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16.11.2025 / Autor: Friederike van der Laan, Eimsbütteler TV
Die ETV Hamburger Volksbank Volleys unterliegen vor fast 700 Zuschauenden nach hartem Kampf den amtierenden Pokalsiegerinnen und Supercup-Gewinnerinnen Dresdner SC in vier Sätzen (17:25 / 19:25 / 33:31 / 14:25).
Leonie Körtzinger (re.) feiert den Satzgewinn gegen den Dresdner SC. (Foto: Justus Stegemann)
Nachdem die ETVerinnen im letzten Bundesligaspiel gegen die Mitaufsteigerinnen Skurios Volleys Borken ihren ersten Bundesligasieg einfahren konnten, mussten sie sich heute in der Neugrabener CU Arena zwar geschlagen geben, konnten aber auch einen Satz für sich entscheiden.
Im ersten Durchgang kam Hamburg gut ins Spiel und hielt lange mit den Dresdnerinnen mit (13:13). Beide Teams lieferten sich einen munteren Schlagabtausch, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Beim 13:15 stellte Dresden jedoch das erste Mal einen Zwei-Punkte-Abstand her, weshalb ETV-Trainer Markus Friedrich schnell eine Auszeit nahm. Diese zeigte jedoch nur wenig Wirkung und Dresden punktete weiter, weshalb Friedrich die zweite Auszeit gleich hinterher schob (13:17). Dresden setzte sich weiter ab (13:19) und spielte seine Routine aus (13:21), Hamburg verlor hingegen mehr und mehr den Zugang zum Spiel, nur ein Diagonalangriff durch Svea Frobel und zwei Punkte durch Hannah Ammerman konnten den Abstand noch verringern, so dass der erste Satz mit 17:25 verloren ging.
Im zweiten Satz fing Hamburg wieder beherzt an und punktete durch ein Ass von Ammerman und einen Blockpunkt, so dass die ETVerinnen mit 5:3 in Führung gingen und die zwei Punkte-Führung sogar ausbauen konnten (7:4). Die Pokalsiegerinnen aus Dresden konterten jedoch, glichen aus (8:8) und gingen in Führung (8:10), so dass Friedrich wieder eine Auszeit nahm, um den Dresdner Lauf zu stören. Hamburg konnte ausgleichen (10:10) und blieb dran (14:14). Wie im ersten Satz wurde Dresden dann aggressiver und erarbeitete sich einen Drei-Punkte-Vorsprung (14:17). Anders als im ersten Durchgang blieb Hamburg aber dran (16:18; 17:19; 18:20). Beim 18:21 nahm der DSC seine erste Auszeit, erhöhte danach den Druck im Aufschlag und konnte auch den 2. Durchgang mit 25:19 für sich entscheiden.
Der Beginn des 3. Satzes gehörte den ETV Hamburger Volksbank Volleys: Sie konnten 3:0 in Führung gehen, bevor die Dresdnerinnen das erste Mal punkteten. Beim 9:5 führten die ETVerinnen erstmals mit 4 Punkten, den sie zunächst halten konnten (10:6), Dresden dann aber aufschloss (10:9). Hamburger hielt zunächst dagegen (11:9; 13:10), als Dresden ausglich (13:13), nahm Friedrich abermals eine Auszeit. Jetzt war das Spiel eng (13:13; 15:15), doch auch in dieser Zeit stand Dresden - wie in den ersten beiden Sätzen - jetzt kompakter und ließ die Eimsbütteler Bälle nicht mehr durch, so dass Friedrich beim 15:19 seine zweite Auszeit nahm. Der ETV hielt in der Schlussphase weiter mit und glich aus (20:20), so dass nun Dresdens Trainer in die Auszeit rief. Der ETV ließ sich nicht beirren, punkte durch Leonie Körtzinger und Hannah Ammerman weiter (22:20) und hatte beim 24:22 Satzball, was Dresden aber konterte und ausglich (24:24). Danach folgte ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, den Hamburg nach großem Kampf schlussendlich für sich entscheiden konnte (33:31).
Im vierten Durchgang erwischte Dresden den besseren Start (3:1; 7:5), konnte sich zunächst aber nicht entscheidend absetzen (10:8). Beim 12:8 nahm ETV-Coach Friedrich seine erste Auszeit. Da diese den Dresdner Lauf jedoch nicht stoppen konnte (17:9), schob er die zweite gleich hinterher. Aber auch diese verpuffte: Dresden spielte seine Klasse aus, kam zu schnellen, klaren Punkten (20:11 / 23:14) und konnte den dritten Satz ungefährdet mit 25:14 für sich entscheiden.
Wertvollste Spielerin in Silber (MVP - Most Valuable Player) der ETVerinnen wurde Leonie Körtzinger. Zur MVP in Gold wurde Marta Levinska vom Dresdner SC gewählt.
ETV Hamburger Volksbank Volleys-Trainer Markus Friedrich: "Ich bin sehr zufrieden, dass wir einen Satz gewinnen konnten. Heute wird gefeiert, wir können sehr stolz sein auf unser Team."
Nächstes Wochenende fahren die Eimsbüttelerinnen nach Erfurt (29. November, 18 Uhr, Riethsporthalle), am Sonnabend, den 06. Dezember findet in der ETV-Sporthalle Hoheluft um 19 Uhr das nächste Heimspiel gegen die Binder Blaubären Flacht statt. Hier gibt es