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2. Bundesligen: Benedikt Frank neuer Chefcoach bei NawaRo

15.03.2017 / Autor: Georg Kettenbohrer

Volleyball-Bundesligist NawaRo Straubing geht in der kommenden Saison mit Benedikt Frank als neuen Headcoach an den Start. Er übernimmt das Amt des ausscheidenden Vollzeittrainers Andreas Urmann. Der aus Altdorf bei Nürnberg stammende Frank bringt sowohl umfassende Erfahrung im Jugendbereich als auch in der Volleyball Bundesliga mit und hat einen Dreijahres-Vertrag unterschrieben.

Benedikt Frank trainierte zuletzt die Ti-Volleys aus Innsbruck (Foto: Martin Gamper/Ti-Volley)

Der 36-jährige Frank begann seine Trainerkarriere beim TV Altdorf, den er von der Kreisliga in die Regionalliga führte. 2008 wechselte er zum SV Lohhof, führte den Club in die 1. Volleyball Bundesliga und arbeitete zeitgleich intensiv in der Jugendabteilung mit und konnte beispielsweise den Gewinn der Deutschen A-Jugendmeisterschaft feiern. Einer von drei Deutschen Jugendmeistertiteln, den Frank in seiner Karriere gewinnen konnte, neben zahlreichen Podestplatzierungen. 2013 wechselte Frank zum Köpenicker SC und führte den Erstligisten erfolgreich bis zu dessen finanzieller Schieflage im Jahr 2015. Vergangene Saison war Frank als Technik-Trainer beim USC Münster aktiv. In dieser Saison trainierte der Altdorfer den österreichischen Erstligisten Innsbruck.

"Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für Straubing gewinnen konnten. Bene bringt zum einen viel Know-how in der Arbeit mit jungen Talenten mit, zum anderen Erfahrung in der Volleyball Bundesliga und passt so gut zu dem Weg, den wir gehen wollen", so NawaRo Straubings Geschäftsführerin Ingrid Senft. Der Club will die Förderung, Ausbildung und Einbindung von jungen Talenten aus der eigenen erfolgreichen Nachwuchsabteilung und darüber hinaus in den Bundesliga-Spielbetrieb intensivieren und Stück für Stück ausbauen. "Der Weg, den wir in den vergangenen Jahren gegangen sind, war gut und richtig, die sportlichen Erfolge und Entwicklung des Clubs insgesamt sprechen für sich. Jetzt ist die Zeit das mit Nachhaltigkeit zu untermauern. Das wird ein Prozess. Die Balance zu halten zwischen der Einbindung von Talenten und dem Anspruch attraktiven und erfolgreichen Sport zu bieten ist eine große Herausforderung, aber Bene bringt dafür beste Voraussetzungen und Erfahrung dafür mit."

Frank freut sich sehr auf die neue Herausforderung und den Club, dessen Werdegang er in den vergangenen Jahren intensiv mitverfolgt hat. Denn erste Überlegungen einer Zusammenarbeit hatte es bereits 2007 gegeben. "Damals stand ich aber noch mitten im Studium und war noch kein Profitrainer und es war nicht die Zeit", erinnert sich Frank. "Straubing hat seitdem eine riesige Geschichte gemacht und hat sich sehr gut professionalisiert. Zudem ist die Jugendarbeit noch einmal stärker geworden, als sie damals bereits war", erklärt Frank.

Das aktuelle Konzept des Clubs überzeugte den Trainer für ein langfristiges Engagement. "Ich arbeite gerne intensiv an Projekten und entwickle sie. Vor allem mag ich diese, wenn sie mittel- und langfristige Ziele haben." Eine seiner Stärken, die Frank gerne auch in Straubing zusätzlich zu seinem regulären Trainingsbetrieb einbringen möchte sind Einzeltrainingseinheiten. "Ich arbeite sehr gerne individuell zusammen mit einzelnen Spielerinnen, um sie technisch weiter zu bringen. Da benötigt man zwar einen langen Atem, aber wenn am Ende das Ergebnis stimmt, dann ist das eine tolle Sache", so Frank.

Darüber hinaus möchte sich Frank auch in die Nachwuchsarbeit intensiv mit einbringen. "Straubing ist seit vielen Jahren in Bayerns Spitze vertreten. Das ist eine hervorragende Leistung", lobt Frank die Arbeit der Nachwuchsabteilung. "Es gibt aber sicher noch Möglichkeiten die Talentsichtung und -Förderung zu optimieren. Ziel muss es hier unter anderem für uns sein alle Teams insgesamt voran zu bringen, um den Talenten den Weg in die 1. Mannschaft leichter zu machen", erklärt Frank.

Ziel in Straubing ist für Frank die Rückkehr in die 1. Volleyball Bundesliga in naher Zukunft.. "Dafür suche ich Typen, die viel lernen wollen und mit denen man den Weg in die 1. Liga gehen kann." An diesem Team bastelt Frank in den kommenden Wochen. Auch etliche Spielerinnen aus dem bestehenden Kader von NawaRo sieht Frank in diesem neuen Team, die Gespräche laufen.

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