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Bundesligen: Das letzte Puzzlestück

15.06.2017 • Bundesligen Autor: Christoph Bernier 5384 Ansichten

Aus der Sonne Kaliforniens, über die polnische Plusliga, in die deutsche Hauptstadt: Der US-Boy Kyle Russell ist der zwölfte und letzte Spieler im BR Volleys Kader für die Saison 2017/2018. Mit seinen 23 Jahren gehört er zum B-Kader der amerikanischen Nationalmannschaft und spielte zuletzt für MKS Bedzin (POL). Nun will er sich beim Champions-League-Teilnehmer in Berlin beweisen.

Das letzte Puzzlestück - Foto: MKS Będzin - photo Wojciech Borkowski

US-Boy Kyle Russell ist der zwölfte und letzte Spieler im BR Volleys Kader für die Saison 2017/2018 (Foto: MKS Będzin - photo Wojciech Borkowski)

Kyle Russell bringt alles mit, um sich im europäischen Volleyball schon bald einen Namen zu machen. Zu seinem Gardemaß von 2,05 Meter verfügt er über besonderes Talent, gute technische Ausbildung und hohen Ehrgeiz. Nicht von ungefähr schaffte Russell direkt den Sprung von der University of California in eine der stärksten Ligen der Welt nach Polen zu MKS Bedzin. Ein weiteres Plus des US-Boys: seine Vielseitigkeit. Für Bedzin spielte er in seiner ersten Auslandsstation - gleichzeitig sein Profi-Debüt - sowohl im Diagonalangriff als ich auf der Außen-Annahme-Position. Bei den BR Volleys soll er vor allem die Konkurrenz auf der Diagonalen beleben.

Russell drückt den Altersdurchschnitt im Kader des achtmaligen Deutschen Meisters auf 26,25 Jahre und ist ein „Perspektivspieler“, wie Manager Kaweh Niroomand beschreibt: „Kyle passt hervorragend in unser Konzept. Wir sind bestrebt, einen guten Mix aus gestandenen und entwicklungsfähigen Spielern zu haben. Kyle gehört zu Letzteren. Er kann sich bei uns als langfristige Alternative beweisen. Mit seiner Kultur, Persönlichkeit und seinem spielerischen Potenzial wird er sich gut einfügen.“

Potenzial ist das Stichwort, wenn es um den 23-Jährigen geht. Dieses hat er zuletzt beim Tabellenelften der polnischen Liga unter Beweis gestellt und tut es aktuell im B-Kader der US-Auswahl. Zuvor genoss der Amerikaner die Ausbildung an der Universität in Irvine, wo zum Beispiel auch der französische Starspieler Kevin Tillie sein Handwerk lernte. Für Russell ein besonderer Lebensabschnitt: „Die Zeit an der Universität war die Beste meines Lebens. Ich durfte fünf Jahre lang studieren und mich als Volleyballer auf gutem Niveau entwickeln. 2016 habe ich meinen Abschluss in Anthropologie gemacht und war bereit für etwas Neues.“

„Kyle hatte Angebote, die sicher höher dotiert waren, aber wir konnten mit unserem Standort und der Perspektive bei ihm punkten. Ich glaube, dass wir in der internationalen Wahrnehmung mittlerweile eine hervorragende Adresse sind. Das wissen auch die Spieler und Kyle hat erkannt, dass er bei den BR Volleys optimale Entwicklungschancen hat“, begründet Niroomand die Entscheidung Russells für den Hauptstadtclub. Zugleich ist die Konkurrenz in Berlin natürlich groß, der Rechtshänder stellt sich dieser Herausforderung aber gern: „Ich freue mich sehr darauf, in der nächsten Saison zum BR Volleys Team zu gehören und hoffe, dass wir gemeinsam großen Erfolg haben werden. Ich erwarte mir viel von dem Training unter Luke Reynolds, außerdem kann ich von so erfahrenen Spielern wie Paul Carroll einiges lernen“, sagt der Mann, der in seiner Freizeit gern auch im Sand schmettert.

Mit der Verpflichtung von Kyle Russell ist der Kader der BR Volleys nun vollständig. Zu den acht Deutschen Meistern von 2017 (Youngster Egor Bogachev inkludiert) gesellen sich mit Russell, Daan van Haarlem, Adam White und Georg Klein insgesamt vier Neuzugänge.

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