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Saisonvorschau 2. Volleyball Bundesliga Frauen

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2. Bundesligen: Saisonvorschau 2. Volleyball Bundesliga Frauen

13.09.2017 • 2. Bundesligen Autor: VBL 6241 Ansichten

Mit der Partie Stralsund gegen Dingden fällt am Samstag um 17 Uhr der Starschuss für die neue Saison der 2. Volleyball Bundesliga Nord der Frauen. In insgesamt 156 Partien spielen 13 Teams um den Meistertitel. Steht am Ende der Saison wieder Köln ganz oben, schafft es doch Leverkusen oder welches Team spielt sonst noch eine Rolle im Kampf um den Titel? Warum sind die Gladbeck GIANTS jetzt Superhelden? Wie schlagen sich die Aufsteiger, Bad Laer, Berlin, und Essen-Borbeck? Die Volleyball Bundesliga (VBL) hat sich alle Vereine angesehen.

Saisonvorschau 2. Volleyball Bundesliga Frauen - Foto: Martin Miseré

„Meister werden war sehr schwer – Meister bleiben noch viel mehr“, sagt Trainer Jimmy Czimek vom amtierenden Titelträger DSHS SnowTrex Köln (Foto: Martin Miseré)

Die Frauen-Mannschaften der 2. Bundesliga Nord im Überblick:
BBSC Berlin
Nach dem Aufstieg der Berliner Damen vom BBSC startet der Hauptstadt-Klub nun in der 2. Volleyball Bundesliga und mit einem weiteren Team auch eine Liga tiefer. Mit zwei Teams in den leistungssportorientierten Ligen bestehen die „Voraussetzungen, junge Spieler an das Niveau in der Bundesliga heranzuführen“ fasst Vorstandsmitglied Annette Klatt das erweiterte Konzept zusammen. Die Vize-Olympiasiegerin (1980 mit der DDR) ergänzt: „Wir freuen uns auf einen neuen, spannenden Abschnitt in der Vereinsgeschichte." Die wichtigsten Neuzugänge im BBSC-Team für die 2. Bundesliga sind einige Spielerinnen aus der ehemaligen Zweitligamannschaft des Köpenicker SC. Diese bringen Bundesligaerfahrung mit zum Aufsteiger und sorgen so für einen ausgeglichenen Kader aus jungen Talenten und erfahrenen Spielerinnen. Ziel ist laut Trainer Robert Pultke ein „guter Mittelfeldplatz“.

DSHS SnowTrex Köln
„Meister werden war sehr schwer – Meister bleiben noch viel mehr“, sagt Trainer Jimmy Czimek vom amtierenden Titelträger DSHS SnowTrex Köln, „wir werden alles geben, um unseren Titel zu verteidigen – aber dazu gehört neben einer guten Leistung auch immer ein bisschen Glück.“ Dabei setzt der Coach auf die Fähigkeiten seiner Spielerinnen, mit Spaß und Leidenschaft Volleyball zu spielen. Und auf die erst 14-jährige Emma Bernsmann als Absicherung auf der Position der Abwehrchefin (Libera) – sie ist die erste in Köln geborene Spielerin überhaupt im Team. Außerdem stößt noch Kirsten Tälkers aus der zweiten Mannschaft ins Bundesligateam. Die Zuspielerin spielte früher bereits bei Emlichheim in der der Liga.

SCU Emlichheim
Der Achte der Vorsaison SCU Emlichheim geht mit einem eingespielten Kader in die Saison, der punktuell verstärkt wurde. Der einzige Neuzugang von außerhalb des Vereins ist die US-Amerikanerin Anna Church, die als Außen- und Annahmespielerin das Emlichheimer Spiel stabilisieren soll. Sie ist die dritte US-Athletin im Kader. „Ein großes Plus des Teams ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Der SCU tritt als echte Einheit auf. Besonders positiv bemerkbar macht sich dabei die traditionell gute Jugendarbeit, die unter Trainer Michael Lehmann noch einmal einen großen Schub bekommen hat. Davon zeugen mehrere Medaillengewinne bei deutschen Jugendmeisterschaften. Außerdem stammt ein Großteil des Teams aus dem eigenen Nachwuchs. „Allein die drei US-Amerikanerinnen haben nicht in Emlichheim das Volleyball spielen gelernt“, sagt Manager Heino Konjer. Mannschaften wie Vorjahresmeister Köln und Vizemeister Leverkusen erwartet Trainer Michael Lehmann auch in dieser Saison wieder ganz oben. Er selbst gibt in einer „immer stärker gewordenen Nord-Staffel“ einen Platz „im gesicherten Mittelfeld der Liga“ als Ziel an.

