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2. Bundesligen: FC 09: Das Ziel sind die Play-Offs

13.09.2025 / Autor: FC Schüttorf 09 e.V.

Für die Volleyballer des FC Schüttorf 09 fällt am Sonnabend (19.30 Uhr) in Essen der Startschuss für eine besondere Spielzeit. Denn zum ersten Mal wird zwischen den besten vier Teams aus der Nord- und der Südstaffel am Saisonende der Gesamt-Meister der 2. Bundesliga gekürt.

Der FC 09 in der Saison 2025/26 (Foto: Hinnerk Schröer)

Die Ziele:  "Unser Ziel ist das Erreichen der Play-Offs", sagt 09-Manager Diedrich Lammering, der den Reiz des neuen Wettbewerbs im Anschluss an die normale Punktspielrunde hervorhebt: "Es ist spannend, sich mit den Topteams aus dem Süden zu messen. Auch für unsere Zuschauer wäre das eine tolle Sache. Und es gibt einen einzigartigen Titel zu gewinnen", sagt der 09-Verantwortliche, der als Beispiel den Süd-Meister 2024, den VC Eltmann, nennt. Denn mit dem ehemaligen Erstligisten aus Franken unterhielt die Schüttorfer Volleyball-Abteilung früher gute Kontakte und traf sich regelmäßig bei Turnieren. Der neu geschaffene Wettbewerb elektrisiert auch Trainer Daniel Gorski. Nach dem spannenden Titelrennen der Vorsaison und Platz drei hat sich der 09-Coach mit seiner neu formierten Mannschaft hohe Ziele gesteckt. Auch der 09-Coach peilt die Play-Offs an und will so weit wie möglich kommen. Insgeheim hegt er sogar den Traum, der Premierensieger des neuen Meisterschaftsformats zu werden. Bis dahin ist es jedoch ein langer und steiniger Weg. Zumal sich auch die Konkurrenz namhaft verstärkt hat. Aber auch die Schüttorfer haben neue Gesichter in ihren Reihen.

Die Neuen:  Am größten sind die Unterschiede im Kader im Außenangriff. Dort sind mit Antek Piotrowski und Blake Fenwick zwei wichtige Stammkräfte nicht mehr mit dabei. Dafür kamen dem Polen Marcel Pszscola und dem Niederländer Stan Maring zwei aufstrebende Spieler. Zudem ist neben dem einzig verbliebenen Angreifer Jose Vinha mit Raphael Döring ein äußerst erfahrener Akteur neu an Bord. Der 39-Jährige war in der vergangenen Saison als Spieler und Interims-Trainer bei den Münster Volleys im Einsatz und hat in seiner langen Karriere auch schon Erstliga-Erfahrung in Deutschland und Finnland gesammelt. Für Swen Kahofer, der nach 13 Jahren in der 2. Bundesliga kürzer getreten ist, verpflichtete der FC 09 mit Florent Quiot zum ersten Mal einen Franzosen auf der Libero-Position. Den Mittelblock verstärkt Luca Brirup. Der Münsteraner, der zuvor beim Erstligisten VC Bitterfeld-Wolfen am Ball war, gehörte wie Diagonalangreifer Jackson Mmari bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison zur Schüttorfer Trainingsgruppe, sodass beide keine lange Eingewöhungszeit brauchen.

Die Vorbereitung:  Die Schüttorfer konnten in den vergangenen Wochen bereits mit einer starken Frühform aufwarten. In sieben Testspielen gingen sie sechsmal als Sieger vom Feld. Und auch bei der einzigen Niederlage, dem 2:3 gegen den niederländischen Europapokalteilnehmer Dynamo Apeldoorn, zeigten sie ihr Potenzial. Der Höhepunkt war aber der Sieg beim stark besetzten Vorbereitungsturnier vom TuS Kriftel, als der FC 09 mit den Gastgebern nicht nur den amtierden Vizemeister der 2. Liga Süd, sondern auch den Erstligisten Baden Volleys SSC Karlsruhe besiegte. "Das waren starke Ergebnisse, mit denen wir uns Respekt in der Liga verschafft haben", sagt Gorski, der aber auch weiß, dass die Karten zum Punktspielstart neu gemischt werden.

Der Kapitän:  Angeführt wird das 09-Team in diesem Jahr von einem neuen Kaptiän. Nachdem Swen Kahofer ins Oberligateam gewechselt ist, übernimmt Felix Orthmann diese Aufgabe. Der Diagonalangreifer ging in der vergangenen Saison bereits auf dem Feld eindrucksvoll voran, als er zu den besten Punktesammlern der Liga zählte und so auch Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen weckte. Der frühere Junioren-Nationalspieler und Erstliga-Akteur fühlt sich aber wohl mit der aktuellen Kombi aus Beruf und Volleyball und blieb dem FC 09 treu. "Für mich ändert sich mit der neuen Rolle auf dem Feld nicht viel. Was natürlich dazu kommt, sind mehr organisatorische Absprachen mit Daniel", sagt Orthmann.

Die Taktik:  Die Schüttorfer haben in dieser Saison mehr taktische Möglichkeiten. So hat Gorski bei der Kaderplanung vor allem für den Außenangriff darauf gesetzt, dass die Spieler verschiedene Stärken in Annahme und Angriff einbringen. Das gilt aber auch für weitere Positionen. "Wir haben eine gute Mischung und unterschiedliche Spielertypen, sodass wir schwerer auszurechnen sind", sagt Orthmann. So bilden im Zuspiel Marcin Kapusniak und Lennart Fuchs ein Duo. Im Diagonalangriff steht hinter Orthmann mit Jackson Mmari ein Spieler mit herausragender Athletik bereit. Im Mittelblock hat Gorski mit Victor Lupp Pereira, Milan Pjakic und Luca Brirup ein starkes Trio für zwei Plätze.

Die Heimspiele:  Wie in den vergangenen Jahren bleibt der Sonntagnachmittag (16 Uhr) der Heimspieltag der Schüttorfer. Nach dem Auftakt in Essen ist am 21. September der Aufsteiger MLK Köln der erste Gast in der Vechtehalle. Nachdem das Zuschauerinteresse in der vergangenen Jahren stetig gewachsen ist, hofft der FC 09, dass sich dieser Trend auch in dieser Saison fortsetzten. Dazu will das Team mit starken Leistungen seinen Beitrag leisten - am liebsten nicht nur in der Punktspielrunde, sondern auch in den Play-Offs. 

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