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Bundesligen: Nach Niederlage in Frankfurt - Entscheidung in Berlin!

17.04.2017 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 6036 Ansichten

Die Playoff-Halbfinalserie zwischen den BR Volleys und den United Volleys Rhein-Main geht in das entscheidende dritte Spiel! Am Ostersonntag mussten die Berliner in Frankfurt eine 1:3-Niederlage (21:25, 23:25, 25:23, 23:25) einstecken und fordern die Hessen nun am Donnerstag (20. April um 19.30 Uhr) in der heimischen Max-Schmeling-Halle zum "Do or die"-Spiel. Tickets für den Playoff-Kracher sind ab sofort im Ticketshop des Deutschen Meisters erhältlich.

Nach Niederlage in Frankfurt - Entscheidung in Berlin! - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Die erfolgreiche Startformation aus dem ersten Duell bildete auch in der Fraport Arena das Gerüst: Neben Kapitän Robert Kromm sollten Aleksandar Okolic, Ruben Schott, Graham Vigrass, Paul Carroll, Tsimafei Zhukouski und Luke Perry die Uniteds in Schach halten.

Den Berlinern waren die kräftezehrenden Wochen anzumerken und man begann unkonzentriert (0:3). Aber mit Vigrass am Aufschlag kam Rhythmus ins eigene Spiel und in schöner Regelmäßigkeit sahen die Zuschauer in der Fraport Arena spektakuläre Blockpunkte auf beiden Seiten (7:8). Mal setzte sich Carroll überlegt gegen den Dreierblock durch, mal blieb er aus schwieriger Position an Lukas Bauer hängen (13:13). Als die Uniteds dann mit Jungnationalspieler Tobias Krick im Service vorlegten (18:21), gerieten Kromm und Co. gehörig unter Zugzwang. In der Folge gelang es nicht mehr, entscheidend Druck auf den Annahmeriegel auszuüben, sodass Moritz Reichert den Uniteds drei Satzbälle erschmetterte (21:24). Carroll schlug ins Aus und Durchgang eins schnappten sich die Gastgeber (21:25).

Viel lief im zweiten Satz zunächst über Außenangreifer Schott, der sowohl in Annahme als auch Angriff gefordert war (5:5). Mit großem Einsatz von Perry in der Abwehr und Willensstärke von Kromm im Block sammelten die Berliner wichtige Breakpunkte (11:8). Das geballte Selbstvertrauen der Gäste zeigte sich im knallharten Angriff von Schott zum 19:15. Unnötigerweise brachten die Hauptstädter den CEV-Cup-Halbfinalisten wieder ins Spiel: Zhukouski rutschte der Ball bereits zum zweiten Mal durch die Finger und Kapitän Dünnes punktete doppelt zum Break (21:20). Nach einer Auszeit von Cheftrainer Roberto Serniotti bewies der Italiener kein glückliches Händchen bei seinen Einwechslungen. Erst patzte Steven Marshall in der Annahme (22:24), dann geriet der Aufschlag von Wouter ter Maat zu lang (22:25).

Ein Zuspieler-Wechsel, Sebastian Kühner kam für Zhukouski, sollte fortan die Wende bringen. Auch wenn längst nicht alles flüssig lief, konnte sich der Hauptstadtclub auf einen starken Ruben Schott verlassen, der aus nahezu jeder Lage punktete (5:5, 11:11). Kühner brachte nicht nur neuen Elan ins Berliner Spiel, sondern endlich auch Druck im Service (14:11). Drei Carroll-Asse bescherten den BR Volleys einen scheinbar komfortablen Vorsprung (20:14). Doch wieder gingen die Berliner fahrlässig mit ihrer Führung um und wieder führte Dünnes die Uniteds heran (22:22). Zwei Fehler von Zimmermann in Aufschlag und Zuspiel ließen die Männer in Schwarz auf 1:2 verkürzen (25:23).

Den frühen Rückstand in Satz vier (0:3) glichen Kühner per Ass und Carroll mit dem Block aus (7:7). Aber die Uniteds wussten einen bärenstarken Jan Klobucar in ihren Reihen, der für die nächste Führung sorgte (11:14). Die BR Volleys schnupperten nach Kühner-Block zwar nochmals am Ausgleich (13:14), aber die Hessen agierten zu stabil (17:20). Über lange Zeit hielt der Deutsche Meister Dünnes in Schach - im vierten Satz gelang dies aber nicht mehr. Der Kapitän des Heimteams verlängerte seine Karriere mit dem dritten verwandelten Matchball um mindestens ein weiteres Spiel (23:25).

Für Cheftrainer Roberto Serniotti war die Niederlage erklärbar: "Zuerst müssen wir festhalten, dass Frankfurt heute richtig stark und fast fehlerlos gespielt hat. Wir hatten zwar auch unsere Möglichkeiten, konnten diese dann in den entscheidenden Momenten aber nicht nutzen. Natürlich war das Team körperlich etwas müde, aber deshalb haben wir nicht verloren. Die Doppelbelastung mit den vielen Reisen, den unregelmäßigen Trainingszeiten und dem mentalen Stress spielt aber dennoch eine Rolle." Nun müssen die Berliner eben am Donnerstag vor heimischen Publikum den Finaleinzug perfekt machen: "Zuhause werden wir wieder anders auftreten und mit vielen Zuschauern im Rücken bin ich optimistisch, dass wir diese Serie für uns entscheiden", so eine angriffslustiger Italiener.

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