SV Bad Laer
Mit 20 Siegen ins 22 Spielen holten sich die Volleyballerinnen vom SV Bad Laer den Titel der 3. Liga West und sicherten sich damit das Aufstiegsrecht. „Wir wollen mit 100 % Leidenschaft an das Saisonziel Klassenerhalt rangehen. Auch die Fans werden sicherlich Leidenschaft mitbringen müssen, denn der Sprung von der 3. Liga in die 2. Bundesliga ist ein Quantensprung“, sagt der zweite Trainer Frank Hörster. Ihm wurde in Danuta Brinkmann eine neue, aber erfahrene und hauptamtliche Trainerin an die Seite gestellt. „Aus ihrer langjährigen Erfahrung und insbesondere dem guten Händchen bei der Entwicklung von Talenten wollen wir profitieren“, sagt Teammanager Stefan Bertelsmann. Kein Wunder, denn Aufsteiger Bad Laer setzt auf den Nachwuchs: Zehn der elf Spielerinnen aus dem Kader sind aus der eigenen Nachwuchsarbeit hervorgegangen.

SV Blau-Weiß Dingden
In seinem ersten Jahr als verantwortlicher Trainer hat Pascall Reiß Blau-Weiß Dingden auf Platz sechs der Liga geführt. Jetzt kehrt sogar Kathrin Pasel nach einem Jahr in den USA, wo sie in Collegeteams gespielt hat, wieder in den Kader zurück. „Sie hat sich in den Staaten spielerisch weiterentwickelt und sorgt für eine weitere personelle Alternative“, sagt Reiß. Verkraften muss er allerdings den Abgang der jungen Greta Klein-Hitpaß, die zum Bundesstützpunkt nach Münster gewechselt ist. Trotzdem: „Das Team ist eingespielt, die Spielstärke ausgeglichen, die Stimmung in der Mannschaft ist gut“, berichtet Reiß, der den Klassenerhalt als Ziel ausgibt.

Skurios Volleys Borken
In einem mehr als spannenden Saisonfinale sicherten sich die Skurios Volleys Borken in der vergangenen Saison den Klassenerhalt – mit nur einem Punkt mehr als der zweite Absteiger. Jetzt hat das Team ordentlich aufgerüstet und startet mit gleich vier Neuzugängen in die kommende Saison. Sina Kostorz, Zuzana Buchlova und Maud van Koot bringen einen großen Erfahrungsschatz gerade auf den Angriffspositionen in die Mannschaft und schaffen so für Trainer Chang Cheng Liu die Möglichkeit eines variableren Spiels. Mit der 19-jährigen Polin Dominika Bilicka wechselte zusätzlich ein weiteres großes Talent ins westliche Münsterland. Die neuen Spielerinnen dürfen sich auf eine tolle Heimspiel-Kulisse freuen während auf die Gäste im VIP-Bereich ein aufgewertetes, moderneres Ambiente wartet. Die Zuschauer in der Mergelberg Sporthalle erhalten außerdem eine limitierte Auflage an Klatschpappen als Sammleredition – die werden für jeden Spieltag neu gestaltet, auch die Fans können sich daran beteiligen.

