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Bundesligen: BR Volleys setzen sich durch

27.10.2022 / Autor: SVG Lüneburg, SVG Lüneburg e.V.

Zumindest kurz durfte die SVG am Punktgewinn gegen die Berlin Recycling Volleys schnuppern. Aber trotz dreier Satzbälle im vierten Satz mussten sich die LüneHünen am Ende 1:3 geschlagen geben.

SVG vs. BR Volleys 26.10.22 (Foto: SVG Lüneburg/Behns)

Vor der Rekordkulisse von 1326 Zuschauern war in der gesamten LKH Arena die Euphorie spürbar. Die SVG kam gut in die Partie und setzt den deutschen Meister von Beginn an zu (4:2; 8:6). Aber besonders das starke Blockspiel der Berliner stellte die LüneHünen immer wieder vor Probleme. Lukas Maase (17 Punkte) und Jordan Ewert (20 Punkte) fanden nur selten die Lücken zum Punktgewinn.

Mit dem eigenen variablen Aufschlag kamen die Recycling Volleys wieder ins Spiel und gingen das erste Mal in Führung (11:12). Im Gleichschritt ging es durch den Satz bis zur technischen Auszeit (15:16). Der Block zur 16:20-Führung der Gäste war zu diesem Zeitpunkt bereits der sechste und unterstrich, wo im ersten Satz die Probleme der LüneHünen lagen. Aber Berlin konnte den Sack erst in der Verlängerung mit Anton Brehme zu machen, der mit gnadenloser Effizienz punktete und die Führung für Berlin brachte (25:27).

Deutlich mutiger agierte Lüneburg nach dem ersten Seitenwechsel. Mit Spielwitz setzten sie BR unter Druck und es gelang ihnen kurzzeitig, sich abzusetzen (4:4; 8:6; 11:7). Mit dem gestiegenen Risiko erhöhten sich in dieser Phase auch die Anzahl der Aufschlagfehler auf beiden Seiten. Die LüneHünen verteidigten ihre Führung   glücklich (14:11; 16:13). Nach der technischen Auszeit drehte der Meister auf und mit Nehemiah Mote am Aufschlag meldeten sie sich zurück (19:19). Erneut ging es eng in die Crunchtime, diesmal aber mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Die LKH Arena tobte, als sich Lukas Maase, Colton Cowell, Jordan Ewert und Auke van de Kamp am Netz behaupten konnten und den Satzausgleich (27:25) schafften.

Wie wachgerüttelt vom Satzverlust trat Berlin im dritten Durchgang auf. Nach ausgeglichenem Start (3:3; 6:6; 9:9) war es einmal mehr der Ex-Lüneburger Anton Brehme, der insbesondere durch die Mitte punktete. Nach einer äußerst umstrittenen Schiedsrichterentscheidung kamen die LüneHünen nicht mehr zurück (10:14). Coach Stefan Hübner resümierte anschließend. "Das ist ein Lernprozess. Die Mannschaft steht zusammen, das ist schön zu sehen, aber sie ist auch immer mal jugendlich ungestüm. Berlin kommt immer wieder zurück, wir waren dann einfach zu hektisch. Natürlich sind wir enttäuscht, wenn wir die Sätze mit zwei Punkten Unterschied verlieren." Fortan spielte Berlin den Satz souverän zu Ende und ließ die SVG nicht näher ran rücken (14:18; 17:23; 19:25).

Druckvoll und mit hohem Risiko starteten die Lüneburger in den vierten Satz und wurden belohnt (5:3; 7:4). Aber die Mannschaft von BR-Trainer Cédric Enard wusste um ihre Chance und gab keinen Ball auf. Der SVG wollte kein Punktgewinn gelingen (7:8) und Berlin überzeugte mit variablem Angriffsspiel über die Diagonalen. Zum Matchwinner in dieser Phase entwickelte sich Ruben Schott, der immer wenn es von Nöten war, eine bärenstarke Aufschlagserie hinlegte (17:15; 17:19). Aber die LüneHünen hielten dagegen. Colton Cowell mit zwei Assen in Folge und Lukas Maase brachten Lüneburg zunächst in Front und anschließend drei Satzbälle (24:21). Aber wieder war es ein Ex-LüneHüne der Berlin im Spiel hielt: Antti Ronkainen servierte bärenstark und hatte sogar einen Matchball (24:25). Es dauerte aber bis zum fünften, ehe der Meister in der LKH Arena den Sack zu machte (29:31). SVG-Co-Trainer Bernd Schlesinger ordnete das Spiel sachlich ein: "Wir hatten gute und "dumme" Phasen, da müssen wir noch dazu lernen. Gerade gegen Berlin musst du vom ersten bis zum letzten Punkt gut spielen, dann hast du eine Chance. Das aber zeichnet Berlin aus."

 

 

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