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20.03.2022 / Autor: Vanessa Persson, TSV von 1911 Giesen e.V.
Mit einer 1:3 (25:22, 14:25, 21:25, 11:25)-Niederlage beenden die Helios GRIZZLYS Giesen ihre Volleyballsaison 2021/2022.
Die Saison ist für die GRIZZLYS vorbei (Foto: Stefan Saltzmann)
Trotz des "negativen" Ergebnisses feierten die 1.457 Fans das abschließende Heimspiel und brachten zum Ende der Saison echte Playoff-Atmosphäre in die Volksbank-Arena Hildesheim. Gegen die hochfavorisierten BR Volleys aus Berlin spielten die GRIZZLYS 2 Sätze stark und erkämpften sich einen Satz. Doch nach 2 Niederlagen, bei der ersten Playoff-Teilnahme der Vereinsgeschichte, gegen den amtierenden deutschen Meister endete nun sportlich die Spielzeit 21/22.
In die Partie startete GRIZZLYS-Coach Itamar Stein mit folgender Aufstellung gegen die Berlin Recycling Volleys: Jan Röling, Lorenz Karlitzek, David Seybering, Stijn van Tilburg, Timon Schippmann, Magloire Mayaula und Libero Milorad Kapur. Die Niedersachsen zeigten sich von Beginn an hellwach und eröffneten mit zwei Blockpunkten. Die Gäste aus Berlin. Die GRIZZLYS, die beim Hinspiel in Berlin nur mit sieben Spielern antreten konnten, zeigten sich in Partie Nummer zwei personell verstärkt. Lorenz Karlitzek und David Seybering kehrten in den Kader zurück und auch Young-GRIZZLY Linus Engelmann ergänzte das Team beim Heimspiel. Die Giesener spielten eine gute Anfangsphase und belohnten sich mit einer 8:5 Führung. Bei den Berlinern zeigten sich immer wieder ungewohnte Fehlerbilder, weswegen die GRIZZLYS ihre Führung weiter ausbauen konnten. Das Team von Itamar Stein führte Mitte des Satzes mit 13:8. Im weiteren Satzverlauf kamen die BR Volleys etwas heran und verkleinerten den Vorsprung bis auf einen Punkt (21:20). In der entscheidenden Phase fingen sich die Gastgeber wieder und gewannen einen richtungsweisenden langen Ballwechsel zum 24:21. Der erste Satzball konnte zwar vom Hauptstadtklub noch abgewehrt werden, doch der zweite wurde von den GRIZZLYS genutzt. Die Volksbank-Arena bebte. Für einen Moment glaubten die GRIZZLYS-Anhänger an eine Sensation.
Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs verpasste der aufkommenden Euphorie einen herben Dämpfer. Vor allem die starke Blockarbeit der Berliner wurde immer dominanter und auch der Aufschlagdruck der Gäste nahm deutlich zu. 2:8 für den Favoriten hieß es schnell nach Anpfiff des zweiten Satzes. Jeder Punkt der GRIZZLYS musste nun hart erarbeitet werden. Das gelang den Giesenern nur bedingt. Gerade die Angriffseffizient, sowie der Aufschlagsdruck fehlte zu diesem Zeitpunkt der Partie. Nach 24 Minuten glichen die Berliner zum 1:1 aus. Ohne Probleme spielten die Gäste ihre Klasse und Dominanz aus und vor allem die enorme Blockpräsenz überzeugte in Durchgang zwei.
Im dritten Satz konnten sich die GRIZZLYS erneut steigern und wieder mehr auf Augenhöhe mit den BR Volleys spielen, die Gastgeber führten beim Stand von 11:10 knapp. Das Teams von Cedric Enard drehte diesen Stand. Itamar Stein reagierte auf diese Situation mit einer Auszeit. Der Satz blieb knapp und ausgeglichen. Die Berliner gingen Mitte des Durchgangs mit drei Punkten in Führung. doch die Giesener kämpften sich heran und glichen durch einen stark aufspielenden Lorenz Karlitzek zum 19:19 aus. In der Crunchtime des Satzes brachte der Berliner Ruben Schottdurch eine starke Aufschlagserie sein Team wieder nach vorne (19:21). Und auch der darauffolgende Punkt ging nach verschlagenen Angriffsball der GRIZZLYS an die Gäste. Die Berliner brachten schlussendlich Durchgang Nummer drei mit all ihrer Souveränität und Erfahrung mit 21:25 zu Ende.
In Satz vier spielten die GRIZZLYS zunächst recht gut mit. Doch im Laufe des Satzes nutzen die Berlin Recycling Volleys viele ihrer Chancen kompromisslos. Kaum ein Punkt war für die Niedersachsen einfach zu erzielen und das Hauptstadtteam zog schnell davon. Die GRIZZLYS konnten den Berlinern beim Spielen in dieser Phase oft nur zuschauen. Stemmten sich jedoch, vor ihrem Heimpublikum, gegen die drohende Niederlage, doch mehr als 11 Punkte konnten sie nichtmehr einsammeln. Die MVP-Medaillen des Abends gingen an Lorenz Karlitzek (GRIZZLYS), sowie an Marek Sotola (Berlin).
Mit dem Ausgang des Spieles ziehen die Berlin Recycling Volleys ins Halbfinale der Playoffs ein, für die Helios GRIZZLYS Giesen war der stimmungsvolle Auftritt in der Volksbank-Arena die letzte Partie der Spielzeit 21/22. Doch hinter den Kulissen wird bereits heute an der sportlichen und organisatorischen Zukunft der Helios GRIZZLYS gearbeitet und auch in den Sommermonaten stehen GRIZZLYS-Themen auf dem Programm, nicht zuletzt durch Anna-Lena Grüne, die Beachvolleyball-Athletin der GRIZZLYS.
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