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DVV-Männer verlieren Finale

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DVV: DVV-Männer verlieren Finale

29.05.2017 • DVV Autor: DVV 5606 Ansichten

Die DVV-Männer haben ihr großes Ziel, den Turniersieg und das damit verbundene WM-Ticket bei der WM-Qualifikation in Lyon/FRA verpasst! Die deutsche Mannschaft unterlag im letzten und entscheidenden Turnierspiel Gastgeber Frankreich mit 0:3 (22-25, 20-25, 20-25) und belegte in der Endabrechnung Platz zwei. Damit nimmt die Mannschaft von Andrea Giani am finalen Sechser-Qualifikationsturnier mit den Gegnern Slowakei, Belgien, Estland, Weißrussland und Spanien um das letzte zu vergebene Europa-Ticket teil (Termin und Ort noch nicht bekannt). Punktbeste Spieler gegen die Franzosen waren Christian Fromm (19) und Denis Kaliberda (11).

Grozer erwischt gebrauchten Tag

Natürlich setzte Bundestrainer Andrea Giani auch im entscheidenden Spiel auf seine in den vorherigen Spielen überzeugende Startformation mit Lukas Kampa , Georg Grozer , Denis Kaliberda , Christian Fromm , Marcus Böhme , Philipp Collin und Markus Steuerwald . Der Start in das Spiel gelang (3-1), doch in der Folge produzierte das DVV-Team ungewohnt viele Fehler im Angriff, zudem griff der französische Block ein ums andere Mal zu. Vor allem Grozer kam überhaupt nicht in die Partie und verwertete im ersten Satz lediglich einen von acht Angriffen. Viermal scheiterte er am Block, zudem konnte er sich auch nicht am Service Sicherheit holen (4 Fehlaufschläge). So wuchs der Rückstand schnell rapide an (6-13), doch die Moral im Team stimmte. Vor allem Fromm und Kaliberda brachten das deutsche Team zurück in die Partie, beim 19-21 und 21-23 stand es kurz vor dem Ausgleich. Am Ende sicherten sich die Franzosen den wichtigen Auftaktsatz, weil das deutsche Spiel zu fehlerhaft war (zehn Fehler), und der Gastgeber im Block richtig zupackte (sechs Blockpunkte).

Führung gelingt nur kurzzeitig

Das deutsche Team blieb unverändert, das Spiel leider auch: Nach wenigen Minuten hieß es 1-5, weil die deutsche Annahme oftmals zu unpräzise war, um die Mitte einzusetzen. Und auf den Außenpositionen stand den deutschen Außenangreifern ein hervorragend eingestellter Block gegenüber. Erneut waren es Kaliberda und Fromm, die das Heft in die Hand nahmen und ihre Mannschaft heranbrachten. Nach einem Kaliberda-Block war beim 14-13 die erste Führung geschafft, die jedoch nach zwei Blockpunkten der Franzosen schnell wieder Makulatur war (16-18). Die DVV-Auswahl riskierte alles, es reichte aber nicht. Die beiden letzten deutschen Aufschläge waren fehlerhaft und bedeuteten das 0:2.

Frankreich zieht durch

Beide Sätze waren trotz einer höheren Angriffsquote für das deutsche Team verloren gegangen. Giani änderte seine Startformation auf einer Position, Tobias Krick kam für Böhme. Nach ausgeglichenem Start brachten abermals Fehler das deutsche Team ins Hintertreffen. Als Grozer gleich dreimal seinen Angriff verzog, kam Jochen Schöps auf die Diagonalposition (7-12). Erneut kam der WM-Dritte von 2014 heran (14-16), doch zu mehr reichte es nicht. Unter dem Jubel der Zuschauer machte der Gastgeber beim Stand von 18-20 aus deutscher Sicht vier Punkte in Serie und verwandelte schließlich seinen dritten Matchball zum verdienten Sieg.

Stimmen

Andrea Giani: „Es war ein wichtiges Spiel, wir haben 0:3 verloren. Wir haben gut in Aufschlag, Block und Abwehr gespielt. Der große Unterschied heute war in den Angriffssituationen, in denen unsere Annahme gut war. Daran werden wir arbeiten.“

Marcus Böhme : „Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir lange noch nicht da sind, wo wir hinwollen. Wir haben ein ganzes Stück Arbeit vor uns, wir haben keinen Flow erwischt, die Franzosen waren uns im gesamten Spiel in vielen Bereichen überlegen. Wir müssen uns auf unser Spiel fokussieren, um dann die kommenden Aufgaben zu bewältigen.“

Der Modus

Insgesamt fanden in Europa sechs Qualifikationsturniere mit jeweils sechs Teams statt. Am Ende der Woche qualifizierten sich die sechs Turniersieger Frankreich, Niederlande, Slowenien, Russland, Serbien und Finnland für die WM-Endrunde 2018, die sechs Zweitplatzierten erhalten bei einem zweiten Sechserturnier im Juli eine zweite Chance. Auch dort qualifiziert sich nur der Turniersieger für die WM.

Der deutsche 14-er Kader: Moritz Reichert, Jan Zimmermann, Tobias Krick (United Volleys Rhein-Main), Markus Steuerwald , Julian Zenger (VfB Friedrichshafen), Ruben Schott (BR Volleys), Christian Fromm , Simon Hirsch (Monza/ITA), Denis Kaliberda (Civitanova/ITA), Marcus Böhme (Lubin/POL), Lukas Kampa (Wegiel/POL), Jochen Schöps (Rzeszow/POL), Georg Grozer (Nowosibirsk/RUS), Philipp Collin (Tours/FRA)

Spielplan Pool A in Lyon/FRA

24.05.: TUR - AZE 3:0 GER - UKR 3:0 ISL - FRA 0:3
25.05.: AZE - GER 0:3 ISL - TUR 0:3 FRA - UKR 3:0
26.05.: GER - ISL 3:0 UKR - AZE 3:0 TUR - FRA 0:3
27.05.: ISL - UKR 0:3 FRA - AZE 3:0 TUR - GER 0:3
28.05.: AZE - ISL 3:0 UKR - TUR 0:3 GER - FRA 0:3
WM-Qualifikationsgruppen Männer

Pool A in Lyon/FRA Frankreich, Deutschland, Türkei, Ukraine, Aserbaidschan, Island
Pool B in Apeldoorn/NED Niederlande, Slowakei, Griechenland, Österreich, Luxemburg, Moldawien
Pool C in Ljubljana/SLO Slowenien, Belgien, Portugal, Lettland, Israel, Georgien
Pool D in Tallin/EST Estland, Russland, Montenegro, Rumänien, Ungarn, Kosovo
Pool E in Zagreb/CRO Kroatien, Serbien, Weißrussland, Dänemark, Schweiz, Norwegen
Pool F in Karlsbad/CZE Tschechien, Finnland, Spanien, Schweden, Zypern, Nordirland

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