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Bundesligen: Herber Dämpfer in Hamburg

11.02.2018 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 5853 Ansichten

Die BR Volleys wähnten sich in den vergangenen Wochen auf einem guten Weg, doch am Samstagabend schlug das Form-Pendel deutlich nach unten aus. In der Hamburger CU Arena verlor der Hauptstadtclub vor 1.500 Zuschauern auch in dieser Deutlichkeit verdient gegen die SVG Lüneburg mit 0:3 (22:25, 21:25, 22:25). Kapitän Robert Kromm rückte nach einer Pause in Rottenburg gemeinsam mit Pierre Pujol und Graham Vigrass wieder in die Startformation. Dafür wurde Paul Carroll zunächst geschont, sodass Kyle Russell mit Aleksandar Okolic, Adam White und Luke Perry das erste Gerüst bildete.

Herber Dämpfer in Hamburg - Foto: BR Volleys

Foto: BR Volleys

Es entwickelte sich ein Abtasten mit nervösem Beginn auf beiden Seiten (5:5). Die „LüneHünen“ bekamen ein erstes Mal Oberwasser, als Russell den Ball ohne Block ins Aus donnerte (5:7). Zwar konnte Kromm seine Angriffe durchbringen, anders erging es jedoch White und Russell, die jeweils im „HünenBlock“ hängenblieben (7:11). Die Berliner suchten vergeblich nach der Sicherheit in ihrem Spiel, profitierten aber auch vom hohen Risiko des Heimteams (15:16). Ryan Sclater machte dem BR Volleys Team über die Diagonale große Probleme, aber als Okolic Noah Baxphöler am Netz wegfischte, kam noch einmal Hoffnung auf (18:19). Drei eklatante Fehler der Hauptstädter machten es der SVG letztlich zu leicht, den Auftaktsatz zu gewinnen. Russell blieb abschließend im Block hängen (22:25).

Es konnte also nur besser werden und mit dem eingewechselten Steven Marshall in der Annahme wurde es das auch kurzzeitig (5:3). Dass die Lüneburger einmal mehr richtig heiß waren, den Meister zu schlagen, belegte der beste Ballwechsel der Begegnung mit mehreren spektakulären Rettungsaktionen (6:7). Die SVG zeigte den Berlinern nun wieder wie Block-Abwehr- und Sicherung geht. Die langen Rallyes gingen an das Heimteam (8:11). Reynolds hatte allen Grund zum Unmut, als er die nächste Auszeit nahm. Es änderte nichts daran, dass Vigrass und Russell direkt im Anschluss geblockt wurden (10:16). Mit der Einwechslung von Carroll flackerte kurz ein Fünkchen Hoffnung auf, aber die Angriffsquoten waren weiter unter Normalform (13:19). Irgendwo fanden die Reynolds-Schützlinge dann doch ihr Kämpferherz, aber eine Fehlentscheidung von Schiedsrichter Lutz Steinmetz stoppte die Aufholjagd (20:24) und ein weiterer Block gegen White offenbarte dessen Probleme im Angriff (21:25).

Kromm kehrte nach der 10-minütigen Satzpause im dritten Satz auf das Feld zurück. Auch ihm unterliefen zwei Fehler in Annahme und Angriff (3:5). Vigrass‘ Block wurde zum kurzen Lichtblick (10:11), den Takt gab jedoch weiter das Team von Stefan Hübner vor (13:16). Pujols Aufschlagserie mit starken Blocks seiner Mitspieler weckte noch einmal Emotionen beim Deutsche Meister und die Hoffnungen beim zahlreich mitgereisten „7. Mann“. Doch es reichte nicht, Carroll wurde geblockt (20:22) und der MVP der Partie Ryan Sclater punktete zum Matchgewinn (22:25).

Manager Kaweh Niroomand sprach angesichts dieser Vorstellung klare Worte: „Es war eine desolate Leistung. Wir hatten keine Ordnung auf dem Feld und nicht einmal Normalform.“ Der silberne MVP des Spiels, Luke Perry lobte unterdessen auch den Gegner: „Lüneburg hat unglaublich gut abgewehrt. Wir dürfen die Köpfe nicht hängenlassen und müssen uns jetzt auf Kazan vorbereiten.“ Am Mittwoch (14. Feb um 19.30 Uhr) wartet auf die BR Volleys nämlich daheim die nächste extrem hohe Hürde in der Champions League.

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