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SG Rodheim unterliegt zu Hause Nachbar TV Waldgirmes mit 2:3 und verschenkt zwei Zähler

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Dritte Liga: SG Rodheim unterliegt zu Hause Nachbar TV Waldgirmes mit 2:3 und verschenkt zwei Zähler

01.03.2017 • Dritte Liga Autor: Marcel Kopperschmidt 5079 Ansichten

Sicher, wir bekommen heute für die beiden gewonnenen Sätze auch einen Punkt, doch sieht man sich den Spielverlauf an, wird deutlich, dass wir diesmal den Sieg verzockt haben", so die Anspielung von Schuld, auf den unglücklichen Ausgang aus Sicht der Wetterauer.

24:26, 25:15, 16:25, 25:17, 12:15 lautete der Endstand nach 111 Minuten. Von Beginn an dominierte die SG den Spielverlauf, lag stets in Führung. Teilweise mit bis zu fünf Punkten. Gegen Ende des Durchgangs setzte Waldgirmes, eingeleitet durch starkes Aufschlagspiel, immer wieder Nadelstiche. Rodheims Annahme hielt dem Druck nicht Stand. Der TV verkürzte, und egalisierte den Vorsprung unmittelbar vor Satzende. Unterstützt von individuellen Eigenfehlern auf Rodheimer Seite erspielten sich die Gäste einen Satzball und nutzten diesen direkt zum überraschenden 24:26. Verdutzte Gesichter bei Trainer und Mannschaft. Verwundert auch das heimische Publikum, welches nach erfolgtem Seitenwechsel jedoch erneut die Dominanz des Gastgebers bestaunen durfte. Erfolgreiche Angriffe in allen Variationen, eine starke Abwehrleistung und etliche Aufschlagserien sicherten Rodheim den deutlichen Satzausgleich.
Auch zu Beginn des dritten Satzes spielte die SG stark auf. Waldgirmes hielt diesmal aber von Beginn an mit. Rodheim lag 8:6 in Front, als dessen Spielaufbau plötzlich einzubrechen schien. Der TV nutzte Rodheim`s Schwächephase eiskalt aus und setze die Annahme um Libero Lingenau mit solidem Aufschlagspiel mächtig unter Druck. In der Zwischenzeit gelang der SG, trotz zweier Auszeiten, nur ein Punkt. Waldgirmes erspielte sich in der Folge eine unglaubliche 17:9 Führung. Zu spät die taktischen Spielerwechsel von Spiller, welchem der komplette Spielerkader zur Verfügung stand. Der Lauf der Gäste war nicht mehr zu stoppen. Verdient gewann Waldgirmes den dritten Satz. Rodheim präsentierte sich im anschließenden Satz erneut kampfstark. Wie bereits im letzten Spiel überzeugten die jungen Flott und Grimm. Stark auch die Abwehraktionen von Tim Wacker in dieser Phase. Die Zuschauer durften sich freuen, denn dem deutlichen zwei zu zwei Satzausgleich folgte ein spannender Tiebreak. Diesmal waren es wieder die Gäste, die den besseren Start erwischten. Bereits sechs Punkte betrug der Rückstand, als bei 2:8 aus Rodheimer Sicht die Seiten zum letzten Mal gewechselt wurden. Die SGR stabilisierte sich, legte einen Zwischenspurt ein. Statt 10 zu 10, hieß nach einer unglücklichen Schiedsrichter Entscheidung, einige Ballwechsel später jedoch 9:11. Mutig setzte Waldgirmes nun wieder auf den eigenen Service und wurde belohnt. Zwei unnötige Eigenfehler- und weitere Annahmedefizite auf Rodheimer Seite, bescherten den Wetterauern die 2:3 Niederlage.
Den zahlreich mitgereisten Gästefans dürfte die Vorstellung des TV gefallen haben. Überhaupt erlebte der Zuschauer ein packendes spannendes Derby, eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Dem erfahrenen Betrachter hingegen stellt sich die Frage, warum eine Mannschaft so viele Punkte zulässt, bevor sie entsprechend reagiert und Umstellungen vornimmt. Fakt ist, dass sich ein Team mit dieser Routine so nicht die Butter vom Brot nehmen lassen darf. Will man aus den beiden letzten Spielen noch zählbares mitnehmen, gilt es die nötigen Stellschrauben zu justieren um nicht nur phasenweise stark aufzuspielen, sondern auch clever taktierend, erfolgreich zu agieren.

Kommenden Samstag gilt es beim starken TSV Mimmenhausen zu bestehen, der an diesem Spieltag, im "Endspiel" um die Meisterschaft, gegen den SSC Karlsruhe den Kürzeren zog.
SG Rodheim: Breitenfelder, Brömmeling, Flott, Grimm, Lingenau, Milling, Sachs, Schuld, Stodtmeister, Voeske, Wacker, Zander. Trainer: Torsten Spiller

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