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Manchmal schon "wie Gott in Frankreich"

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Bundesligen: Manchmal schon "wie Gott in Frankreich"

17.09.2017 • Bundesligen Autor: Jan Wüntscher 5115 Ansichten

Mit einem überwiegend positiven Fazit sowie neuen Erkenntnissen für die kommenden Wochen kehren die United Volleys vom ersten Vorbereitungsturnier aus Frankreich zurück. 100 Jahre nach den schrecklichen Schlachten des Ersten Weltkriegs hat man an geschichtsträchtiger Stelle in Verdun die „Volleyades du Centenaire“ ins Leben gerufen, bei denen sich von 2014 bis 2018 französische und deutsche Teams im freundschaftlichen und sportlich fairen Wettstreit miteinander messen.

Manchmal schon "wie Gott in Frankreich" - Foto: United Volleys

Gemeinsames Foto beim mit 3:1 gewonnenen Match gegen den französischen Meister Chaumont Volley-Ball 52. (Foto: United Volleys)

Zu einem bewegenden Erlebnis wurde für die Spieler aus dem Rhein-Main-Gebiet und von den ebenfalls eingeladenen Volleyball Bisons Bühl deshalb auch der samstägliche Besuch im Beinhaus von Douaumont, wo die sterblichen Überreste von mehr als 130.000 unbekannten Gefallenen beider Nationen aufbewahrt werden.

Am Abend des gleichen Tages waren die Uniteds dann bereits sportlich richtig gefordert. Gegner war kein anderer als der amtierende französische Meister und kommende Champions League-Teilnehmer Chaumont Volley-Ball 52. Im ersten Satz noch etwas zu zurückhaltend und mit zu vielen Eigenfehlern, konnten die Gäste Durchgang zwei, unter anderem durch drei Serien-Asse des australischen Neuzugangs Lincoln Williams, zu ihren Gunsten drehen. Auch beim Rest der Mannschaft funktionierte nun gerade das Aufschlagspiel deutlich besser. Selbstbewusstsein und Ausstrahlung auf dem Spielfeld stimmten, in einigen Momenten agierte man fast schon „wie Gott in Frankreich“. Mit dem jungen Mitch Tulley konnte der zweite „Volleyroo“ im Team den Angriffs-Schlusspunkt zum 3:1 (19:25, 25:23, 25:17, 25:18) setzen.

Nach der stabilen Vorstellung gegen den Pro A-Champion stellte Cheftrainer Michael Warm für die Partie am Sonntagvormittag gegen das Zweitliga-Profiteam des VBC Cambrai auf mehreren Positionen um, um allen mitgereisten Akteuren – lediglich „Kid Block“ Tobias Krick war nach seinen kräftezehrenden Nationalmannschafts-Einsätzen während des Sommers noch zur Regeneration zuhause geblieben – Spielpraxis zu geben. Einige Unkonzentriertheiten und Abstimmungsfehler in Block/Feldabwehr und Angriff resultierten nicht nur in einem verlorenen zweiten Satz, sondern machten auch deutlich, woran in den nächsten Wochen bis zum Saisonstart am 14. Oktober noch gearbeitet werden muss. Mit dem neuerlichen 3:1 (25:22, 27:29, 28:26, 25:20)-Erfolg ließ sich dennoch gut leben. Und nicht zuletzt fachte die schöne Atmosphäre in Frankreich auch die Vorfreude auf die ersten Auftritte vor eigenem Publikum weiter an. Tickets für die Bundesligaspiele in Frankfurt und Rüsselsheim können bereits online auf www.unitedvolleys.reservix.de geordert werden.

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