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Trotz Niederlage: VCW steigert sich gegen Dresden

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Bundesligen: Trotz Niederlage: VCW steigert sich gegen Dresden

22.01.2017 • Bundesligen Autor: Micha Spannaus 5425 Ansichten

Die Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden haben am Samstagabend ihr Spiel beim amtierenden Meister Dresdner SC mit 0:3 (17:25, 20:25, 22:25) verloren. Trotz der Niederlage zeigte sich der VCW gegenüber den ersten beiden Partien des Jahres deutlich verbessert.

Trotz Niederlage: VCW steigert sich gegen Dresden - Foto: Detlef Gottwald

VCW steigert sich gegen den Dresdner SC (Foto: Detlef Gottwald)

Die Hessinnen machten in weiten Teilen des Spiels klar, dass sie dem sächsischen Champions-League-Teilnehmer Paroli bieten wollten. Dies zeigte sich insbesondere in dem von langen Ballwechseln geprägten zweiten Satz, den der VCW vor 2.813 Zuschauern sehr ausgeglichen gestalten konnte. Am Ende siegte der Favorit, der - dies mussten auch VCW-Fans anerkennen - auf dem Feld über die bessere individuelle Klasse verfügte.

VCW-Chef-Coach Dirk Groß sagte nach dem Spiel: "Wir haben uns heute deutlich besser präsentiert als zuletzt. Es wäre nach den guten Trainingsleistungen sogar noch etwas mehr drin gewesen. Man hat aber auch gemerkt, dass unsere Mittelblockerinnen angeschlagen in die Partie gegangen sind und das Dresden eben eine gute Mannschaft hat. In den entscheidenden Phasen müssen wir einfach noch präsenter werden. Dennoch ist diese Leistung eine gute Grundlage für das Spiel gegen Potsdam."

Auf den VCW wartet bereits der kommende Gegner: Schon am Mittwoch, dem 25. Januar, empfangen die Wiesbadenerinnen den Ligakonkurrenten SC Potsdam in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit. Spielbeginn ist um 19 Uhr.

Ausführlicher Spielbericht:

VCW-Chef-Coach Dirk Groß setzte zunächst weitestgehend auf sein Stammpersonal: Tanja Großer und Karolina Bednářová bildeten den Außenangriff, Eszter Nagy und Simona Kóšová den Mittelblock, Delainey Aigner-Swesey lief auf der Diagonalposition auf und Zuspielerin Irina Kemmsies führte Regie. Der VCW zeigte sich zu Beginn des dritten Spiel des Jahres gut sortiert: Man spürte, dass die Gäste es dem DSC so schwer wie möglich machen wollten. So hielten die Hessinnen während des ersten Durchgangs zunächst stets den Anschluss und musste den DSC erst zur zweiten technischen Auszeit (11:16) uneinholbar davonziehen lassen. Es war vor allem der Dresdner Außenangriff um Katharina Schwabe und Jocelynn Birks, der ein ums andere Mal seine Bälle im Feld des VCW versenkte. So endete der erste Satz aus hessischer Sicht nicht unverdient mit 17:25 für die Hausherrinnen.

Zum Start in den zweiten Durchgang erwischte der VCW eine starke Phase und konnte sich zur ersten technischen Auszeit (8:6) einen kleinen Vorsprung herausarbeiten. Dresden stecke jedoch nicht auf und zeigte seine ganze individuelle Klasse. Höhepunkt des Satzes war der sehenswerte Ballwechsel zum 14:14, in dem sich der VCW tapfer zur Wehr setzte, am Ende jedoch der DSC den Punkt erzielte. Diese Rallye stand symbolisch für den gesamten Durchgang. Mit einem Drei-Punkte-Vorsprung ging der amtierende Meister dann in den Endspurt des Satzes. Dirk Groß nahm bei 16:19 nochmal eine Auszeit für sein Team. Den Rückstand aufholen konnten die Wiesbadenerinnen jedoch nicht mehr. So lautete das Satzendergebnis schließlich 25:20 für Dresden.

Der dritte Durchgang begann mit einem druckvollen Aufschlagspiel der Gastgeberinnen, der beim VCW zu einer Reihe von Eigenfehlern führte. Die Gäste hielten aber noch den Anschluss, sodass es aus hessischer Sicht mit 6:8 in die erste technische Auszeit ging. Danach zeigte der Dresdner SC deutlich, dass er diese Partie nicht mehr aus der Hand geben wollte. Da halfen auch die Punkte von Wiesbadens effizientester Angreiferin und späterer MVP Tanja Großer - sie erzielte insgesamt 13 Zähler - nicht mehr, das Spiel noch einmal ausgeglichener zu gestalten. Mitte des dritten Satzes zog der Favorit auf 10:16 davon, einen Vorsprung, den der VC Wiesbaden zwar noch einmal deutlich verkürzen, letztlich jedoch nicht mehr egalisieren konnte.

So fand das Spiel einen verdienten Sieger. Es blieb jedoch die Einschätzung, dass sich der VCW in Sachsen deutlich stabiler zeigte als zuletzt. Insbesondere die mannschaftliche Geschlossenheit überzeugte. Dieser Auftritt sollte Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben geben. Den nächsten Gegner erwartet das Team um Chef-Coach Dirk Groß bereits am kommenden Mittwoch. Dann empfängt der VC Wiesbaden um 19 Uhr Ligakonkurrent SC Potsdam in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.

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