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Hallen-Profis überzeugen auch im Sand

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Beach: Hallen-Profis überzeugen auch im Sand

18.06.2017 • Beach Autor: Jan Wüntscher 6103 Ansichten

Heimvorteil genutzt: Beim „VIACTIV Beach Cup“ zum Abschluss des einwöchigen Hessentags in Rüsselsheim am Main machten bei den Männern die Erstligaspieler der United Volleys trotz erfahrener Konkurrenz den Sieger unter sich aus. Im Endspiel des mit insgesamt 2.500 Euro dotierten Kategorie 1/A+-Turniers standen sich am Sonntagnachmittag Zuspieler Jannis Hopt und Mittelblocker Lukas Bauer gegenüber.

Hallen-Profis überzeugen auch im Sand - Foto: United Volleys

„Oben ohne“ unterliegt „Oben mit“: Lukas Bauer und Aljoscha Grabowski mussten den Sieg beim Beachcup auf dem Hessentag David Sossenheimer und Jannis Hopt (von links nach rechts) überlassen (Foto: United Volleys)

Hopt spielte an der Seite seines Friedrichshafener Bundesligakollegen David Sossenheimer, nachdem sein WG-Mitbewohner Georg Escher wegen der Reise zum World League-Finale in Mexiko mit der deutschen Nationalmannschaft passen musste. Bauer hatte sich mit Aljoscha Grabowski, verantwortlich für Ticketing, Schul- und Vereinskooperationen bei den United Volleys und lange Jahre Stammgast bei den Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften, Verstärkung aus den eigenen Reihen an die Seite geholt.

Zweitliga-Kapitän Borger wirft Topgesetzte raus

Das restliche Feld war vor Turnierstart noch einmal ordentlich durcheinander gewirbelt worden. Neben dem United-Brüderduo Peter und Georg Wolf, das parallel einen starken neunten Platz beim smart beach cup in Dresden erkämpfte, schaffte auch der topgesetzte Mirko Schneider aus Waldgirmes mit seinem Partner Lars Lückemeier die Qualifikation in der sächsischen Landeshauptstadt und musste kurzfristig für Rüsselsheim absagen. Platz eins der Setzliste nahmen danach die Bayern Kroha/Schlegel ein, die zuvor ebenfalls auf der smart beach tour ihr Glück versucht hatten. Nach einer Niederlage gegen Hopt/Sossenheimer mussten die Favoriten allerdings gegen ein weiteres einheimisches Team vorzeitig die Segel streichen. Gegen Anton Borger, Zweitliga-Kapitän der TG 1862 Rüsselsheim II, und Torben Tidick-Wagner unterlagen sie mit 1:2 und mussten sich mit Platz sieben begnügen.

Im Halbfinale bekamen es der 20-jährige Jannis Hopt und sein gleichaltriger Mitspieler Sossenheimer mit dem rheinland-pfälzischen Duo Alexander Krippes und Frieder Reinhardt zu tun, die sie erst nach drei Sätzen mit 15:13 im Tiebreak bezwingen konnten. Die Routiniers Bauer und Grabowski schafften es hingegen gänzlich ohne Satzverlust ins Endspiel. In der Vorschlussrunde besiegten sie Aljoscha Grabowskis letztjährigen TG-Zweitligakollegen Jonas Reinhardt, der mit dem Mainzer Julian Brand an den Start gegangen war, deutlich mit 2:0. „Jung gegen Alt“ – sonst gern genutzte Aufteilungsvariante bei diversen Erwärmungsspielchen zu Trainingsbeginn – lautete damit die Finalkonstellation vor gut besuchter Kulisse auf dem Center Court am Mainufer. Den ganzen Sonntag über hatte dort nicht nur Moderator Georg Kettenbohrer dem gutgelaunten Hessentagspublikum mit heißen Rhythmen eingeheizt.

Zuschauer freuen sich über Erfrischung und spektakuläre Ballwechsel

Bei strahlendem Sonnenschein und entsprechenden Temperaturen war auch die Freiwillige Feuerwehr gern gesehener Gast. Alle zwei Stunden rückten die Blauröcke samt Löschfahrzeug an und wässerten nicht bloß das Spielfeld, sondern auch gleich die dankbaren Zuschauer, die danach wieder ausdauernd wuchtige Angriffsschläge und krachende Blocks beklatschten. Im Sand waren es zunächst die beiden Oldies, die sich cool und abgeklärt den Turniersieg zu sichern schienen. Mit 21:13 ging der erste Durchgang klar an Bauer/Grabowski. Dann jedoch drehte die Jugend auf und holte sich Satz zwei mit ähnlich großem Vorsprung (21:15). Auch im Tiebreak waren Hopt und Sossenheimer den entscheidenden Tick besser. 15:11 lautete das Resultat, welches den beiden Youngstern nicht nur das größte Preisgeld, sondern auch noch hochwertige Sachpreise bescherte.

Niederlassungsleiter Jürgen Welz von der Firma Zweirad Stadler in Frankfurt überreichte zwei nagelneue Fahrräder an ihre erfolgreichen Besitzer. Über die gleiche Prämie durften sich natürlich auch die Siegerinnen des Frauen-Turniers freuen. Hier gewann am Ende das bayrische Team Veronika Kettenbach/Marion Mirtl von den Allgäu Strom Beachvolleys Sonthofen gegen die aus Baden-Württemberg angereisten Annie Cesar und Tanja Loritz mit 2:1. „Es hat richtig Spaß gemacht, hier auf dem Hessentag zu spielen. Wir haben uns gedacht, man muss die Alten auch mal an der langen Leine lassen, und deshalb erst im zweiten Satz die Zügel angezogen“, bilanzierte Jannis Hopt augenzwinkernd, während Lukas Bauer sich als fairer Verlierer zeigte: „Die Jungs sind einfach gut. Und dafür, dass Josch und ich erst den dritten Tag zusammen im Sand gestanden haben, können wir wirklich zufrieden sein.“

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