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Champions League: BR Volleys behaupten Tabellenführung in der Königsklasse

03.02.2017 • Champions League Autor: Christof Bernier 5403 Ansichten

Die 2017 CEV Volleyball Champions League bleibt in dieser Saison ein gutes Pflaster für die Berlin Recycling Volleys. Auch im zweiten Duell zwischen dem Tschechischen und Deutschen Meister blieben die Berliner siegreich. Vor 3.462 Zuschauern in der Max Schmeling-Halle schlug der Hauptstadtclub Dukla Liberec mit 3:0 (25:17, 25:22, 25:19).

BR Volleys behaupten Tabellenführung in der Königsklasse - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Damit ist die Mannschaft von Roberto Serniotti nicht nur weiterhin Tabellenführer der Gruppe B, sie ist mit nun zehn Punkten auch sicher für das Playoff-12 der Königsklasse qualifiziert.

Cheftrainer Roberto Serniotti baute seine Mannschaft nach dem kräftezehrenden Pokalfinale vom Sonntag auf gleich drei Positionen um. Neben Kapitän Robert Kromm , Graham Vigrass, Steven Marshall und Luke Perry standen Wouter ter Maat, Sebastian Kühner und Aleksandar Okolic in der Startformation.

Und das neuformierte BR Volleys-Team legte los wie die Feuerwehr. Weil Kromm souverän im Angriff agierte und ter Maat gleich zweimal im Block zur Stelle war, überließen die Berliner den Gästen lediglich einen Punkt bis zur ersten technischen Auszeit (8:1). Als Dukla sich gerade ins Spiel kämpfte, zogen die Hauptstädter das Tempo mit Aleksandar Okolic am Aufschlag nochmals an. Zuspieler Kühner punktete dreimal in Folge selbst per Block und Angriff und so war die Vorentscheidung im ersten Durchgang früh gefallen (16:6). Zwar nutzte der tschechische Meister einige Unkonzentriertheiten der Männer in Orange, um noch einmal auf 22:15 zu verkürzen, aber mit dem insgesamt siebten Blockpunkt im ersten Satz erspielte Marshall die 1:0-Führung (25:17).

Der Kanadier sorgte mit seinen Aufschlägen auch im zweiten Spielabschnitt für einen Blitzstart (4:0). Auf zwischenzeitlich sieben Punkte wuchs der Vorsprung an, doch angetrieben von Zuspieler Jakub Janouch und zehn lautstarken Gäste Fans kamen die Tschechen wieder heran (13:11). Nun war es am "7.Mann" und dem Deutschen Meister dagegenzuhalten. Kapitän Kromm nahm den Rhythmus des Publikums auf und setzte den Ball reihenweise diagonal auf den Hallenboden (19:13). Die Schlussphase des zweiten Satzes hatte es in sich. Als die Berliner begannen zu wackeln, drosch Diagonalangreifer ter Maat den Ball gegen den Dreierblock auf den vierten Meter (24:20). Die ersten Satzbälle wurden zur Luke Perry-Show, nur seine Mitspieler wollten ihn nicht so recht unterstützen. Deshalb mussten die Zuschauer erst auf einen Liberec-Aufschlagfehler warten, ehe Jubel im Volleyballtempel ausbrach (25:22).

Dieser Königsklasse-Abend bot weiter beste Unterhaltung. Als Gästetrainer Michal Nekola bei Aufschlägen von Kromm gleich zweimal in Folge die Video-Challenge bemühte, stieg der Puls in der Arena in Prenzlauer Berg. Zur Freude der heimischen Fans lag er beide Male richtig - jeweils Ass auf die Linie (8:3). Auch wenn die BR Volleys in der Annahme weiter das stabilere Team waren, ließen sich die Gäste nicht endgültig abschütteln (13:11). Es bedurfte erst der Durchschlagskraft von ter Maat, um für die Vorentscheidung zu sorgen (21:14). Youngster Ruben Schott, der von Serniotti regelmäßig gegen Satzende eingewechselt wurde, packte den dritten Champions-League-Sieg in trockene Tücher (25:19).

Kapitän Robert Kromm gab im Anschluss Einblicke in die Gefühlswelt des Teams: "Die Stimmung auf dem Feld war gut, wir haben es geschafft, den Sonntag schnell hinter uns zu lassen. Es war insgesamt eine starke Teamleistung. Wir haben unser Spiel durchgezogen und alles weitere ausgeblendet." Da die BR Volleys als Tabellenführer der Gruppe B mit nun zehn Zählern im schlechtesten Fall immer noch zu den zwei besten Gruppendritten zählen, ist ihnen der Einzug in die KO-Phase nicht mehr zu nehmen. Grund genug für Trainer Serniotti, ein positives Fazit zu ziehen: "Die Trainingsleistungen haben gestimmt, dementsprechend war es keine Überraschung, dass wir gewonnen haben. Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl. Die Pflichtaufgabe, damit meine ich die Qualifikation für die nächste Runde, ist erfüllt."

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