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DVV-Männer als Nummer 1 in die Finalrunde

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World League: DVV-Männer als Nummer 1 in die Finalrunde

12.06.2017 • World League Autor: DVV 6517 Ansichten

Das Ticket nach Mexiko ist gelöst: Mit 3-0 (25-17, 25-22, 25-17) besiegten die DVV-Männer in Linz/AUT im abschließenden Vorrundenspiel Mexiko und qualifizierten sich damit als Vorrunden-1. aller zwölf Teams hochverdient für die Finalrunde der Gruppe drei der FIVB World League in Léon/MEX (17./18. Juni). Punktbeste Spieler auf deutscher Seite waren gegen Mexiko Simon Hirsch (13), Marcus Böhme , Ruben Schott und Daniel Malescha (je 8), Adam Kocian, Moritz Karlitzek und Georg Escher gaben ihr Länderspiel-Debüt.

Riesen Freude bei den DVV-Männern in Linz/AUT – und das aus gutem Grund: Das Team von Bundestrainer Andrea Giani besiegte in der FIVB World League nicht nur Mexiko ebenso souverän wie verdient, sondern machte auch die wichtige Qualifikation für die Finalrunde der Gruppe drei perfekt. Damit haben die Deutschen am 17./18. Juni in Léon/MEX die Chance, den Aufstieg in Gruppe zwei zu realisieren.

Im abschließenden Vorrundenspiel gegen Mexiko schickte Giani wie bereits in den vorausgegangenen Begegnungen gegen Österreich und Spanien die Startaufstellung mit Jan Zimmermann im Zuspiel, Simon Hirsch auf der Diagonalen, Ruben Schott und Christian Fromm im Außenangriff, Marcus Böhme und Tobias Krick im Mittelblock und Julian Zenger auf der Liberoposition ins Spiel.

DVV-Team ganz souverän von vorneweg

Und diese begannen äußerst konzentriert und mit einem stabilen Sideout. Zwar lagen die Deutschen zunächst mit 7-8 zurück, schafften jedoch mit einem wunderbaren Block das erste Break zum 10-9. Schott baute mit einem Ass zum 11-9 die Führung aus, die sich das DVV-Team nicht mehr aus der Hand nehmen ließ. Die Mannschaft zeigte sich couragiert in Block sowie Abwehr, spielte seine körperlichen und athletischen Vorteile aus und sicherte sich Satz eins über 16-12 und 21-15 mit 25-17.

Ebenso fokussiert starteten die deutschen Männer in Durchgang zwei. Beim 8-6 hatten sie die erste Zwei-Punkte-Führung erspielt, die sie über 10-6 bis auf 16-11 ausbauten. Nun mit Daniel Malescha, der den zuvor bärenstarken Hirsch auf der Diagonalen ersetzte, setzte das DVV-Team seinen Siegeszug fort. Schließlich war es Fromm, der den Abschnitt mit 25-22 mit einem schnellen Angriff aus dem Hinterfeld beendete.

Trio feiert Debüt

Giani rotierte weiter. Neben Malescha, der weiterhin auf der Diagonalen schmetterte, rückten Moritz Reichert für Ruben Schott und Georg Escher für Tobias Krick ins Team. Diese zeigten nicht die Spur von Nervosität, sondern agierten druckvoll und abgeklärt in allen Elementen. Die Folge: Über 8-6, 16-8 und 21-12 ließen sie den Mexikanern nicht den Hauch einer Chance und nutzten – mittlerweile mit Anton Brehme für Böhme, Adam Kocian für Zimmermann und Moritz Karlitzek für Christian Fromm auf dem Feld – die erste Chance zum 25-17 und damit hochverdienten Satz- und Spielgewinn.

Mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel beenden die DVV-Männer die World-League-Vorrunde als Tabellenerster. Einzig gegen Österreich setzte es am Freitagabend in Linz eine schmerzhafte Niederlage. Neben Deutschland sind Gastgeber Mexiko, Estland sowie der Sieger der Partie Österreich gegen Spanien für die Finalrunde qualifiziert. Bereits im vergangenen Jahr nahm die deutsche Mannschaft am Final Four teil, unterlag jedoch im Finale Slowenien mit dem heutigen Bundestrainer Giani und verpasste damit den Aufstieg in Gruppe zwei.

Stimmen zum Spiel

Andrea Giani: „Wir wussten, dass wir das Spiel gewinnen müssen, um das Final Four zu erreichen. Ich bin zufrieden mit dem Fokus der Jungs. Ich habe von ihnen gefordert, jeden Punkt selbst machen zu wollen und nicht auf die Fehler des Gegners zu warten. Das haben sie gut gemacht. Wir hatten außerdem die Chance, auch andere Spieler einzusetzen und ich bin glücklich, wie sie gespielt haben. Denn sie haben das gut gemacht. Das Ziel für Mexiko ist ganz klar, das Turnier zu gewinnen. Wir werden in jedem Spiel auf Sieg spielen. Dabei spielt es keine Rolle, gegen wen wir spielen. Unser Fokus muss auf uns und unser Spiel gerichtet sein.“

Christian Fromm : „Das Erreichen der Finalrunde war unser Ziel. Ganz so souverän fand ich es heute nicht. Aber das können wir verschmerzen. Wenn wir so viele Chancen bekommen wie heute, muss unser Anspruch sein, diese auch zu nutzen. Eine Mannschaft wie Mexiko müssen wir noch klarer an die Wand spielen. Wenn die Mannschaften besser werden, werden wir nicht so viele Geschenke bekommen. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber dürfen auf keinen Fall vom Gas runter. Unser erstes Ziel war, die Finalrunde zu erreichen. Jetzt wollen wir diese auch gewinnen.“

Moritz Reichert: „Leider haben wir hier das erste Spiel verloren, die anderen beiden aber im Großen und Ganzen doch deutlich gewonnen. Mit sechs Siegen wäre unsere Bilanz perfekt gewesen, aber wir können auch so zufrieden sein. Wir haben das Final Four erreicht und jetzt geht es darum, dort zu gewinnen.“

Daniel Malescha: „Es war klar, dass wir heute gucken müssen, dass wir von vornherein in Führung sind. Wenn man gegen Mexiko in Rückstand gerät und sie in ihre Euphorie kommen lässt, kann es sehr unangenehm werden. Aber so hatten wir es die ganze Zeit selbst in der Hand und konnten im dritten Satz auch noch durchwechseln. Das war perfekt.“

Modus
Die DVV-Männer sind eines von zwölf Teams, die an der World League Gruppe drei teilnehmen. Alle Teams spielen zwei Vorrunden-Turniere, die drei Bestplatzierten der Gesamttabelle ermitteln mit Gastgeber Mexiko am 17./18. Juni in Léon den Sieger und Aufsteiger in die World League Gruppe zwei.

Der deutsche 14-er Kader für Linz: Moritz Reichert, Jan Zimmermann, Tobias Krick, Georg Escher (United Volleys Rhein-Main), Julian Zenger, Daniel Malescha (VfB Friedrichshafen), Ruben Schott, Egor Bogachev (BR Volleys), Christian Fromm , Simon Hirsch (Monza/ITA), Adam Kocian (SVG Lüneburg), Marcus Böhme (Lubin/POL), Anton Brehme (VC Olympia Berlin), Moritz Karlitzek (TV Rottenburg)

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