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Ladies in Black Aachen zeigen sehr starkes Spiel gegen Rote Raben Vilsbiburg

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Bundesligen: Ladies in Black Aachen zeigen sehr starkes Spiel gegen Rote Raben Vilsbiburg

22.10.2017 • Bundesligen Autor: Bastian Heckert 6465 Ansichten

In einem begeisternden Match besiegte die Aachener Mannschaft von Chef-Trainerin Saskia van Hintum die Gäste aus Niederbayern mit 3:1 (25:18 19:25 25:23 25:14). Dabei erlebten die 1010 Zuschauer in der - wie üblich lauten und fairen - Hexenkessel-Arena der Neuköllner Straße trotz der frühen Phase der Saison schon ein großartiges Spiel der Ladies in Black.

Ladies in Black Aachen zeigen sehr starkes Spiel gegen Rote Raben Vilsbiburg - Foto: Ladies in Black Aachen

Foto: Ladies in Black Aachen

An den Reaktionen des Trainerstabs der Heimmannschaft bei Matchende - ausgelassener Jubel nämlich - konnte man sehen, dass dieser Gegner durchaus nicht zu den leichten Kontrahenten der Ersten Frauen-Bundesliga gehört. Schließlich standen mit Lena Stigrot, Leonie Schwertmann und Jennifer Pettke (später MvP des Spiels bei den Gästen) drei deutsche Nationalspielerinnen auf dem Feld.

Dabei begann es zunächst gar nicht so rund für die Heimmannschaft um die Neu-Kapitänin McKenzie Adams, denn zunächst stand ein 1:4 auf der Anzeigetafel. Doch einige Minuten später konnten die Aachenerinnen ausgleichen, kurz danach sich selber einen Vorsprung erarbeiten und diesen dann kontinuierlich ausbauen: über 16:13 und 19:15 gelang der erste Satzgewinn mit 25:18.

Im zweiten Durchgang dann umgedrehte Vorzeichen – zunächst 4:1 für die Ladies, dann ein ausgeglichenes Spiel bis hin zum 16:16, erst dann setzten sich die Raben aus Niederbayern immer mehr ab und der zweite Satz ging mit 19:25 an das Team des Schweizer Trainers Timo Lippuner.

Nach der 10-Minuten-Pause entwickelte sich der spektakulärste Satz mit spannenden und begeisternden Ballwechseln auf beiden Seiten und einer immer lauter werdenden Kulisse, die wieder ihrem Ruf des „besten Publikums der Liga“ gerecht werden konnte. In diesem Durchgang konnte sich bis zum Ende hin kein Team mehr als zwei Punkte absetzen. Aber beide Teams spielten hochklassigen Volleyball – auf Aachener Seite ragten hier Nicole Oude Luttikhuis und die ‚Neu-Diagonale‘ Jelena Sunjic heraus. Beim 21:21 dann ein Ballwechsel, der die Emotionen hochkochen ließ, denn ein vermeintlich ausgeschlagener Ball der starken Gäste-Kolumbianerin Dayana Segovia wurde trotzdem zum Punkt für die Gäste entschieden – Touche einer Aachenerin oder nicht, das Schiedsgericht hatte die Berührung gesehen, 21:22 - es wurde richtig laut im Stimmungs-Kessel der ersten Liga. Saskia van Hintum nahm eine Auszeit, und das Aachener Team machte hochfokussiert mit fantastischen Ballwechseln drei Punkte in Folge - bis hin zum 24:22, Satzbälle für Aachen. Den zweiten Satzball konnte man dann unter tosendem Beifall der Aachener Fans mit einem krachenden Angriffsschlag auf den Boden bringen – 2:1-Satzführung!

Satz 4 ist dann schnell erzählt, denn auf Aachener Seite gelang nun eigentlich alles, bei den Gästen des zweifachen Meisters aus Vilsbiburg klappte nur noch wenig – der Ausgang von Durchgang drei hatte seine Wirkung gezeigt: 3:0, 6:1, 14:5 (Aufschlagserie von Sunjic), 19:8, 22:10 und schließlich 25:14 – das war eine beeindruckende Ansage des Aachener Teams mit einer selbstbewussten Körpersprache und souveräner Leistung des gesamten Kaders. Bei der Frage nach der besten Spielerin Aachens entschied sich Gäste-Coach Lippuner für die starke Kirsten Knip (immerhin mit der Niederlande als Vize-Europameisterin ausgezeichnet worden), welche als Libera tatsächlich einen Sahnetag hatte. Doch hätten an diesem Tag sicherlich auch Oude Luttikhuis oder Sunjic die goldene Medaille verdient gehabt. Trainerin van Hintum genoss das Spiel und den Ausgang sichtlich und freute sich für ihr Team: „Das sollen die Spielerinnen nun erst mal feiern und genießen – am Montag beschäftigen wir uns dann mit unserem nächsten Gegner, vorher nicht!“ Und dieser Gegner ist nicht irgendwer, denn am kommenden Samstag tritt man beim amtierenden deutschen Meister an, dem Schweriner SC, der auch wieder als Favorit für den Titel genannt wird. Bis dahin jedoch freuen sich alle Aachener Volleyball-Fans zunächst über die gewonnen drei Punkte und über das mitreißende Match gegen die Raben.

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