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06.10.2025 / Autor: Thiemo Schnorr, FC Junkersdorf 1946 e.V. (2.BL M)
Drei Niederlagen, kein gewonnener Satz - so die Ausgangslage aus Kölner Sicht vor dem zweiten Heimspiel in der 2. Bundesliga Nord gegen den PSV Neustrelitz. Die Lehre, die Trainer Schnorr jedoch aus jedem der drei Spiele zog, gab Grund zur Hoffnung: Das Kölner Team spielte bislang häufig unter seinen Möglichkeiten und machte es den Gegnern leicht, ein dominantes Spiel aufzuziehen. Genau das sollte sich nun ändern und das Heimspiel bot die passende Gelegenheit.
Die MLK Volleys mit viel Grund zum Jubeln. (Lizenz: kostenfreies Nutzungsrecht für redaktionelle Zwecke mit Urheberangabe) (Foto: Dan Pütter)
Der erste Mutmacher kam gleich im Auftaktsatz: Die MLK Volleys wurden nicht überrumpelt, sondern wehrten sich mit allen Kräften gegen die knappe Führung der Gäste. Besonders in der Crunch-Time entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, ehe die Kölner erneut durch zwei Eigenfehler den Satz abschenkten.
In der Satzpause mahnte Coach Schnorr, die Köpfe nicht hängen zu lassen, hatte man doch fast einen Satz lang endlich eine kämpferische und druckvolle Leistung gezeigt. Mit nur einem Personalwechsel auf der Mittelblock-Position ging es in den zweiten Satz, wo sich ebendieser Wechsel auszahlen sollte: Lasse König servierte druckvoll von der Aufschlaglinie und führte die MLK Volleys zu einer schnellen 4:0-Führung. Zwar zeigte sich der Gegner nur kurz überrascht und konnte sich schnell fangen, jedoch war bei den Gastgebern die Kampfeslust geweckt. Besonders das in den letzten Spielen so stark kritisierte Aufschlagspiel funktionierte nun deutlich besser, wodurch der Gegner früh unter Druck gesetzt werden konnte. Dadurch häuften sich auch immer mehr Block- und Abwehraktionen der Kölner, während gleichzeitig der eigene Angriff immer häufiger zum Erfolg führte.
In den drei folgenden Sätzen erkämpfte sich Köln jeweils früh eine deutliche Führung und brachte diese mit, bislang wenig gezeigten, Ruhe und Kontrolle sicher ins Ziel. Damit gelang endlich der erste 3-Punkte Sieg in der Bundesliga-Geschichte und die Mannschaft konnte eine Menge Selbstbewusstsein für die kommenden Herausforderungen tanken.