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20.10.2025 / Autor: Marcus Bohle, TSV Grafing von 1864 e.V.
Im Vorfeld war man bereits vor den Baden Volleys SSC Karlsruhe II gewarnt. Mit drei Siegen aus vier Spielen reiste das Team von Joachim Greiner in den Münchner Osten - und es sollte aus Karlsruher Sicht ein weiterer Sieg hinzukommen.
Grafings Paul Koch im Duell mit dem späteren MVP der Freiburger Denir Hadzic (Foto: TSV Grafing Volleyball)
Schon vor dem Spiel war klar, dass auf Grafinger Seite die beiden etatmäßigen Diagonalspieler Valentin Schneckenburger und Juro Petrusic verletzungsbedingt fehlen würden. Grafings Trainer Heiko Roth stellte diesmal Andreas Bachmann, der seinen ersten Einsatz in der "Starting Six" der 2. Bundesliga feiern durfte, auf die für ihn ungewohnte Diagonalposition.
An ihm lag es jedoch nicht, dass das junge Fighting-Bayrisch-Team im gesamten Spielverlauf kaum Zugriff auf das Spiel bekam. Zu unsicher und unentschlossen wirkten viele Aktionen des Teams. Selbst die ansonsten sehr solide Abwehr und Annahme funktionierten nicht wie an den vergangenen Spieltagen.
Karlsruhe machte das Spiel und blieb am Drücker. Deutlich ging der erste Satz mit 25:18 an den Oberrhein.
Grafing kämpfte sich im zweiten Satz heran: Simon Gürzing und Florian Drescher, der spätere MVP auf Grafinger Seite, punkteten immer wieder über die Mitte. Auch Andreas Bachmann hatte sich auf seiner neuen Position zurechtgefunden und sammelte wertvolle Punkte. Der Satzausgleich lag in der Luft - Grafing hatte beim Stand von 26:25 bei eigenem Aufschlag Satzball. Doch die Baden Volleys blieben cool und drehten den Satz etwas glücklich mit 28:26 zu ihren Gunsten. Das Fighting-Bayrisch-Team lag mit 0:2 Sätzen zurück.
In der zehnminütigen Pause verzauberte Movimento, die Artistikgruppe des TSV Grafing, das Publikum mit einer beeindruckenden Trapezeinlage.
Die Pause tat den Grafingern jedoch leider nicht gut. So sehr sich das Fighting-Bayrisch-Team im zweiten Satz auf Augenhöhe herangearbeitet hatte, so wenig konnte es im dritten Satz an diese Leistung anknüpfen. Zu viele Unsicherheiten, Ungenauigkeiten und Eigenfehler schlichen sich ein, und die souverän agierenden Karlsruher entschieden auch den dritten Satz mit 25:20 für sich.
Trainer Heiko Roth zeigte sich nach dem Spiel sichtlich verärgert und bemängelte vor allem die fehlende Konsequenz im Grafinger Spiel.
Man darf gespannt sein, wie das junge Fighting-Bayrisch-Team diese Niederlage wegsteckt. Viel Zeit blieb ihnen nicht, denn bereits am Tag darauf stand das nächste Spiel gegen die VC Juniors Frankfurt an.