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Dritte Liga: SCALA1 holt einen Punkt in Berlin

30.01.2017 • Dritte Liga Autor: SCALA 1 5564 Ansichten

Der SC Alstertal-Langenhorn schien beim Auswärtsspiel gegen den Berlin-Brandenburger SC schon hoffnungslos verloren, doch das Team kämpfte sich in die Partie zurück und holte nach 0:2-Satzrückstand und 11:17 im dritten Satz doch noch zumindest einen Punkt. Dem BBSC gelang vor etwa 80 Zuschauern der Erfolg erst im Tie-Break mit 3:2 (25:21, 25:14, 21:25, 9:25, 15:5).

SCALA1 holt einen Punkt in Berlin - Foto: SCALA 1

Foto: SCALA 1

Cheftrainer Jan Maier fieberte von Hamburg aus mit, da die Geburt seines Kindes anstand. Für ihn coachte Co-Trainer Matthias Krause an der Seitenlinie und war ebenfalls beeindruckt von den Comeback-Qualitäten der Hamburgerinnen: "Eigentlich waren wir im dritten Satz klinisch tot, aber das Team gibt halt erst auf, wenn der Schiri sagt, dass nun wirklich Schluss ist und wir wieder in den Bus müssen …"

Die Marschroute für SCALA1 war klar vorgegeben: "Spaß auf dem Feld haben und den Favoriten ärgern, dazu gehörig Druck mit den Aufschlägen, eher lang nach hinten und in die Korridore und nicht direkt auf die Arme", erklärt Krause. Doch dies umzusetzen ist eine zweite Sache! "Am Anfang waren wir zu zaghaft in den Aufschlägen und auch die Annahme stand nicht wirklich gut", bemängelte der Coach. "Besonders im zweiten Satz haben wir im Angriff nicht genug Druck auf den Ball bekommen."

Zum dritten Satz wechselte Krause, wollte mit Jasmin Jarecki auf der Diagonalposition mehr Druck im Angriff erzeugen. Anna Lipatova ging vorerst heraus und Nathalie Koch wechselte in den Außenangriff. Das Spiel verlief ab dann auch ausgeglichen. Zwar ließen ein paar Unachtsamkeiten den Gegner wegziehen, aber mittlerweile konnten die Alstertalerinnen sich gut wehren und ins Spiel zurück kämpfen. Jasmin Jarecki brachte SCALA1 mit einer Aufschlagserie von 11:17 auf 16:17 bis auf einen Punkt heran. Und beim Stand von 21:21 gelang Nathalie Koch eine Aufschlagserie mit drei direkten Aufschlagpunkten in Folge. Und mit einem anschließenden Angriff von Lisa Marie Papenthin war der Satz für Hamburg entschieden.

Im vierten Satz dominierte SCALA1. "Alle waren von Anfang an voll da", freute sich Krause. Lisa Marie Papenthin wurde von Krause nach anfänglich mäßigen Aufschlägen nun kein Aufschlagziel mehr vorgegeben, sie sollte sich "frei entfalten". Zwei direkte Punkte und zwei weitere Aufschläge, die Folgefehler auf der anderen Seite verursachten, waren eine erfreuliche Reaktion. Die Kracher von Svenja Hornung im Aufschlag ließen den Vorsprung auf 14 Punkte wachsen. Nathalie Koch konnte dann mit einer Bogenlampe aus dem Hinterfeld den Satz beenden und damit einen unerwarteten Punkt nach Hause holen.

Der BBSC hatte, als der vierte Satz deutlich verloren ging, quasi alle Stammspieler ausgewechseln und ihnen so eine wichtige Verschnaufpause geben können. Diese Möglichkeit hatte SCALA1 nicht. "So konnten wir bis zum 5:5 das Spiel zwar weiter offen gestalten, die folgende Aufschlagserie vom BBSC durch deren Diagonalangreiferin Kristina Seidel brach uns dann jedoch das Genick", berichtet Krause. Gute Aufschläge, gepaart mit einem Netzroller und dann halt auch wieder suboptimaler Annahme ließen die Hamburgerinnen den Kraftaufwand der vorherigen Sätze spüren. Auch zwei Auszeiten und ein Wechsel von Anna Lipatova für Alissa Willert brachten keinen Umschwung mehr.

"Es war ein tolles Match mit zwei großartigen Zuspielerinnen, bestimmt sehr unterhaltsam für die etwa 80 Zuschauer. Gefreut hat uns auch die Anfeuerung durch die SCALA1-Fans Jürgen Mems und seine Frau, herzlichen Dank dafür!", resümierte der Coach. "Unterm Strich können wir mit dem Punkt aber sehr zufrieden sein", urteilt Krause und blickt zuversichtlich in die Zukunft. "Wenn wir die zwei spielfreien Wochenenden zur weiteren Erholung nutzen und dann mit voller Kapelle antreten können, gelingt uns vielleicht noch der eine oder andere große Wurf."

Zur MVP wählte Krause Kristina Seidel vom BBSC, der Berliner Trainer Pultke nominierte SCALA1-Mittelblockerin Svenja Hornung.

Nach den erwähnten zwei Wochen Spielpause geht es für SCALA1 am Samstag, dem 18. Februar, zum Hamburger Lokalderby bei der VG WiWa, bevor eine Woche darauf am Samstag, dem 25. Februar, Spitzenreiter VSV Havel Oranienburg zum nächsten Heimspiel erwartet wird.

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