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DVV-Junioren: Zu viele Fehler gegen Russland

06.04.2017 • DVV-Junioren Autor: DVV 5235 Ansichten

Rückschlag für die DVV-Mädchen bei der U18 EM-Endrunde in Arnheim: Im vierten Vorrundenspiel setzte es die dritte Niederlage, gegen Russland hieß es 0:3 (23-25, 20-25, 19-25). Somit rangiert die Mannschaft von Bundestrainer weiter auf dem sechsten und letzten Platz in der Vorrundengruppe A und muss im letzten Vorrundenspiel gegen Bulgarien (6. April um 14.00 Uhr, live auf der DVV-Homepage) gewinnen, um nicht vorzeitig von der EM abreisen zu müssen.

Das russische Team hatte am gestrigen Tag einen 3:0-Sieg gegen Bulgarien gefeiert, die deutschen Mädels hatten in vier Sätzen gegen die Niederländerinnen gewonnen - alles ein Zeichen für die Ausgeglichenheit der "Hammergruppe. Das deutsche Team wollte die hoch gewachsenen Russinnen vor allem in Aufschlag und Angriff unter Druck setzen, dies gelang jedoch zu selten. Zudem war die eigene Fehlerzahl zu hoch. Punktbeste Spielerinnen waren Camilla Weitzel (10 Punkte), Lina Alsmeier und Emma Cyris (9 Punkte).

Schlechter erster Satz mit zu vielen Eigenfehlern im Aufschlag

Zu Beginn schickte Bundestrainer Tietböhl seine gestrige Siegformation auf das Parkett. Corina Glaab im Zuspiel, Kapitänin Emma Cyris auf Diagonal, Lina Alsmeier und Linda Bock auf den Außenpositionen und Camilla Weitzel und Josepha Bock in der Mitte. Beide Mannschaften starteten nervös in den ersten Satz, Eigenfehler auf beiden Seiten bestimmten die Anfangsphase und Russland ging mit einer 8:6-Führung in die erste technische Auszeit. In der Folge konnte Russland den zwei-Punkte-Vorsprung durch zu viele deutsche Fehler im Aufschlag bis zur zweiten technischen Auszeit halten. Alleine zu diesem Zeitpunkt hatte das deutsche Team schon fünf direkte Aufschlagfehler produziert. Beim Stand von 22:23 machte Camilla Weitzel einen guten Aufschlag, Josepha Bock stand auf Mitte genau richtig und die deutsche U18 kam zum Ausgleich. Die nächsten zwei Punkte gingen dann jedoch an das russische Team, so dass man den ersten Satz mit 23:25 und acht (!) verschlagenen Aufschlägen abgeben musste.
Satz 2 ein Spiegelbild des zweiten Satzes

In Satz 2 begann das deutsche Team mit seiner Startformation und guten konzentrierten ersten Ballwechseln. Aus mutigen Aufschlägen von Corina Glaab folgte die 8:6-Führung zur ersten technischen Auszeit. Die Russen machten beim Stand von 11:11 den Ausgleich, bevor Emma Cyris an die Aufschlaglinie kam und einen Drei-Punkte-Vorsprung zum 14:11 erarbeitete. In der Folge konnten die Russen jedoch wieder ausgleichen und mit 18:16 in Führung gehen. Juliane Noack kam für Josepha Bock und Luisa Keller für Emma Cyris, jedoch konnte man den Satzgewinn der russischen Mannschaft mit 20:25 nicht verhindern. Insgesamt 10 direkte Aufschlag- und 10 direkte Angriffsfehler gaben den Ausschlag für die beiden verlorenen Sätze.

Anzahl der Eigenfehler bleibt zu hoch

Bundestrainer Tietböhl wechselte im dritten Satz Luisa Keller auf die Diagonalposition und Emma Cyris spielte die zweite Außenangreiferin für Lina Alsmeier. Die deutsche Mannschaft erwischte keinen guten Start und ging mit 3:8 in die erste technische Auszeit. Aufschläge von Josepha Bock und konzentrierte Blockarbeit brachten das deutsche Team in der Folge wieder bis auf einen Punkt heran. Danach sorgten jedoch zu viele leichte Eigenfehler für eine 4-Punkte-Führung der Russen und ein 13:16 bei der zweiten technischen Auszeit. Die Russen konnten in der Folge ihren Vorsprung auf fünf Punkte ausbauen und Bundestrainer Tietböhl nahm beim 17:22 noch einmal eine Auszeit. Trotzdem musste man den Satz und somit das Spiel mit 19:25 und 0:3 abgeben. Fazit: 13 direkte Aufschlagfehler und 34% direkte Angriffspunkte sind zu wenig, um eine Mannschaft wie Russland bei der Europameisterschaft zu schlagen.

Stimmen zum Spiel

Martin Frydnes: "Wir verlieren gegen einen großen russischen Block. Wir sind im Angriff nicht effektiv genug. Zusätzlich konnten wir auch die großen russischen Spielerinnen in der Block-/Feldabwehr nicht halten. Unsere Annahme war okay und wir haben uns eigentlich gut vorbereitet. Dass es heute nicht geklappt hat, ist sehr schade."

Linda Bock: "Wir haben die Emotionen, die wir in den letzten Spielen zeigen konnten und eigentlich unsere Mannschaft ausmachen, heute nicht gezeigt. Wir hatten keine Angriffslösung, die wir im Feld umsetzen konnten und zu viele Fehler im Aufschlag. Auch waren wir nicht diszipliniert in der Umsetzung unseres Matchplans, welcher eigentlich gestern gut geklappt hat. Für morgen müssen wir aber mutig bleiben und weiter an unserem Traum arbeiten."

Der deutsche EM-Kader: Corina Glaab (Rote Raben Vilsbiburg), Roxana Vogel (SC Potsdam), Luisa Keller (USC Münster/USC Braunschweig), Lina Alsmeier (USC Münster/FC Leschede), Linda Bock (Skurios Volleys Borken), Franziska Nitsche, Camilla Weitzel, Patricia Nestler (alle VCO Dresden), Emma Cyris, Josepha Bock (beide VCO Berlin/VC Bitterfeld-Wolfen), Romy Jatzko (VCO Berlin/RPB Berlin) und Juliane Noack (VCO Berlin/BBSC Berlin)

Bundestrainer Jens Tietböhl
Co-Trainer Martin Frydnes
Teammanager Christian Lotsch
Scout Bart-Jan van der Mark
Physiotherapeutin Julia Tauscher
Journalistin Verena Steinbacher

Spielplan U18
01.04: GER-TUR 0:3
02.04: ITA-GER 0:3
04.04: GER-NED 3:1
05.04: RUS-GER 16:30
06.04: GER-BUL 14:00

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