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11.03.2025 / Autor: BSV Ostbevern 1923 e.V.
Sechs starke Sätze spielten die BSV-Damen beim Doppelheimwochenende. Die zweiten drei davon bescherten ihnen am Sonntag einen verdienten Sieg gegen den SV BW Dingden.
Wichtige drei Punkte für den BSV im Duell der Volleyballdörfer (Foto: Vera Horstmann)
Die Tribünen waren voller als am Vortag - auch dank eines Dingdener Anhangs, der sein Team im Abstiegskampf den Rücken stärken wollte. Überhaupt hatte Dingden alles mobilisiert, was ging, um dringend nötige Punkte für den Klassenerhalt aus der Beverhalle zu entführen. Aufgrund eines Engpasses auf der Zuspielposition stand sogar "Diagonal-Legende" Kathrin Kappmeyer, die zum Ende der letzten Saison ihre Volleyballschuhe eigentlich an den Nagel gehängt hatte, im Kader. Doch beim BSV bissen die Blau-Weißen aus dem Westmünsterland am Sonntagnachmittag auf Granit. Die Ostbeverner Damen zeigten die konstanteste Leistung der Saison. Sie wackelten nicht, wenn die Dingdener Offensive Sturm lief, sie blieben geduldig, wenn die Dingdener Gummiwand immer wieder eine Hand an den Ball bekam. Sie waren effizienter im Aufschlag-Annahme-Bereich und jeder Wechsel auf BSV-Seite sorgte für Akzente. Der Lohn: ein glattes 3:0 (25:20, 25:19, 25:19), das eine Vorentscheidung in Sachen Klassenerhalt für den BSV gleichkommt.
Wie am Vortag eröffnet BSV-Zuspielerin Lara Drölle die Partie mit einem Servicewinner per kurzem Aufschlag. Über 10:7 und 20:16 brachten ie BSV-Damen eine nicht üppige, aber auch nie ernsthaft gefährdete Führung zum 1:0 nach Sätzen ins Ziel. Durchgang 2 begann ausgeglichener, doch Mitte des Satzes setzte sich Ostbevern mit Finja Kurtz am Aufschlag auf 14:10 ab und konnte auch diese Führung wieder sicher nach Hause bringen. Im Dritten war der BSV dann wieder früher in Front (9:5). Die Gäste riskierten alles, um die Wende herbeizuführen, kamen zweimal noch wieder nah heran, doch der BSV hatte jeweils eine Antwort parat, mal im Angriff, mal im Block und immer wieder von der Aufschlaglinie. Im Ergebnis kam es nicht zu dem "Dingdener Sog", den der BSV schon so manches Mal gegen dieses kämpferische Team erlebt hatte, stattdessen häuften sich die Eigenfehler des SV. Den Matchball verwandelte Sophia Kerkhoff mit einem krachenden Angriff von der Diagonalposition. Sie hatte Finja im zweiten Satz bereist einmal kurz entlastet und war dann gegen Ende des dritten aufs Feld zurückgekehrt - wenn man so will, um das Spiel zu vollenden, das sie in der Hinrundenbegegnung aufgrund ihrer Sprunggelenksverletzung nicht hatte beenden können.
MVP beim BSV wurde an diesem Nachmittag Libero Franzi, Seidel die der BSV-Defensive soviel Stabilität gebracht hatte, dass Dingden sein Heil in hohem Aufschlags- und Angriffsrisiko suchte. Bei den Gästen wurde Eva Schmitz geehrt, die als gelernte Außenangreiferin bravourös die vakante Zuspielposition ausfüllte. ("Was kann Dingden eigentlich nicht?", lobte Ex-BSV-Spielerin Vera Herstmann, die neben Ronny Huber den Stream kommentierte.)
Am nächsten Wochenende steht für die BSV-Damen die letzte weite Auswärtsfahrt auf dem Programm. Es geht nach Cottbus - sicherlich mit viel Selbstvertrauen im Gepäck nach sechs starken Sätzen an diesem Wochenende.