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17.09.2025 / Autor: Lindower SV Grün-Weiß e.V.
So ist das manchmal: Ohne jeglichen Druck aufgespielt und als Neuling drei Punkte mitgenommen.
Es geht wieder los fürs Team des SV Lindow-Gransee und seine Fans - Bube, Dame, König, Ass. (Foto: Matthias Haack)
"Wir wollten entspannt ins Match gehen und hatten als einziges Ziel, das Beste zu geben." Dass es gleich im ersten Saisonspiel zu einem Viersatzsieg bei den Grizzlys reichte, freut auch Trainer Björn Andrae.
Dabei "war unsere Vorbereitung wahrlich nicht ideal". Lediglich zwei, drei Wochen hatte der Trainerstab des SV Lindow-Gransee Zeit, ein neues Team zu formen. Es hatte wegen der Schulferien keine Hallenzeit zur Verfügung gestanden. "Mit einem 3:1 beim Vizemeister hatte keiner gerechnet", sagt Andrae. "Aber wir haben gleich gesehen, was Stimmung und Teamgeist bewirken können. Das Duell in Giesen war auch diesbezüglich ein Gradmesser." Obwohl der Gastgeber den zweiten Satz deutlich (25:15) gewonnen hatte und mit einem Ass in den dritten Abschnitt gestartet war, leistete sich Lindow-Gransee weniger Fehler. Nach fast zwei Stunden Spielzeit brachte das Team um Kapitän Philipp Jankowski den dritten und auch vierten Satz durch.
Was jetzt im ersten Heimspiel am 20. September (18 Uhr, Dreifelderhalle Gransee) kommt, lässt sich nur erahnen: Ein Großteil der Mannschaft des SV Lindow-Gransee ist neu, darunter 2,03-Meter-Mann Charlie Peters, der in Giesen als Wertvollster Spieler ausgezeichnet wurde. Der Ex-Königs Wusterhausener greift über Diagonal an. "Ein paar von uns kennen unsere Halle in Punktspielen noch nicht", zeigt sich Björn Andrae keineswegs aufgeregt. Das seien schon spezielle Emotionen, die ganz sicher aufblitzen werden. "Der eine oder andere wird wohl etwas nervös werden." Doch das Rezept schiebt der Trainer gleich nach. "Diese Emotionen müssen wir für uns positiv gestalten."
Als erstes Gästeteam erwarten die Lindow-Granseer den Sechser aus Kiel, der mit einer Tiebreak-Niederlage gegen Münster in die Saison gestartet ist, obwohl Diagonalangreifer Daniel D'Argento nicht zu stoppen war. Kiel und Lindow-Gransee kennen sich zwar aus den Spieljahren bis 2024. Doch beide Mannschaften treten in wesentlichen Bereichen mit verändertem Kader an. Es fehlen nach wie vor die operierten Odin Gnilitza und Mio Wüst. Hinzu kommt im Vergleich zum Saisonstart Beacher Eric Stadie-Seeber. Er hatte sich mit Partner Jannik Kühlborn für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert, unterlag jedoch vor eineinhalb Wochen in der 2. Runde. Jetzt steht für den 29-Jährigen wieder der Hallenvolleyball im Fokus.