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2. Bundesligen: Trotz Kampf am Ende keine Punkte

16.11.2025 / Autor: FT 1844 Freiburg e.V.

Die FT-Volleyballer schaffen gegen die Berlin Recycling Volleys keine Überraschung. Die durch einen schwierigen Saisonstart gebeutelten Gäste agieren zwei Sätze lang sehr souverän. Im zweiten Durchgang werden die Affen regelrecht überrollt. Nach der Pause kommt die FT 1844 nochmal deutlich stärker zurück, man zwingt Berlin in eine packende Crunch-Time, die Halle ist angezündet.

Comeback wird nicht belohnt (Foto: Stephan Tapken)

Am Ende haben die Hauptstädter jedoch die stärkeren Nerven und sorgen für den Endstand 0:3 (19:25 12:25 23:25).

Mit 20:18 für Freiburg eröffnen die Affen die Endphase des dritten Satzes. Schon zuvor ist die Ansprache in der Auszeit bei den Gästen laut und deutlich, die Dschungelbande sorgt ohnehin für ohrenbetäubende Atmosphäre. Berlin bringt erstmals in der Partie den National-Außenangreifer Moritz Reichert aufs Feld, doch Freiburg hält zunächst den Vorsprung. Das 21:19 besorgt Marco Frohberg mit einem kurzen Ball hinter den Berliner Block. Der Satzgewinn scheint für die Affen in Reichweite. Ein Aufschlagfehler und zwei missglückte Freiburger Annahmen sorgen jedoch für die Berliner Führung. Zu allem Überfluss rutscht dem FT-Zuspieler Fabian Hosch dann auch noch der Ball durch die Finger. Freiburg steckt nicht auf: Ein Berliner Aufschlagfehler und ein Ass von Marco Frohberg bringt den Ausgleich für die Gastgeber: 23:23. Doch für Berlin ist in der Endphase einmal mehr auf Diagonalangreifer Daniel Malescha Verlass, dann besiegelt Freiburg mit einem Angriffsfehler die eigene Niederlage.

Dass im dritten Durchgang noch eine solche Spannung aufkommt, zeugt von beachtlicher Freiburger Comeback-Qualität. Noch im ersten Satz spielt man zwar Ok mit, kann Berlin aber nicht ernsthaft gefährden, im zweiten Abschnitt wird die FT regelrecht überfahren. "Wir haben in den letzten Wochen viel daran gearbeitet, das Feuer aufs Feld zu bringen- Das ist uns in den ersten beiden Sätzen nicht so gelungen. Im dritten Satz haben wir es dann geschafft, bringen es dann aber leider nicht zu Ende", erklärt ein sichtlich enttäuschter Marco Frohberg nach dem Spiel. Er selbst ist einer der Freiburger Lichtblicke an diesem Abend, trägt eine hohe Angriffslast und bringt viel Dynamik ins Spiel der Affen. Einer der klaren Erfolgsgaranten für Berlin an diesem Abend ist Daniel Malescha, den die Freiburger Block- und Feldabwehr nicht in den Griff kriegt. "Ich hab einen guten Rhythmus gehabt, was ein bisschen überraschend war, weil ich noch nicht so viel mit Fedor (Ivanov) gespielt habe", erklärt der Berliner MVP, der heute für den Stamm-Diagonalen Jake Hanes aufläuft. Daneben überzeugt bei den Gästen Mittelblocker Matthew Knigge mit einer perfekten Angriffsquote und Ruben Schott mit cleveren Lösungen gegen den Freiburger Block.

Die Gäste aus Berlin machen an diesem Abend wohl einen Schritt zurück zu alter Souveränität. Aus Freiburger Sicht kann man mit einer Niederlage gegen den Serienmeister wohl durchaus leben, hätte sich aber sicherlich gewünscht, dass das Team länger auf dem Niveau des dritten Satzes spielt.

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