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Bundesligen: BR Volleys beißen sich zum erfolgreichen Heimauftakt

19.10.2017 • Bundesligen Autor: Christoph Bernier 5390 Ansichten

Mit einem Arbeitssieg fuhren die Berlin Recycling Volleys ihre ersten drei Punkte der Spielzeit 2017/2018 ein. Vor mehr als 4.000 Zuschauern in der Berliner Max-Schmeling-Halle erkämpfte sich das Team von Cheftrainer Luke Reynolds einen 3:1-Erfolg (27:25, 27:25, 23:25, 25:14) über den TSV Herrsching. Die erste goldene MVP-Medaille schnappte sich dabei Diagonalangreifer Paul Carrroll, der mit 18 Punkten Topscorer der Berliner wurde.

BR Volleys beißen sich zum erfolgreichen Heimauftakt - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Neuzugang Georg Klein durfte sich über seinen ersten Pflichtspieleinsatz im BR Volleys Trikot von Beginn an freuen und wusste Robert Kromm , Paul Carroll, Steven Marshall, Sebastian Kühner, Aleksandar Okolic sowie Libero Luke Perry an seiner Seite.

Auch mit Klein in der Startformation knüpften die Berliner zunächst an die wenig ruhmreiche Leistung in Düren an. Herrsching spielte furchtlos auf und hatte in Zuspieler Michal Sládeček einen umsichtigen Spielgestalter (4:7; 10:16). Mitte des ersten Durchgangs sammelten die BR Volleys die ersten Breakpunkte zur Aufholjagd (17:21) und mit der Einwechslung von Adam White bewies Reynolds ein glückliches Händchen. Die Abwehraktionen des Australiers nach wirkungsvollen Klein-Aufschlägen sorgten für den Ausgleich (21:21). Und auch der Rückwechsel auf Kromm zahlte sich aus: Sein Breakpunkt brachte die Wende und Okolic‘ wirkungsvoller Aufschlag den Satzgewinn (27:25).

Angetrieben vom Fanblock nahmen die Hauptstädter den Schwung in Durchgang zwei mit (8:6, 12:7). Jedoch hatte der stärkste Aufschlagspieler der abgelaufenen Bundesligasaison, Tom Strohbach , die passende Antwort und der „Geilste Club der Welt“ meldete sich zurück (12:12). Wieder hatten die Reynolds-Schützlinge fortan einen Rückstand aufzuholen, was nach abermals gefährlichen Flatteraufschlägen - dieses Mal von Okolic - auch gelang (21:21). Es war ein gewonnenes Drückduell von Carroll, das den Männern in Orange den nächsten Satzgewinn bescherte (27:25).

Die Berliner wussten also mit einem Rückstand umzugehen und mussten dies auch im dritten Satz notgedrungen unter Beweis stellen (7:9; 16:18). Erst ein starker Aleksandar Okolic steuerte im richtigen Moment zwei Blockpunkte bei und einmal mehr war der Ausgleich geschafft (23:23). Die Bayern belohnten sich dieses Mal jedoch für ihr couragiertes Auswärtsspiel und Slawomir Zemlik konnte den Satzrückstand verkürzen (23:25).

Graham Vigrass kam jetzt ins Spiel und brachte, die von Reynolds geforderte, neue Energie auf den Court (5:2). Die Gegenwehr der Gäste um Nationalspieler Strohbach wurde weniger, was der Deutsche Meister zu nutzen wusste: Einem eiskalten Leger des Kanadiers Vigrass ließ Kromm das wichtige Ass folgen (15:10). Team und Fans trieben sich gegenseitig an und eine druckvolle Kühner-Aufschlagserie stellte die Weichen auf Sieg (21:12). Dem eingewechselten Kyle Russell war es vorbehalten, den Sack schließlich zu zumachen (25:14).

Der unterlegene Gästetrainer Max Hauser haderte zu Recht mit den vergebenen Möglichkeiten: „Aus unserer Sicht lief das sehr unglücklich. Speziell den ersten Satz müssen wir gewinnen. Dazu kamen falsche oder knappe Netzentscheidungen. Im dritten Durchgang haben wir nichts anders gemacht, gut aufgeschlagen und stark abgewehrt - uns dann aber auch belohnt! Danach waren wir zu fehlerhaft. Das hat uns das Match gekostet.“

„Sports&Travel“-MVP Paul Carroll drückte trotz des verdienten Erfolgs auf die Euphorie-Bremse: „Es war bisher gewiss kein Traumstart in die Saison. Die Liga hat in diesem Jahr ein höheres Niveau. Deshalb hätte das in den ersten zwei Sätzen auch anders ausgehen können. Wer weiß, wie dieses Match in Herrsching gelaufen wäre. Zuhause konnten wir mit der Unterstützung der Zuschauer und unseren Emotionen das Spiel gewinnen.“ Diese Atmosphäre soll Berlins Volleyballteam Nr. 1 auch durch die kommende Heimspielserie gegen Rottenburg (01. Nov), Düren (08. Nov) und Lüneburg (12. Nov) tragen, wie Carroll hofft: „Wo kann man besser Rhythmus aufnehmen als in der heimischen Arena.“

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