Stralsunder Wildcats
Weil die Heimstätte der Stralsunder Wildcats in der abgelaufenen Saison mehrfach ausverkauft war, gibt es jetzt Platzkarten für die Spiele in der Diesterweg-Sporthalle. Und die werden sich für die Zuschauer sicherlich lohnen, denn nach dem Überraschungs-Coup mit Rang drei in der abgelaufenen Saison schielen die Wildcats nach oben. Zumal mit Anne Domroese die wertvollste Spielerin der Spielzeit 2016/17 (zwölf MVP-Auszeichnungen) im Kader bleibt. Vier neue Spielerinnen stehen dort außerdem für die neue Saison, weil einige Abgänge zu verzeichnen waren. „Die kämpferischen Qualitäten der vergangenen Jahre sollen die Mannschaft weiter prägen. Wir wollen zudem die spielerischen und taktischen Möglichkeiten mit den neuen Spielerinnen weiter ausbauen“, sagt Teammanager Steffen Täubrich.

TSV Bayer 04 Leverkusen
Den Zuschauerrekord der Saison 2016/17 haben die Frauen vom TSV Bayer 04 Leverkusen mit 850 Besuchern zwar aufgestellt, der Zweitliga-Titel aber ging nach Köln - das hätte man beim Vize-Meister Leverkusen wohl lieber andersherum gehabt. Der Kader aus der vergangenen Saison wurde mit Malin Schäfer vom SVBW Aasee im Zuspiel verstärkt, Coach Zhong Yu Zhou steht damit ein auf allen Position stark und breit besetzter Kader zur Verfügung. „Unser Ziel ist einer der ersten drei Tabellenplätze. Wenn alle Spielerinnen von Verletzungen und Krankheit verschont bleiben, dann können wir vielleicht wieder vom Titel träumen", sagt Coach Zhou.

TV Gladbeck
Auf Rang sechs und damit genau im Mittelfeld der Liga landeten die TV Gladbeck GIANTS in der abgelaufenen Saison. Jetzt starten die GIANTS mit neuem Logo und Markenkonzept in die Saison, das an dem überzeichneten Comic-Stil der Marvel-Superhelden angelehnt ist. Alles andere als abgehoben, aber dafür umso klarer sind die Ziele von Trainer Til Kittel: „Wir wollen junge Spielerinnen an die Klasse heranführen, guten Volleyball bieten, früh nichts mit dem Abstieg zu tun haben und gucken, was nach oben geht.“ Dafür steht ihm in Marlene Möller (Mittelblock), eine „athletische, sehr präsente und positive Spielerin“ zur Verfügung, die in Münster ausgebildet wurde und nach vier Jahren auf dem College nun aus den USA zurückkehrte. Außerdem ist Hannah Becker (Diagonal, früher Borken) neu im Team, die nach einem Abstecher in die holländische Liga nun wieder in der 2. Bundesliga Nord spielt. Von ihr verspricht sich Kittel „Angriffspower und Höhe im Block“ – ganz wie die Superhelden eben.

VC Allbau Essen
Nach zwei Aufstiegen in Folge bleibt das Team der letzten beiden Jahre fast komplett zusammen. Auf den Schlüsselpositionen aber verstärkten die VC-Verantwortlichen das ohnehin bundesligaerfahrene Team mit Libero Gianna Castiglione, Mittelblockerin Ina Falk (beide Gladbeck GIANTS), Zuspielerin Natalie Wolter (Skurios Borken) und der Universalspielerin Isabelle Zwingmann (FdG Herne). „Wir setzen auf den Teamgeist, die mannschaftliche Geschlossenheit und streben so früh wie möglich den Klassenerhalt an“, sagt Trainer Marcel Werzinger vom Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet.

VCO Schwerin
Für den VC Olympia Schwerin steht als Bundesstützpunktteam mit Sonderspielrecht die Nachwuchsarbeit an erster Stelle. Anna-Lena Vogel, Sarah Erchen und Eileen Krüger werden als Talente aus dem eigenen Nachwuchs die Mannschaft weiter verjüngen – auch wenn das die Schweriner Nachwuchsschmiede bei einem Altersdurchschnitt von 17 Jahren nicht wirklich nötig hat. Dementsprechend fallen auch die Ziele aus: „Wir wollen weiterhin junge Talente fördern und sie weiterentwickeln, damit sie perspektivisch in den Nationalmannschaften unseres Landes große Leistungen bringen können“, sagt der neue Teammanager Bernd Flörke und meint damit unter anderem auch Marie Schölzel, die im aktuellen Kader der Nationalmannschaft steht und beim VCO Schwerin ausgebildet wurde.

