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19.11.2025 / Autor: SC Union Emlichheim e.V.
Die Volleyballerinnen des SC Union Emlichheim haben den Spagat zwischen Pokal und Liga gut gemeistert. Im Zweitliga-Duell mit SSF Bonn hatte die Mannschaft von Trainer Axel Büring am Sonntagnachmittag in der Vechtetalhalle glatt mit 3:0 die Nase vorn. Durch das 25:16, 25:18 und 25:23 kletterten die Emlichheimerinnen in der Tabelle auf Rang zwei. Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft.
Der SCU ging nach dem Pokalmatch gegen Dresden auch gegen Bonn konzentriert ins Spiel (Foto: Hinnerk Schröer)
Es ist nicht einfach, nach so einem Höhepunkt direkt wieder voll da zu sein", sagte Büring, der mit seinem Team unter der Woche daran gearbeitet hatte, den Fokus auf das Ligaspiel zu richten.
Im ersten Satz überrannte der SCU die Gäste aus dem Rheinland förmlich. Als SSF-Coach Robert Kroner seine zweite Auszeit nahm, lag sein Team mit 8:20 im Hintertreffen. Zwar kam Bonn anschließend noch etwas heran, der SCU-Satzgewinn war aber ungefährdet.
"Uns hat auch geholfen, dass Bonn in den ersten beiden Sätzen nicht seinen besten Tag erwischt hat", sagte Büring, dessen Mannschaft auch den zweiten Spielabschnitt klar dominierte. Mitte des Satzes beorderte der SCU-Verantwortliche Pia Schweitzer für Jana Brüning in die Schaltzentrale, die auch bis zum 25:18 durchspielte. Zu Beginn des dritten Durchgangs kam Nele van Münster für Marie Maathuis und fügte sich mit einem erfolgreichen Block sofort gut ein. Insgesamt war das Spiel jetzt aber ausgeglichener. Bonns Kampfgeist war geweckt, sodass die Zuschauer in der Vechtetalhalle jetzt viele längere Ballwechsel zu sehen bekamen. Beim 8:10-Rückstand kehrte Maathuis ans Netz zurück. "Es war heute für den Kopf kein leichtes Spiel. Denn durch den Pokal haben wir gesehen, auf was für einem Niveau wir spielen können. Es war aber klar, dass das nicht immer klappt", sagte Maathuis, die wie ihre Teamkolleginnen von ihrem Trainer genau auf diese Situation vorbereitet worden waren.
Auch wenn die Gäste in der Schlussphase noch mit 23:22 vorn lagen, war das Selbstvertrauen und Selbstverständnis des SCU immer intakt. "Ich hatte nie das Gefühl, dass das Spiel in Gefahr geraten könnte", sagte Kapitänin Jana Brüning. So waren die Gastgeberinnen in der Schlussphase wieder voll da und machten mit drei Punkten in Serie das Match zu. Wie im Pokal gegen Dresden wurde nach dem Spiel auf Emlichheimer Seite erneut Lona Volkers mit der MVP-Medaille ausgezeichnet.
Durch den Erfolg ist der SCU jetzt erster Verfolger des ebenfalls noch ungeschlagenen USC Münster II, der aber zwei Spiele mehr auf seinem Konto hat. "Auf uns wartet jetzt ein strammes Restprogramm", sagte Brüning mit Blick auf die anstehenden sechs Ligaspiele bis Weihnachten.