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03.04.2023 / Autor: Johannes Thiel, TuS Kriftel 1884 e.V.
Mit einem am Ende deutlichen 3:0 Sieg gegen den Tabellennachbarn vom GSVE Delitzsch machen die Krifteler Zweitligavolleyballer einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.
Erneut war Marius Büchi der Go-to-Guy (Foto: Marion Mittermeier)
Da auch Mitkonkurrent Hammelburg ohne Punkte blieb, reicht der TuS nun ein Punkt aus den letzten zwei Partien um, zumindest sportlich, die Voraussetzungen für ein weiteres Jahr in der 2. Liga Süd zu schaffen.
Das erste Ziel der Krifteler in diesem 6-Punkte-Spiel war schnell erreicht. Sie schafften es die Fans zu mobilisieren und die Halle gut zu füllen. Die Stimmung war von Beginn an gut. Spielerisch merkte man zunächst beiden Teams an, das es an diesem Abend um viel ging. Eigentlich punkteten zunächst nur die Gäste über die Mitte und Kriftel durch ihren Diagonalangreifer Marius Büchi, der wieder einen Sahne-Tag erwischte. Doch ab der ersten technischen Auszeit zogen die Gastgeber das Tempo etwas an. Cedric Braetsch mit einer guten Aufschlagserie brachte die TuS mit 16:11 in Führung. Dabei überzeugte die Block- Feldabwehr in dieser Phase, Mittelangreifer Philip Büchi punktete ebenfalls gut. Doch die Gäste gaben nicht auf und kämpften weiter. Kriftel zeigte nun einige Eigenfehler und so kamen die Sachsen um Punkt auf und glichen beim 21:21 aus. Die TuS hatte aber die besseren Nerven, während Delitzsch leichte Fehler produzierte. Bezeichnend der Satzball zum 25:22, der aus einem Missverständnis im Spielaufbau entstand.
Gestärkt wollten die Krifteler aus der Satzpause kommen, aber die Gäste zeigten Moral. Die Partie blieb zunächst ausgeglichen, wobei Delitzsch stets leicht führte. Beim Stande von 14:15 drohte die Partie zu kippen. Eine gute Block- Feldabwehr verhalf den Gästen zu einer 17:21 Führung. Die TuS krempelte die Arme hoch und als Nils Kreitling zur Aufschlaglinie schritt, wendete sich das Blatt erneut. Die Krifteler zeigten hier ihre Stärken, wehrten die Angriffe der Gäste ab und punkteten selbst aus dem eigenen Angriff über Marius Büchi. Immer wieder erstaunlich wie oft Kapitän und Zuspieler Tobias Thiel seinen Hauptangreifer gegen einen Einerblock einsetzen kann. Das zehrte an den Nerven der Gäste, die nun auch eigene Fehler im Angriff produzierten. Kriftel glich aus (21:21) und hatte beim 24:23 gar Satzball. Wiederum griff die Abwehr zu und Kriftel punktete im Gegenangriff. Damit war bereits der erste Punkt in der Tasche und das Momentum auf Krifteler Seite.
Die Sachsen ließen nun phasenweise etwas die Köpfe hängen. Kriftel glaubte nun an den Sieg und kam zu Beginn von Abschnitt 3 zu einem recht komfortablen Vorsprung (11:5). Gäste-Trainer Bauer versuchte mit Spielerwechseln der Partie noch einmal eine Wendung zu geben. Die neuen Impulse verhalfen Delitzsch noch einmal bis auf 16:13 zu verkürzen. Doch spätestens nach dem Monsterblock vom eigentlichen Libero und Routinier Felix Blume gegen zum 20:15 war der Widerstand gebrochen. Da die Annahme und Abwehr, organisiert vom starken Libero Sebastian Ruhm sich keine Blöße mehr gab, wurde der Satz mit 25:18 gewonnen. Damit stehen drei wichtige Punkte auf der Habenseite der Krifteler Mannschaft, die allerdings noch nicht ganz den Klassenerhalt gesichert haben. Es bleibt zu hoffen, dass die zahlreichen Zuschauer auch am kommenden Heimspiel in der Weingartenhalle erscheinen und das Team genauso laut in die nächste Zweitligasaison pushen.