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15.09.2025 / Autor: Thiemo Schnorr, FC Junkersdorf 1946 e.V. (2.BL M)
Lange hatte man dem ersten Saisonspiel entgegengefiebert, war doch in den vergangenen Monaten viel Eifer sowohl in die organisatorische als auch in die sportliche Planung und Vorbereitung investiert worden.
Für die MLK Volleys war der TuS Mondorf leider einer Nummer zu groß. (Lizenz: kostenfreies Nutzungsrecht für redaktionelle Zwecke mit Urheberangabe) (Foto: Lennart Bevers)
Doch während das Heimspiel-Event als voller Erfolg verbucht werden konnte, blieb man sportlich deutlich hinter den eigenen Möglichkeiten und Erwartungen zurück.
Dabei entwickelte sich zu Beginn ein offener Schlagabtausch, bei dem sich Mondorf lediglich mit einem Break-Punkt absetzen konnte. Unglücklicherweise verloren die MLK Volleys bei einem Stand von 8:10 früh ihren Routinier Christian Gosmann, der sich am Auge verletzte und vorsorglich ins Krankenhaus musste. Auch wenn Youngster Julius Pfeifer diese Lücke adäquat füllen konnte, zeigte sich das Team angeschlagen. Während der Gegner vor allem im Aufschlag frei und mutig aufspielte, konnten die Kölner kaum Druck erzeugen. Somit ließ man den dreifachen Zweitliga-Meister machen, was er wollte, und hatte in der Block-/Feldverteidigung nur wenig Zugriffsmöglichkeiten. Dieses Bild zog sich über die beiden ersten Sätze, die auch in der Höhe absolut verdient an Mondorf gingen (17:25, 15:25).
Für den dritten Satz drehte Trainer Schnorr kräftig am Wechsel-Roulette, um den nötigen frischen Wind von der Bank zu erzeugen. Weiterhin wurde darauf gepocht, mehr Druck im Aufschlag zu erzeugen, um den Spielaufbau der Gegner zu stören. Dies gelang nun zumindest phasenweise, sodass das Spiel lange offen blieb. Besonders Neuzugang Fredrik Adams zeigte im Aufschlag aber auch in seinen Aktionen am Netz viel Mut und brachte mit seiner Emotionalität neues Feuer ins Team. Bis zum Stand von 17:18 aus Kölner Sicht sah alles nach einer spannenden Crunchtime aus. Hier zeigte sich bei Mondorf rund um ihren stark aufspielenden Zuspieler Sebastian Dinges jedoch die Erfahrung aus sechs Zweitliga-Saisons. Ein kurzer Schlussspurt, abgeschlossen durch ein Ass, beendete auch die letzte Hoffnung auf ein Wunder auf Kölner Seite (21:25).
Fredrik Adams wurde nach dem Spiel vom Mondorfer Trainer Anastasios Vlasakidis für seine starke Leistung vor allem im letzten Satz als Silber-MVP ausgezeichnet. Die MLK Volleys kürten den Ex-Kölner Jonas Winterscheidt, der auf der Libero-Position wenig Probleme hatte, zum Most Valuable Player.
Unterm Strich ein absolut verdienter Sieg für das Team aus Mondorf und auch die Deutlichkeit geht in Ordnung, da die Kölner nur wenig von ihrer Trainings- und Vorbereitungsleistung auf das Spielfeld bringen konnten. Nun gilt es, im Training an den nötigen Stellschrauben zu drehen, sodass bereits das kommende Spiel gegen den FC Schüttorf 09 die Wendung bringen könnte.