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13.12.2022 / Autor: FT 1844 Volleyball, FT 1844 Freiburg e.V.
Es war ein Spiel zweier Top-Teams auf absoluter Augenhöhe, dass die Zuschauer am vergangenen Samstagabend in der Lina-Radke-Halle zu sehen bekamen.
Kapitän Luc Hartmann war gegen die Badenvolleys ordentlich gefordert. (Foto: Achim Keller)
Kein Wunder al so, dass die Partie erst im Tie -Break seinen Sieger fand und somit denkbar knapp endete.
75 mitgereiste FT-Fans sorgten schon vor Anpfiff der Partie für eine unglaubliche Stimmung in der Karlsruher Halle, die bis zum Spielende auch nicht mehr abnahm. Trotz der laustarken Unterstützung brauchten die FT-Volleyballer aber ein paar Ballwechsel, um richtig in die Partie zu finden: Im Angriff noch nicht k onsequent genug, in der Annahme mal ein kleiner Wac kler und in der Block-Feld- Verteidigung war man noch nicht perfekt geordnet . Die Gastgeber fanden indes besser rein und gingen dadurch erstmal verdient in Führung. Zwar konnte sich die Mannschaft von Cheftrainer Jakob Schönhagen gegen Mitte des Satzes stabilisieren und zwischenzeitlich ausgleichen, eine Aufschlagserie des eingewechselten Lukas Jäger lies die Badenvolleys aber wieder davonziehen und so konnten sie sich den ersten Durchgang mit 25:19 sichern.
Im zweiten Satz fand die Affenbande dann besser zu ihrem eigenen Spiel-Stil und es entwickelte sich eine hochspannende Partie mit beeindruckenden Ballwechseln. FT- Mittelblocker Pascal Ristl versenkte das blau-gelbe Spielgerät zwei- dreimal im vorderen Angriffsraum des Gegners, während Diagonalangreifer Philipp Sandmann mit zwei starken Assen und schlauen Lösungen im Angriff punkten konnte. Karlsruhe lies dabei nie nach und spielte weiter stark auf , musste den zweiten Durchgang aber gegen nun sehr gut aufspielende Freiburger mit 19:25 abgeben.
Hier zeigte sich, was Trainer Schönhagen auch nach dem Spiel analysierte: "Wenn wir bei unserem Spiel bleiben - schneller, smarter, variabler - und das mit dem Tempo durchziehen, dann können wir auch ein Top-Team wie Karlsruhe kontrollieren und schlagen".
Doch genau da lag in der Folge das Problem: Phasenweise war es nicht das eigene, so fehlerfreie Spiel wie zuletzt . Die Mannschaft verkopfte ein wenig , wollte vielleicht sogar etwas zu viel im Spitzenspiel und so kam es häufig zu Eigenfehlern, die sie den dritten Satz kostete. Ein anderes Bild ergab sich wieder im vierten Durchgang, als Kapitä n Luc Hartmann & sein Team viel unnachgiebiger agierte und sich t rotz mehreren Punkten Rückstands noch in den Tie-Break retten konnten. Dort lag das Momentum dann auf Seiten der 1844, was sich an der 6:1 Führung klar erkennen ließ. Doch wie gewonnen, so zerronnen gaben die Breisgauer den Satz noch mit 11:15 ab und ärgerten sich am Ende zurecht über einen verlorenen Punkt. Auch wenn die Badenvolleys ohne Zweife l ihr bestes Saisonspiel ablieferten , müssen sich die Freiburger schlussendlich an die eigene Nase fassen. T rotz der ersten Saisonniederlage bleibt die Stimmung bei Schönhagen und seiner Mannschaft aber positiv, denn ihnen hat das Spiel bestens aufgezeigt, woran Sie noch arbeiten müssen - und das werden sie unermüdlich, damit die Revanche in der Rückrunde gelingt.
Im letzten Spiel der Vorrunde gegen den TSV Mimmenhausen gilt es nun die Leistung aus Satz zwei und vier über das gesamte Spiel abzurufen - dann dürfte es für Spielertrainer Christian Pampel und seine Jungs vom schönen Bodensee sehr schwer werden, den Freiburgern die Weihnachtssause im Dschungel zu ver miesen .