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31.01.2016 / Autor: Andreas Steindl
Aachen. Die treffenste Zusammenfassung des Spiels gegen die VolleyStars Thüringen lieferte Cheftrainer Manuel Hartmann in der lokalen Presse bereits vor dem Spiel: Ich sehe uns sportlich klar überlegen, selbst wenn nicht alles perfekt bei uns laufen sollte.
Foto: Ladies in Black Aachen
Diese Überlegenheit trat tatsächlich zu Tage, von Spielbeginn an! Mit dem 3:0 (25:19, 25:13, 25:20) gelang den Ladies in Black endlich wieder ein Sieg nach zuvor sieben verlorenen Spielen. Eine Formsteigerung war allerdings schon beim letzten Spiel in Vilsbiburg zu erkennen. Hier führten die Aachenerinnen bereits mit 2:0 Sätzen aber mussten am Ende dennoch das Spiel abgeben. Immerhin ein Punkt blieb für die Tabelle. Dass es gegen Angstgegner Suhl, gegen die die Aachenerinnen noch nie gewinnen konnten, nun deren drei wurden, ist der seit Wochen besten Teamleistung zu verdanken.
Vor allem die Stabilität in der Annahme sowie im Block legte die Grundlage für den Sieg vor knapp 900 Zuschauern. War die erste Hälfte von Satz eins noch von Nervosität und gegenseitigem Abtasten geprägt, überrollten die Aachenerinnen die Gäste aus Thüringen im zweiten Satz förmlich. Fast alle Bemühungen der Gäste, den Ball auf dem Aachener Parkett unterzubringen, scheiterten spätestens an der bestens aufgelegten Libera Dominika Valachova oder an Miroslava Kuciakova.
Angst, die 10-Minuten-Pause könne den Lauf der Ladies an diesem Abend stoppen, brauchten sich die wie eine Wand hinter der Mannschaft stehenden Zuschauer nicht lange haben. Schnell nahmen die Aachenerinnen wieder über die starke und folgerichtig zur MVP gewählten Tatiana Crkonova wieder Fahrt auf. Jederzeit war klar ersichtlich, wer hier am Ende die Halle als Sieger verlassen möchte.
Folglich hatte auch Manuel Hartmann nach seinem ersten Sieg als Cheftrainer der Ladies in Black nichts zu bemängeln: "Ich bin stolz auf meine Spielerinnen, wie fokussiert und engagiert sie diese schwere Aufgabe angegangen sind. Vor dem Spiel war enormer Druck da, während des Spiels habe ich davon aber nichts bei meinen Spielerinnen bemerkt."
Bereits am kommenden Mittwoch (19.30Uhr, Halle Neuköllner Straße) könnten die Aachenerinnen gegen Wiesbaden nachlegen: "Eigentlich haben wir gegen Wiesbaden jetzt keinen Druck. Wahrscheinlich können wir dann noch besser aufspielen. Und dann wollen wir mal sehen, was möglich ist!" so Hartmann.