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18.01.2015 / Autor: Alexander Barth
Aachen. Es war ein Abend der Premieren: Die 824 Zuschauer im Hexenkessel an der Neuköllner Straße erlebten beim 3:0 (25:21; 25:15, 25:17) gegen VCO Berlin nicht nur das erste Aachener Freitagsspiel in der Bundesliga, sondern am Ende auch die erste gemeinsame Humba von Heim- und Gästeteam.
Foto: Ladies in Black Aachen
Die Partie gegen die deutsche Junioren-Nationalmannschaft nutzte Marek Rojko, um in der Startformation Alternativen zu testen. So standen diesmal Ron Ponte, Romana Stankowa, Dora Grozer und die zuletzt gegen Wiesbaden starke Simona Kosova auf dem Feld. Besonders Dora Grozer wusste ihre Chance zu nutzen und setzte in ihrem ersten Spiel von Beginn an entscheidende Akzente zum zweiten Heimsieg in dieser Spielzeit - was ihr außerdem unter den Augen ihres Vaters Georg den Titel als wertvollste Aachener Spielerin einbrachte.
Nach ausgeglichenem Beginn, geprägt von Fehlern auf beiden Seiten, übernahmen die Ladies nach der Führung zum 13:12 die Regie. 17:12 und 21:16 lauteten vielversprechende Zwischenstände, ehe die Gäste noch einmal Akzente setzen konnten und auf 22:20 verkürzen konnten. am Ende war das 25:21 der leichten Aachener Überlegenheit angemessen. Der zweite Abschnitt startete mit einem leichten Aufwind des jungen Berliner Teams von Trainer Jens Tietböhl. Konstant hielt der VCO eine schmale Führung, auch weil sich ins Aachener Spiel der eine oder andere Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen hatte. Spätestens mit der Führung zum 12:11 bogen die Ladies in Black dann wieder in die Erfolgsspur ein. Beim Stande von 19:15 übernahm Kapitänin Karolina Bednarova den Ball zum Aufschlag - und gab ihn erst zum Jubel über den 25:15-Satzerfolg wieder ab.
Nach der Zehn-Minuten-Pause, die Hallensprecher André Schnitker einmal mehr für die "Vorarbeit" in Richtung Pokalfinale nutzte, schafften es die Gäste im dritten Satz erneut, mit entschlossenen Aktionen den Aachener Entfaltungsspielraum einzugrenzen. Ähnlich wie im Durchgang zuvor dauerte es bis zur Mitte des Satzes, ehe die Ladies in Black die Kräfteverhältnisse gerade rückten. Nach zweiten technischen Auszeit beim Stand von 16:14 bauten die Akteurinnen um die bärenstarke Dora Grozer ihre Führung konstant aus. Gleich der ersten Satzball beendete die Partie. Nicht nur die ausgezeichnete Aachener Nummer 8 strahlte an diesem Abend, auch das Gästeteam machte reichlich Sympathiepunkte beim Öcher Publikum.