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Champions League: Nichts ist unmöglich

28.04.2017 • Champions League Autor: Christof Bernier 5916 Ansichten

Das Warten hat endlich ein Ende! Im Palalottomatica von Rom steht für die Berlin Recycling Volleys und ihre Fans am Wochenende das CEV Champions League Final Four an. Erstmals haben sich die Hauptstädter sportlich für das Turnier der besten Mannschaften des Kontinents qualifiziert. Was jetzt folgt, soll die Kirsche auf dem Sahnehäubchen sein: Am Samstag (29. April um 16.30 Uhr) trifft der Deutsche Meister im ersten Halbfinale auf niemand Geringeren als Titelverteidiger Zenit Kasan (RUS).

Nichts ist unmöglich - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Zenit-Cheftrainer Vladimir Alekno versammelt in seinem Team einige der besten Volleyballspieler der Welt. Das große Plus der Mannschaft aus Tatarstan: Anders als Berlins Playoff-6-Gegner Dynamo Moskau handelt es sich eben nicht nur um eine Auswahl russischer Topspieler. Weltklasse-Akteure wie der US-Amerikaner Matthew Anderson und der Kubaner Wilfredo Leon sind die perfekte Ergänzung für den russischen Stamm um Olympiasieger Maxim Mikhailov. Überhaupt verfügt Zenit über eine Angriffs- und Aufschlagqualität, die in der Champions League ihresgleichen sucht. Vor der individuellen Stärke der Russen hat auch BR Volleys Coach Roberto Serniotti großen Respekt: „Volleyball ist einfach. Man kann mit Taktik und Mentalität vieles ausgleichen, aber am Ende ist es entscheidend, wie hoch man springt und wie stark man angreift. Mit Leon, Anderson und Mikhailov verfügt Kasan über drei der besten acht Angreifer weltweit!“

Der vierfache Champions-League-Gewinner nimmt in Rom zum siebenten (!) Mal in Serie am Final Four der Königsklasse teil. Und das Ziel ist klar: Zenit will sich nach 2015 (in Berlin) und 2016 (in Krakow) nun auch in der italienischen Hauptstadt im dritten Jahr in Folge die europäische Krone aufsetzen. Der bisherige Verlauf der Saison bestätigt den Favoritenstatus der Übermannschaft: National wie international ist Kasan bis zum heutigen Tag ungeschlagen. Den Russischen Pokal verteidigte das Zenit-Team bereits im Dezember, in der Meisterschaft ist man beim Finalturnier Anfang Mai klarer Titelanwärter und in der CEV Champions League marschierten die Stars aus Tartastan mühelos durch die Gruppenphase sowie die Playoffs. Bemerkenswert: Nicht nur, dass die Bilanz des Russischen Meisters makellos ist, es wurden zudem überhaupt nur zwei Sätze in der Königsklasse abgegeben. Einen davon gegen den VfB Friedrichshafen, was dessen Coach Vital Heynen so glücklich machte, dass er im Anschluss an das Match der gesamten ZF-Arena Freibier spendierte.

In der Vergangenheit machten die BR Volleys in KO-Spielen keine guten Erfahrungen mit der Alekno-Truppe: In der Saison 12/13 hatten die Berliner in zwei hochklassigen Duellen jeweils knapp mit 2:3 das Nachsehen, in der darauffolgenden Spielzeit 13/14 siegte Zenit zweimal deutlich mit 3:0. Die gleiche Konstellation wie in diesem Jahr gab es auch beim unvergesslichen Heim-Final-Four 2015: Vor der Rekordkulisse von mehr als 9.300 Zuschauern bot das Team um Kapitän Robert Kromm dem haushohen Favoriten im Halbfinale einen großen Kampf, musste sich der enormen Durchschlagskraft der Russen letztlich aber mit 1:3 beugen. Kromm gehört zu Denjenigen, die alle jüngeren Duelle gegen Kasan miterlebten, formuliert ungeachtet dessen aber ein klares Ziel für das Wochenende: "Wir wollen eine Medaille gewinnen. Es wird schwierig, diese schon mit einem Erfolg im Halbfinale gegen Zenit klar zu machen, aber wenn sich die Chance bietet, gilt es diese beim Schopfe zu packen. Wir müssen selbstverständlich alle 100-prozentig wach und fokussiert sein, um als Team ein perfektes Match zu zeigen. Und dann werden wir sehen, was gegen die vielleicht beste Mannschaft der Welt möglich ist."

Sein Trainer Roberto Serniotti geht ähnlich entspannt in die Partie. „In meinen Augen ist es wahrscheinlich das einfachste Spiel der gesamten Saison, denn gegen diesen Gegner haben wir absolut nichts zu verlieren“, erklärt der Italiener, will sich mit seinem Team aber keinesfalls kampflos geschlagen geben: „Normalerweise würde ich sagen, dass wir gegen Kasan keine Chance haben, aber die Champions-League-Siege gegen Lube, Rzeszow, Istanbul und Moskau lassen uns morgen an Alles glauben!“

Laola1.tv überträgt das CL Final Four Wochenende aus Rom im Livestream und alle BR Volleys Fans können sich im Hotel Park Inn Alexanderplatz zum gemeinsamen Public Viewing einfinden.

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