eltmann, jedoch dieses Mal wieder zu Hause vor heimischer Kulisse in der Nutz Arena.

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