VfL Oythe
Der VfL Oythe verpflichtete Lara Spieß sowie erneut Burcu Kocak und Christine Aulenbrock. Insbesondere von den zwei letztgenannten verspricht sich der neue Trainer Ali Hobst aufgrund ihrer individuellen Klasse, dass sie dem Oyther Spiel schnell Stabilität verleihen und Verantwortung übernehmen. „Aufgrund der Neuausrichtung und Neuaufstellung der Abteilung wird der VfL in dieser Saison einen einstelligen Platz im Mittelfeld als Ziel ausgeben und schraubt im Vergleich zu den vergangenen Spielzeiten die Erwartungen deutlich herunter“, sagt Teammanager Matthias Schumacher. Zu den Topfavoriten zählen für Trainer Hobst in diesem Jahr Leverkusen, Köln, Stralsund und natürlich auch die sehr ambitionierten Volleyballerinnen aus Hamburg. Als Geheimtipp wird die BBSC-Truppe gehandelt: „Ich traue Trainer Robert Pulke und seinen Spielerinnen vom BBSC zu, dass sie für Furore in der Liga sorgen können.“

Volleyball-Team Hamburg
In der vergangenen Saison wurden die Hamburgerinnen nach dem Erstliga-Rückzug als Favorit auf die Meisterschaft angesehen und landete doch nur auf Rang neun. Trainer Jan Maier sieht sein Team für die neue Saison nun gut aufgestellt: „Mit ein wenig Glück haben wir es geschafft, die Leistungsspitze im Team zu verbreitern, dabei den Kader gleichzeitig zu verjüngen und auch noch Hamburger Nachwuchs zu integrieren. Das ist eine hervorragende Ausgangsbasis auch für mittel- und langfristige Ziele.“ Die sollen vor allem mit dem im Februar 2017 neu gegründeten ‚Leistungszentrum Volleyball-Team Hamburg‘ erreicht werden. „Mit dem von uns und unseren Kooperationspartnern gegründeten Leistungszentrum wollen wir zur Talentschmiede für das VTH werden“, sagt Volker Stuhrmann, Präsident des Stammvereins TV Fischbek von 1921 e.V.

Saisonvorschau 2. Volleyball Bundesliga Süd der Frauen
Zehn Damen-Teams streiten sich um den Meistertitel in der 2. Volleyball Bundesliga Süd. Doch hört man sich bei den Mannschaften nach einem Meisterschaftsanwärter um, fallen immer wieder die Namen von Straubing und Offenburg. Was macht die beiden Teams so stark? Und warum verspricht die Liga trotzdem spannend zu werden? Die Volleyball Bundesliga (VBL) gibt einen Einblick in die Süd-Staffel der Frauen.

Die Frauen-Mannschaften der 2. Bundesliga Süd im Überblick:
AllgäuStrom Volleys Sonthofen

Beim Titelverteidiger stapelt man lieber erst einmal tief. „Sicherlich werden Offenburg und Straubing um die Meisterschaft kämpfen. Aber es gibt vielleicht auch die eine oder andere Überraschung, denn viele Teams haben sich gut verstärkt“, sagt Trainer Andreas Wilhelm von den AllgäuStrom Volleys Sonthofen. Dabei stand sein Team in der Vorsaison wortwörtlich unter Strom: Den Titel mit 17 Siegen aus 20 Spielen geholt, mit 1.280 Zuschauern Saisonrekord aufgestellt und mit Loraine Neumann auch noch die wertvollste Spielerin der Liga in den eigenen Reihen. Neumann allerdings steht nicht mehr im Kader, dafür „kommt mit Isabelle Liebchen eine erstligaerfahrene Spielerin zu uns, die für Stabilität in der Annahme und Abwehr sorgen wird. Mit Kathrin Keller freuen wir uns, eine Zuspielerin gefunden zu haben, die zu unserem Spielsystem passt. Gleiches gilt für Alex Kettenbach, die nicht nur mit ihrer positiven Art Akzente setzen wird“, sagt Wilhelm.

