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Bundesligen: Zum nächsten Spitzenreiter

31.10.2025 / Autor: cb, SCC Berlin e.V.

Wie schon in ihrem ersten Auswärtsspiel vor einer Woche werden die BR Volleys auch in der zweiten Begegnung in der Fremde vom Spitzenreiter der Volleyball Bundesliga begrüßt. Die nach vier Spielen noch ohne Punkt- und Satzverlust agierenden Helios Grizzlys Giesen haben den SWD powervolleys Düren die Tabellenführung abgenommen und empfangen am Samstag (01. Nov um 19.00 Uhr) die Berliner. In dem Match vor vollem Haus in der Sparkassen-Arena verspricht auch ein Bruderduell besondere Brisanz.

Fedor Ivanov kehrt zurück an seine alte Wirkungsstätte. (Foto: Anton Höfel)

Nach dem Ligacup hätte man diese Paarung am Samstagabend noch unter anderen Vorzeichen erwartet. Dort enttäuschten die Grizzlys mit dem achten und letzten Platz, während die BR Volleys zu glänzen wussten und die Glastrophäe mit nach Berlin nahmen. Drei Wochen später sieht die Ausgangslage anders aus. Das Team aus der Hauptstadt konnte nur eines von drei Bundesligaspielen gewinnen und findet sich in der Verfolgerrolle wieder. Gegen den Aufsteiger aus Warnemünde konnte man der Erwartungshaltung am dritten Spieltag erstmals gerecht werden und ließ in drei Sätzen nur ganze 39 Punkte des Gegners zu. So war zum Beispiel im Aufschlagspiel des Meisters ein Aufwärtstrend erkennbar (zehn Asse).

Die Brust der Giesener darf aber durchaus breit sein, schließlich gewann man alle vier Hauptrundenspiele absolut souverän. Allerdings meinte es das Auftaktprogramm gut mit den Niedersachsen und die wirklich großen Bewährungsproben blieben bisher aus. Die Volley Goats Mitteldeutschland, Haching, die Netzhoppers und den VC Olympia Berlin hatte das Team von Trainer Itamar Stein durchweg im Griff. Lediglich in vier von zwölf Sätzen knackten die Gegner die 20-Punkte-Marke. Als wichtigster Mann der Giesener entpuppt sich Lars Migge. Der Schweizer Außenangreifer war in drei von vier Spielen Topscorer, erzielte vier Asse gegen Mitteldeutschland und sechs beim VCO. Dazu vertraut Stein nun konsequent auf die Dienste des Polen Mateusz Borkowski als Diagonalspieler.

Den Hexenkessel Sparkassen-Arena mit bis zu 2.900 Fans kennen die BR Volleys gut, verloren dort bisher zwei Spiele seit dem Wiederaufstieg der Niedersachsen. Die Zuschauer in der Halle wird auch ein Bruderduell geboten. Der Ex-Grizzly Fedor trifft auf seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Ilja Ivanov. Beide lenken als Zuspieler ihre Mannschaft - auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Während der Berliner Ivanov eher ruhig auf dem Court agiert, ist der Giesener deutlich extrovertierter. "Mir bedeuten die Rückkehr und das Spiel sehr viel. Ich treffe auf viele bekannte Gesichter und eine vertraute Umgebung. Das mein Bruder auch noch auf der anderen Seite des Netzes steht, macht das Match wirklich speziell", erklärt der Finne der BR Volleys. Ivanov möchte mit seinem Team auf dem Heimsieg vom Mittwoch anknüpfen: "Es war schön zu spüren, wie alle zeigen wollten, was wir als Mannschaft können. Jetzt erwartet und wieder ein schweres Auswärtsspiel. Die Halle wird sicher voll sein und die Grizzlys sind echt heimstark. Aber wir stellen uns der Aufgabe gern."

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