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Bundesligen: SVG wird Favoritenrolle gerecht

30.11.2025 / Autor: SVG Lüneburg e.V.

LüneHünen holen 3:0-Sieg gegen SV Warnemünde Die LüneHünen bleiben Bundesliga-Spitzenreiter Düren auf den Fersen. Mit einem 3:0 (25:19, 25:18, 25:20)-Heimsieg gegen den SV Warnemünde untermauerten die LüneHünen ihre gute Leistung seit dem Saisonstart, bleiben Tabellenzweiter.

Neo Laumann spielte erstmals in dieser Saison durch, wurde zum MVP gekürt. (Lizenz: kostenfreies Nutzungsrecht für redaktionelle Zwecke mit Urheberangabe) (Foto: SVG/A. Höfel)

LüneHünen holen 3:0-Sieg gegen SV Warnemünde

Die LüneHünen bleiben Bundesliga-Spitzenreiter Düren auf den Fersen. Mit einem 3:0 (25:19, 25:18, 25:20)-Heimsieg gegen den SV Warnemünde untermauerten die LüneHünen ihre gute Leistung seit dem Saisonstart, bleiben Tabellenzweiter.

Den ersten Höhepunkt des Abends erlebten die 3063 Zuschauer in der LKH Arena: Als die vorzeitige Vertragsverlängerung von Chefcoach Stefan Hübner bis 2030 verkündet wurde, gab's richtig lauten Applaus - und die Fans standen von ihren Plätzen auf, feierten diesen besonderen Moment.

SVG schon zum Start stabil

Danach konnten sie gleich weiterjubeln. Denn ihr Team, das Hübner gegenüber dem Pokalduell in Hildesheim auf gleich fünf Positionen verändert hatte, wurde der Favoritenrolle gegen das Schlusslicht schnell gerecht. Mit einem erfolgreichen Angriff von Chris Byam und einem Block von Joscha Kunstmann startete die SVG, setzte sich schnell deutlich ab (4:0, 7:1, 12:4). Als SVW-Diagonalangreifer Jan-Philipp Krabel zwischenzeitlich den ersten Gäste-Punkt holte, gab's ehrlichen Applaus von den Zuschauern, die den Auftritt des Aufsteigers anerkannten. Der wurde zudem von zahlreichen mitgereisten Fans unterstützt. 

Zur Satzmitte gab's sogar zwei SVW-Punkte in Folge (14:8), doch die Akzente setzte weiter die SVG. Vor allem Aufschlagfehler bremsten die Gäste aus - die SVG hingegen blieb beim Service lange stabil, leistete sich den ersten Fehler erst spät (15:9). Die Gäste mühten sich redlich, feierten zudem jeden Punkt euphorisch - und hielten den Rückstand konstant. Den Satz machte die SVG schließlich nach 25 Minuten mit zwei Assen von Jesse Elser und einem Angriff von Kunstmann klar (25:19).

Warnemünde probiert viel

Der zweite Satz startete mit Gäste-Jubel: Kapitän Tommy Mehlberg hatte mit viel Wucht gepunktet (0:1). Kurz darauf nochmal eine SVW-Führung: Jan Wawrzyniak hatte clever gegen Cole Young agiert (2:3). Doch dann war die SVG wieder voll im Spiel, setzte sich mit Konsequenz und Spielfreude ab (5:3, 8:4, 12:7). Die Gäste probierten viel, brachten Gabriel Tyws und Noah van Dam, später auch Josef Günther. Zur Satzmitte konnte Warnemünde den Rückstand verkürzen, kam von 14:8 auf 16:12 heran. Stefan Hübner brachte Libero-Youngster Joris Backhaus, der gleich gut im Spiel war: Nach seiner starken Annahme schloss Axel Larsen zum 22:16 ab. Larsen legte gleich nach (23:16), der Satz ging erneut an die LüneHünen (25:18).

Beim Auftakt in den dritten Satz feierten die Fans starke Volleyball-Action: Beim 3:1 holten die Gäste zwar ihren ersten Punkt, doch SVG-Libero Sho Takahashi machte mit einer Rettungsaktion über der Bande eine tolle Rally möglich. Elser baute das SVG-Konto aus, punktete mit Angriff und Ass doppelt (5:2). Die Hausherren spielten weiter souverän - Kunstmann knallte den Ball zum 13:8 auf den Boden, legte mit einem Block seinen zehnten Punkt nach. Wenig später blockte er im Doppel mit Chris Byam gegen Mehlberg (20:14), bevor der SVW-Kapitän eine Lücke fand und punktete. Der Zwischenspurt der Gäste reichte aber nicht. Ein Laumann-Block ebnete den Weg zum Matchball, Cole Young machte nach 68 Spielminuten den SVG-Erfolg klar.

"Die Mannschaft hat mit viel Spielfreude und viel positiver Energie auf dem Feld gespielt. Und wenn mal nicht alles rund gelaufen ist, haben die Jungs das schnell abgehakt", war Stefan Hübner nach dem Spiel zufrieden. "Heute haben viele Jungs gespielt, die in den letzten Spielen weniger gespielt haben. Es ist für uns gut und eine tolle Situation, dass der Kader so breit ist."

Als MVP wurde Neo Laumann gekürt, der mit neun Punkten auch solide zur SVG-Ausbeute beitrug. "Er hat mit viel Freude und Spielwitz gespielt - das zeichnet ihn aus, das ist seine Qualität", war Hübner mit Laumanns erstem Saisoneinsatz über die volle Spielzeit zufrieden. "Ich hoffe, dass er weiter daran wächst." 

Die beste Punkteausbeute holte Joscha Kunstmann der auf elf Punkte kam, darunter acht im Angriff (75 % Quote). Kapitän Elser steuerte vier von neun SVG-Assen bei.

SVG: Young, Laumann, Elser, Kunstmann, Byam, Larsen - Takahashi; eingewechselt: Champlin, Backhaus

Weitere Stimmen zum Spiel:

 Axel Larsen: "Es war ein durchwachsenes Spiel. Wir haben uns zu viele Aufschlagfehler geleistet, das hat uns, aber auch Warnemünde und die Fans zwischendrin einige Energie gekostet. Aber wir sind diszipliniert im Spiel geblieben, haben Ausdauer bewiesen. Das ist eines Spiele, die wir gewinnen müssen. Wir haben es gut hinbekommen, bei unserem Spiel zu bleiben und dann wenig Fehler zu machen. Ich habe es genossen, mal wieder lange auf dem Feld zu stehen. In dieser Arena, mit diesen Fans macht es einfach immer Spaß!"

Maurizio Forte (SVW-Coach): "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, auch wenn die Lücke zu Lüneburg natürlich groß ist. Wir hatten uns vorgenommen, 15 Punkte pro Satz zu machen, daher ist das Ergebnis für uns gut. Der November ist für uns voll mit Spielterminen, deshalb haben wir eher schon auf die nächsten Spiele gegen Freiburg, Karlsruhe geschaut - Spiele, in denen wir besser mithalten können. Jedes Spiel ist für uns ein Schritt vorwärts. Jetzt können wir in diesen Spielen beweisen, ob wir unsere Ziele erreichen können oder nicht. Ich bin heute sehr zufrieden - und es war eine beeindruckende Erfahrung, hier zu spielen. Das ist die beste Arena für Volleyball, die es gibt. Die Fans sind nah dran, die Atmosphäre ist fantastisch."

(gm)

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