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2. Bundesligen: Als der Krügerrand den Krüger fand

13.11.2017 • 2. Bundesligen Autor: Frank Heumann 5243 Ansichten

Er hebelte und hobelte, er spielte perfekt zu und blockte, was das Zeug hielt; er griff an und verteidigte, motivierte sein Team mit diesem unverkennbaren Lächeln und drückte so auch diesem Spiel den unverkennbaren Stempel auf: Merten Krüger sicherte sich nach dem Derby absolut verdient das Gold von Peter Maria Ludwig Weber, dem Marketingmann des exklusiven Mobilitätspartner der Oshino Volleys. Aldin Dzafic, der Zuspieler der TV/DJK Hammelburg, nahm Silber nach einem hochklassigen und sehenswerten Zweitliga-Volleyball-Spiel mit nach Hause.

Als der Krügerrand den Krüger fand - Foto: Frank Heumann

Foto: Frank Heumann

Merten Krüger war Stellvertreter für Leistung des gesamten Oshino-Teams. Die haben das Publikum mit rund 785 Anwesenden entzückt und konnten den Derby-Gegner aus der Weinstadt Hammelburg recht deutlich, aber auch ein wenig überraschend klar mit 3:1 schlagen. „Fast so viele Zuschauer wie in Erstligazeiten, ein toller Start mit dem Sänger und ein spannendes Spiel.“ Folgerte Jutta Werner entzückt, die Frau des Eltmanner Managers Rolf Werner.
„Das war heute extrem gute Teamarbeit…“ bestätigte Milan Maric; eine Auszeichnung, die der Trainer nicht oft ausspricht, dies O-Ton des Eltmanner Managers…“… wir haben wirklich überragend gespielt. Die stärksten Angreifer der Hammelburger sind fast alle durchgängig neutralisiert worden.

Zwar hatten die Hammelburger mit ihrem Ex-Rüsselsheimer Erstliga-Star Peter Wolf, sehr starke Phasen. Doch Meister Eltmann kann derzeit auch konzentrierten Gegnern den Zahn ziehen. Gegen die harten und platzieren Angriffe von Hammelburg konnte der Eltmanner Block immer besser auftreten. Die Abwehr stand sehr gut und holte überraschend manchen Ball ins Spiel zurück. Trainer Karl Kalden, der Tado Karlovic‘ Posten am Spielfeldrand übernahm, setzte beim Rückstand von 10:15 im dritten Satz Felix Bendikowski gemeinsam mit Peter Wolf ein. Aber auch der wurde vom Block mehr und mehr gepflückt. Seine Punkteausbeute war überschaubar.
Im ersten Satz waren die Eltmann die allermeiste Zeit mehr als eine Nasenlänge voraus. Gast Thorsten Pohl am Spielfeldrand: „Den ersten Satz hätten die Eltmanner auch gewinnen müssen.“ Damit meinte er eine leichte Schwächephase nach der recht üppigen Oshino-Führung von 22:19. Die Hammelburger zogen kurz an und schon stand es 23:25. Nein, das hätte nicht sein müssen. Richtig gesehen.

Die Zuschauer erleben durchgängig folgendes: Harte, gezielte Aufgaben der Hammelburger wurden weich hereingesaugt und fast alle butterzart zu Merten Krüger weiter transportiert. Sebastian Richter: „Die meisten Bälle landeten exakt dort, wo sie von Merten Krüger erwartet werden. Da war wirklich nicht viel Ausschuss dabei. Und damit kann der dann arbeiten!“

Nun ging es streng abwärts mit dem Derby-Gegner. Mit den aufeinander folgenden Satzgewinnen von 25:18, mit 25:19 und noch deutlicher, mit 25:17 revanchierten sich die Wallburger für die Heimniederlage der vorhergehenden Saison. „Milan, Du hast heute glücklich gewechselt!“ „Danke, ich habe zum richtigen Zeitpunkt Johnny Engel gebracht, der dem Spiel mit einem fehlerfreien Auftritt perfekte Impulse geben konnte. Mit Tobias Werners Einsatz im vierten Satz haben unserem Gegner eine weitere, andere sichere Annahme-Position anbieten können. Klar war, dass auch Hansi Nürnberger am Schluss des letzten Satzes den Druck auf Hammelburg durch Flatteraufgaben und gezielte Angriffsschläge weiter erhöhen würde. Der Kader steht und wir können auf den Positionen gut wechseln.“

Die Zuschauer haben einen vollkommenen Abend mit den Eltmannern verbracht. Vom Sponsor Fisherhouse wurde ein toller Sänger, der beispielsweise „In the Air tonight“ von Phil Collins interpretierte, platziert. Der Fanclub Red Baron stattete eine große Tombola aus, die bei den Zuschauern für tolles Interesse sorgte. Fürs Auge stellten sich die Lucky Angels und die Little Angels auf. Klasse war’s.

Für die TV/DJK Hammelburg war bitter, dass Trainer Tado Karlovic nicht wie gewohnt am Spielfeldrand Regie führte. Als offensichtlich neuer Hammelburger Trainer stand Karl Kaden zu jedem Zeitpunkt voll hinter seinem Team.

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