Allianz MTV Stuttgart II
Mit zwei Stuttgarter Eigengewächsen startet die Reserve der Bundesliga-Damen in die neue Saison. Lena Große Scharmann sammelte beim VCO Berlin ein Jahr Erstligaerfahrung und kann „direkt die Rolle einer Leistungsträgerin einnehmen“, hofft Trainer Johannes Koch. Außerdem integrieren die Stuttgarterinnen mit der 17 Jahre alten Sara Marjanovic eine aktuelle Jugendnationalspielerin in den Kader, der laut Koch „jung, dynamisch, mutig und taktisch diszipliniert“ auftreten soll. Einen klaren Liga-Favoriten kann er ebenfalls ausmachen: „Straubing ist mit dem Kader und dem neuen Trainer für mich Favorit auf den Titel“, sagt er.

NawaRo Straubing
Mittelfristig wollen die Volleyballerinnen von NawaRo Straubing wieder in die 1. Volleyball Bundesliga aufsteigen. Dafür haben die Niederbayern ein Team mit Spielerinnen zusammengestellt, die das Potential haben, in ein paar Jahren auch eine gute Rolle eine Liga höher zu spielen. Top-Transfer des Teams ist Celine Stöhr, die aus der ersten Bundesliga kommt und 2014 mit Vilsbiburg Pokalsiegerin wurde. Und es wurde in Benedikt Frank ein Trainer geholt, der als Förderer von jungen Talenten gilt. Der will in der kommenden Saison „schnellen, begeisternden und emotionalen Volleyball“ spielen lassen und rechnet mit einer Platzierung in den Top-3 der Liga.

Rote Raben Vilsbiburg II
Platz sechs in der Vorsaison konnte sich für die zweite Mannschaft der Roten Raben Vilsbiburg durchaus sehen lassen. Allerdings ging Chefcoach Ronny Johansson im Sommer nach vier Spielzeiten wieder zurück nach Schweden, seine Arbeit wird mit Luca Tarantini ein in Vilsbiburg altbekanntes Gesicht fortführen. Tarantini hat eine klare Vorstellung davon, was sein Team auszeichnen sollte: „Entscheidend wird es sein, aus der Mischung von jungen, motivierten Talenten einerseits und erfahrenen Spielerinnen andererseits eine Einheit zu formen, die sich durch Mentalität und Mannschaftsgeist auszeichnet.“ Vor allem die Talente Corina Glaab, Paula Hötschl und Naomi Janetzke sollen perspektivisch für das Erstligateam aufgebaut werden.
SV Lohhof

Mit Teamspirit und Kampfgeist peilt der SV Lohof nach Rang acht in der Vorsaison einen Platz in der oberen Tabellenhälfte an. Für Trainer Jürgen Pfletschinger ist Offenburg „Topfavorit auf die Meisterschaft. Sie haben viele spektakuläre Neuzugänge und werden durch den Wechsel auf der Trainerposition sicherlich noch gepusht“. In Carina Malescha steht Pfletschinger für sein eigenes Team eine aktuelle U18-Deutsche Meisterin neu im Team zur Verfügung, die Außenangreiferin ist eines der großen Nachwuchstalente des Klubs. Außerdem kehrt in Maja Hammerschmidt ein echtes Lohhofer Urgestein nach zwei Jahren Volleyballpause in den Kader zurück, die in Lohof ausgebildete Lisa Veronika Brandmeier ist ebenfalls neu im Team.

TG Bad Soden
Stefan Bräuer steht vor der schwierigen Aufgabe, sein runderneuertes Team für die 2. Bundesliga zu formen. „Die Mannschaft befindet sich im Neuaufbau, so dass es am Anfang noch nicht gleich rund laufen wird. Aber wir wollen vor allem über den Kampf um jeden Ball zu einem schnellen, dynamischen Spiel finden und so für die eine oder andere Überraschung sorgen“, sagt Bräuer vor seinem zweiten Trainerjahr in Bad Soden. Mit Sophia Beutel, Merle Bouwer, Fiona Dittmann, Hannah Hattemer und Elena Jass gibt es gleich fünf talentierte Neuzugänge mit „viel Potential für die Zukunft“, so Bräuer. Außerdem kommen in Pamela Blazek eine „sehr athletische und routinierte Mittelblockerin mit Vorbildfunktion“, in Eva Hoffmann eine „technisch versierte und erfahrene Außenangreiferin mit Führungs- und Vorbildfunktion“ und mit Angelina Schatz eine „erfahrene und sehr dynamische Außenangreiferin“ hinzu.

