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„Die härteste Serie der Saison“

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Bundesligen: „Die härteste Serie der Saison“

01.02.2018 • Bundesligen Autor: Jan Wüntscher 6329 Ansichten

Während an vielen Orten der Rhein-Main-Region derzeit Kostüme und Wagen für den Rosenmontagsumzug den letzten Feinschliff bekommen, setzen die Erstligavolleyballer der United Volleys im Februar ganz andere Schwerpunkte. Nachdem die Hessen zuletzt gegen Solingen und in der heimischen Fraport Arena zwei Mal hintereinander dreifach punkten konnten, wartet jetzt – so Cheftrainer Michael Warm – „die wohl härteste Auswärtsserie der Saison.“ Vor den schweren Begegnungen mit den deutschen Spitzenteams aus Berlin und Friedrichshafen, ihres Zeichens amtierender Meister und Pokalsieger, steht dabei erst einmal die Fahrt ins bayerische Herrsching am Ammersee an.

„Die härteste Serie der Saison“ - Foto: United Volleys/Gregor Biskup

Kapitän Sebastian Schwarz (Mitte) sieht seine Uniteds auf einem guten Weg (Foto: United Volleys/Gregor Biskup)

Aufgeladene Atmosphäre erwartet

„Das wird nach unserem schwer erkämpften 3:1-Sieg im Hinspiel garantiert ein richtig emotionales Match“, weiß Mannschaftskapitän Sebastian Schwarz , dass sich seine Uniteds dort keine Blöße geben dürfen, wenn sie an die Erfolge der zurückliegenden Wochen anknüpfen wollen. Um sich auf die kleine und niedrige Herrschinger Nikolaushalle einzustellen, wurde das Training in dieser Woche sogar extra aus der gewohnten Wintersporthalle nach Sindlingen verlegt. Die aufgeladene Atmosphäre, welche Schwarz & Co. am Samstagabend erwarten dürfte, ließ sich freilich nicht simulieren, „aber das pusht uns höchstens zusätzlich, da freuen wir uns drauf.“

Die gute Stimmung in der eigenen Halle trug die „jungen Wilden“ am vergangenen Wochenende schließlich auch zum wichtigen Sieg gegen den direkten Tabellenkonkurrenten Düren – trotz frühzeitiger Verletzung von Routinier Lukas Bauer , der Mitte des zweiten Satzes umgeknickt war und den United Volleys noch einige Wochen fehlen wird. Heiß her ging es auch beim ersten Aufeinandertreffen mit dem TSV Herrsching Anfang November. Bis zum 30:28 in Durchgang zwei mussten die Hausherren für den Satzausgleich fighten. Den Punktverlust wollen die Herrschinger am Samstag mit Sicherheit wiedergutmachen. „Nicht nur deshalb sind sie ein gefährlicher Gegner. Die haben einfach ein gutes Team, insgesamt meiner Meinung nach noch einmal stärker als im vorigen Jahr“, findet „Bassi“ Schwarz.

„Wollen jedes Spiel gewinnen“

Den Abgang von Regisseur Patrick Steuerwald , der mit seiner Erfahrung und Übersicht inzwischen das Spiel der United Volleys lenkt, konnten die Bayern mit dem trickreichen Polen Michal Sladecek kompensieren. Dazu wurden noch vier weitere ausländische Spieler verpflichtet, Trainingsumfang und –beteiligung durch den erhöhten Profi-Anteil gesteigert. Mit beruhigenden zehn Zählern Vorsprung auf Tabellenplatz neun kann der TSV dementsprechend schon relativ sicher für die Playoffs planen. Reichen dürfte das den Herrschingern allerdings noch nicht, auch nach oben ist noch alles offen. Die dafür erforderlichen Punkte wollen die Uniteds jedoch keineswegs am Ammersee abliefern.

„Unser Ziel ist sowieso, jedes Spiel zu gewinnen und die Hauptrunde möglichst auf Rang zwei oder drei abzuschließen“, kündigt Kapitän Schwarz an. Die Entwicklung seiner jungen Truppe sieht der international weit herumgekommene Ex-Nationalspieler und Champions-League-Gewinner sehr positiv, „aber der Prozess ist längst noch nicht abgeschlossen. Wir haben immer noch viel Potenzial!“ Tatsächlich finden sich die United Volleys aktuell sogar auf Platz zwei hinter dem ungeschlagenen VfB Friedrichhafen wieder. Nur eine Momentaufnahme, denn die punktgleichen Berliner haben eine Partie weniger absolviert. Ganz oben dabei ist das Rhein-Main-Erfolgsteam dennoch auch nach dem Umbruch vor der Saison – und will das in den kommenden Wochen weiter bestätigen.

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