Eltmann. Reicht es am Samstagabend gegen Grafing für die Oshino Volleys im Eschenbacher Hangar zum goldenen 50. Jubiläumssatz der Saison?
Foto: VC Eltmann / Oshino Volleys Eltmann
Dazu müssten sie das Match gewinnen , egal ob in drei, vier oder fünf Sätzen, denn 47 Gewinnsätze haben sie auf der Habenseite, und bei jedem Sieg kommen drei dazu.
Und einen großen Wunsch haben die Eltmanner und ihr Fanclub "Red Barons" für den Samstag, nämlich dass auch mindestens 500 Zuschauer im Hangar das Team von Milan Maric förmlich zum hoffentlich 50. Gewinnsatz der Saison treiben.
Zwar ist formal von der Papierform her Grafing eine lösbare Aufgabe, doch schon in Grafing hatten die Hausherren den Eltmannern einen Verlustsatz beschert. Doch dann lief Eltmanns Kapitän Sebastian Richter zu großer Form auf und sicherte den 3:1-Erfolg in Grafing ab, und so standen die Oshinos auch in der Süddeutschen Zeitung, denn in einer der Lokalausgaben steht wöchentlich ein Bericht über die Grafinger.
Milan Maric, der Eltmanner Trainer warnt davor, Grafing zu unterschätzen. Am Dienstag sagte er: "Grafing ist eine gestandene Bundesligamannschaft mit großer Tradition. Wir haben als Gastgeber keine Angst, aber Respekt schon. Wenn man Grafing spielen lässt, ist der satz weg, bevor man sich versieht."
Nach den 3:0-Siegen über Dresden und dem in Rüsselheim zogen die Oshinos in der Tabelle auf 8 Punkte gegenüber dem hartnäckigsten Verfolger Schwaig davon. 44 Punkte waren erkämpft, mehr als zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison. Doch nach dem letzten Wochenende, als Eltmann spielfrei war, sind die Schwaiger mit ihrem Sieg in Stuttgart wieder auf 5 Punkte dran. Aber nicht wirklich, denn die Schwaiger, alleiniger Tabellenzweiter, den 3. Platz eroberte sich Mainz-Gonsenheim mit den Siegen in Delitzsch und in Dresden. Die Schwaiger haben allerdings ein Spiel mehr als die Oshinos und Mainz.
Bei Eltmann sind laut Milan Maric derzeit alle fit, lediglich Hansi Nürnberger könnte wegen seiner überstandenen Grippe noch Schonung erhalten.
Positiv auch, dass im Umfeld der Mannschaft die Erkenntnis und der Wunsch wächst, das Abenteuer 1. Liga nach fast 10 Jahren erneut anzugehen.
In eine Topform spielte sich in den letzten Wochen Mircea Peta, zweimal erspielte er sich den MVP-Titel und strotzt derzeit von Kraft. Auch Thiago Welter hatte vor einer Woche in Rüsselsheim seinen Hammer-Tag und auch die Mittelblocker Sven Kellermann und Nicola Poluga sind spielhungrig. Und was auch sehr wichtig ist, Steller Merten Krüger spielte sich in Rüsselsheim quasi die Grippe aus dem Leib, wurde zum wertvollsten Spieler gewählt und wird wieder Regie führen.
Manager Rolf Werner, der in der Vorwoche mehr als 20 Sponsoren und Unterstützern der Oshino Volleys Rede und Antwort stand, erwartet eine engagierte Leistung von der Mannschaft gegen Grafing, Faschingsgedanken sind den Spielern erst nach Spielende erlaubt, hoffentlich dann mit echter "Hellau-Laune", denn es gilt: Erst kommt die Arbeit, dann das Vergnügen.