VC Neuwied 77
Auch der VC Neuwied 77 hat in der Sommerpause einen Umbruch hinter sich – nur fünf der dreizehn Spielerinnen blieben. Jede neue Spielerin wurde auf Wunsch des Trainers Bernd Werscheck von Sportdirektor Rolf Müller und VC-Geschäftsführer danach ausgesucht, ob sie menschlich und sportlich zum Team passt. Gesucht wurde außerdem verstärkt nach jungen Talenten in der Region. „Die Schwerpunktaufgabe wird sein, diese Talente schnell an das Leistungsniveau der 2. Bundesliga heran zu führen. Darum sind alle Neuzugänge für uns wichtig, da sie uns kurzfristig und mindestens mittelfristig weiterhelfen werden“, sagt Werscheck. Er ist daher auch vorsichtig, was eine Prognose angeht: „Das Saisonziel ist die Aufrechterhaltung eines Tabellenplatzes hinter den Topteams im gesicherten Mittelfeld. Der Mannschaftsumbruch lässt keine höher gesteckten Ziele zu.“

VC Printus Offenburg
2016 waren sie noch Meister, in der Vorsaison ging der Titel nach einer harten Saison an Sonthofen. Nach Platz zwei im Vorjahr und sieben erfolgreichen Jahren mit Tanja Scheuer an der Seitenlinie übernimmt nun Florian Völker das sportliche Zepter am Feldrand. Sein neuer Verein geht ambitioniert in die neue Spielzeit und will um den Titel mitspielen. Dafür holte man die Mittelblockerin Tylor Brisebois, die Kanadierin wechselte als dänische Meisterin nach Offenburg. Nele Iwohn kam vom Erstligisten Köpenicker SC, Alexandra Bura vom Liga-Konkurrenten Allianz MTV Stuttgart II und mit Chanelle Gardner angelte man sich eine athletische Mittelblockerin aus dem US-Bundestaat Louisiana.

VCO Dresden
Die Talente der Bundesligamannschaft aus Dresden gehen auch in der Saison 2017/18 in der 2. Bundesliga an den Start und wollen dort traditionell „jung, wild und dynamisch“ auftreten, wie Bundesstützpunk-Trainer Jens Neudeck sagt. In Elisabeth Kettenbach wechselte eine Junioren-Nationalkader-Spielerin nach Dresden und entschied sich gegen ein Angebot eines Liga-Konkurrenten. Außerdem verstärken Mia-Anna Stauß aus Erfurt und Juli Klause aus Nordhausen das Team. Während für den VCO Dresden ein Nichtabstiegsplatz das Ziel ist, rechnet Trainer Neudeck im Titelrennen mit „Offenburg und Sonthofen. Sie haben beide eine gute Qualität im Kader und sind dazu sehr breit aufgestellt“.

VV Grimma
Die Mannschaft aus Sachsen wird nahezu unverändert in die neue Saison starten. Zwei ‚alte‘ neue Gesichter mit Kristin Stöckmann und Diana Ceschia kompensieren die Abgänge von Nora Ebert und Steffi Kuhn. „Die Mannschaft ist mit sehr viel Routine und Erfahrung ausgestattet“, sieht Teammanager Frank Geißler die Vorteile seines Teams. Und ergänzt: „Ziel ist es, gut in die Saison zu starten, um nicht unter Druck zu geraten. In der heimischen Muldentalhalle wollen wir unsere absolute Heimstärke erneut unter Beweis stellen, attraktiven und natürlich erfolgreichen Volleyball anbieten.“ Im vergangenen Jahr schuf der Verein erstmals die Stelle eines hauptamtlichen Geschäftsstellenleiters und hofft darauf, nun im zweiten Jahr die Früchte dafür zu ernten.

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