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Bundesligen: Suhl mit längerem Atem zum 3:1-Heimsieg

30.11.2025 / Autor: Ulf Greiser, VfB 91 Suhl e.V.

Suhl mit längerem Atem zum 3:1-Heimsieg Der gastgebende VfB Suhl LOTTO Thüringen wurde, am Ende der vier gespielten Sätze und durchaus spannenden 90 Minuten Spielzeit, seiner Favoritenrolle gerecht. Vor erneut rund 1.000 Zuschauern zu ungewohnter Ansetzungszeit an einem Freitagabend in der ANTENNE Thüringen Volleyballarena Wolfsgrube entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel zwischen dem Tabellendritten Suhl und dem VC Wiesbaden.

Sanaa Dotson (Foto: Stephan Roßteuscher)

Suhl mit längerem Atem zum 3:1-Heimsieg

Der gastgebende VfB Suhl LOTTO Thüringen wurde, am Ende der vier gespielten Sätze und durchaus spannenden 90 Minuten Spielzeit, seiner Favoritenrolle gerecht. Vor erneut rund 1.000 Zuschauern zu ungewohnter Ansetzungszeit an einem Freitagabend in der ANTENNE Thüringen Volleyballarena "Wolfsgrube" entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel zwischen dem Tabellendritten Suhl und dem VC Wiesbaden. Die Gäste um VCW-Coach Tigin Yaglioglu starteten erfolgreicher in die Partie, man merkte den Gastgeberinnen noch etwas die Europapokal-Kraftanstrengung vom Dienstagabend an. Ungewohnte Angriffsfehler im VfB-Team und Annahmeprobleme konnten die Gäste für sich nutzen und gingen mit 5:7 in Führung. Dann fanden die Laakkonen & Co. besser ins Spiel, führten ihrerseits 13:10 und 15:12, als die VCW-Damen erstmals in die Auszeit gehen mussten und sich danach den 18:18-Ausgleich erkämpften. Zwar konterte Suhl zum 22:20, doch auch diesmal ließen die Gäste, um eine erneut bärenstarke VCW-Libera Rene Sain, nicht locker und schafften beim 22:23 die Wende. Nach 24 Minuten sicherte sich der Tabellensechste aus der hessischen Landeshauptstadt den ersten Satz mit 25:23 Punkten. Auch der zweite Abschnitt begann fast als Kopie zum Speilauftakt. Bis zum 6:6 ein ausgeglichenes Geschehen, bis dann Suhl sechs Punkte in Folge gelangen und somit immer besser in Fahrt kommen konnte. Über die Stationen 12:6 und 16:9 nach Aufschlagsass von Laura Berger war der Favorit jetzt voll in seinem Spiel. Starke Blockaktionen und konzentriertere Annahme sowie Angriffe waren der Schlüssel zum Erfolg, der in einem klaren 25:15 nach 20 Minuten mündete. Als die gastgebenden "Wölfe" auch im dritten Satz, mit einer bestens aufschlagenden Sanaa Dotson schnell mit 7:3 in Führung gehen konnten, schien alles in gewünschten Bahnen zu verlaufen. Doch die Wiesbadenerinnen, die zuletzt fast drei Wochen Spielpause hatten, wirkten insgesamt wieder einen Tick aufmerksamer und frischer als die Suhlerinnen im "englischen Monatsmodus", führten ihrerseits mit 16:17, was VfB-Coach Laszlo Hollosy zu einer impulsiven Auszeitansprache veranlasste. Danach Aufbäumen der Laakkonen & Co. bis zur 23:20-Führung, danach wieder etwas Zittern nach zwei Gästepunkten in Folge. Erneut VfB-Auszeit mit Punktgewinn für Suhl und dem 24:22-Satzball. Große Erleichterung auf den stimmungsvollen Rängen, als Monika Brancuska mit starkem Angriff den zweiten VfB-Satzball nach 22 Minuten zum umkämpften 25:23-Satzerfolg vollendete. Dass es weiter spannend blieb und ein unterhaltsamer Volleyballabend, dafür sorgten alleine schon die agierenden Liberas auf beiden Seiten. Mit spektakulären Ballwechseln und einer spannenden Partie ging es bis 14:14 auch im vierten Satz weiter, sodass man durchaus auch noch mit einem Tiebreak rechnen konnte. Doch mit der erworbenen Siegermentalität durch 7 Siege aus den bisherigen 8 Saisonspielen, wurden beim "VfB-Zug die Bremsen endgültig gelöst" und der Vorsprung auf 23:16 ausgebaut. Mit einem, wenn nicht sogar dem längsten Ballwechsel der bisherigen Bundesligasaison zum 25:18, beendete der VfB den Satz nach 24 Minuten zum 3:1-Spielgewinn. Ein harterkämpfter Dreipunkterfolg gegen einen ebenbürtigen VC Wiesbaden, womit die Suhlerinnen nach dem Spiel vorerst auf den zweiten Tabellenplatz springen, vor allem aber ihre Tabellenposition im oberen Drittel festigen konnten. Als wertvollste Spielerinnen wurden VCW-Kapitänin Rene Sain (Silber-MVP) und VfB-Diagonalangreiferin Monika Brancuska (Gold-MVP) gewählt, die insgesamt 25 Punkte zum VfB-Sieg beisteuerte. Für Wiesbaden war Außenangreiferin Cayetana Lopez Rey mit 15 Punkten erfolgreichste Punktescorerin.

Nun gilt es zunächst für die "Euro-Wölfe" das Rückspiel in Bukarest erfolgreich zu bestehen, dann folgen für den VfB die Bundesliga-Kracher gegen Stuttgart (A), Dresden (H/Pokal-Halbfinale) und Schwerin (H) - "Volleyball-Herz" was willst du mehr!

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