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Bundesligen: Der SVG Lüneburg schlägt Berlin!

15.01.2017 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 5705 Ansichten

Es bleibt dabei: Die Gellersenhalle bleibt kein gutes Pflaster für die BR Volleys. Am Samstagabend verloren die Berliner bei der SVG Lüneburg verdient mit 1:3 (19:25, 16:25, 25:20, 18:25). Damit war den Hauptstädtern auch im dritten Anlauf kein Hauptrunden-Sieg in Lüneburg vergönnt und das Team von Cheftrainer Roberto Serniotti verlor wichtige Zähler im Kampf um die Tabellenspitze.

Der SVG Lüneburg schlägt Berlin! - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Der Italiener nahm gegenüber dem Heimsieg gegen Bühl zwei Veränderungen in der Startformation vor und setzte neben Robert Kromm , Tsimafei Zhukouski, Luke Perry, Steven Marshall und Graham Vigrass auf Wouter ter Maat sowie Aleksandar Okolic.

Das Spiel begann mit sicherem Side-Out-Spiel auf beiden Seiten. Der sonst so präsente Berliner Block fand im ersten Satz nicht so recht den Zugriff (6:6) - anders der Lüneburger Mittelblock um Kapitän Scott Kevorken. Erst stoppten die "LüneHünen" ter Maat und direkt im Anschluss Marshall (8:10). Außenangreifer Kromm stand in der Annahme unter Dauerbeschuss, während die Hauptstädter sich auf das probate Mittel der Schnellangriffe verlassen konnten (14:16). Die SVG erhöhte nochmals den Druck mit dem Aufschlag und das Spiel der BR Volleys geriet gehörig ins Stocken. Auch zwei Timeouts von Trainer Serniotti brachten keine Wende im ersten Durchgang, die "Gellersenhölle" bejubelte sieben Satzbälle (17:24) und feierte kurze Zeit später die verdiente 1:0-Satzführung (19:25).

Serniotti zog Konsequenzen aus der Unterlegenheit im ersten Durchgang. Es begannen Nikola Kovacevic für Marshall und Paul Carroll für ter Maat, doch Besserung war nicht in Sicht. Zwar blieben die Gäste bis zum 6:6 auf Augenhöhe, aber dann machte wieder der Lüneburger Block den Unterschied (6:9, 11:16). Ein Zuspielerwechsel, Sebastian Kühner kam ins Spiel, sollte noch einmal für frischen Wind sorgen. Doch auch mit Kühner am Zuspiel-Zepter blieb die Berliner Eigenfehlerquote ungewohnt hoch und vor allem in der Aufschlagqualität lag ein großer Unterschied zwischen beiden Teams (14:21). Erstmals in dieser Bundesligasaison gaben Kromm & Co letztlich einen Satz mit lediglich nur 16 eigenen Punkten ab (16:25). So kam die 10-minütige Pause im Anschluss sehr gelegen.

Serniotti zog nun alle Register, Marshall rotierte wieder in die Anfangsformation und auch Routinier Felix Fischer sollte fortan für mehr Stabilität sorgen. Die BR Volleys nahmen den Kampf nun endlich an und steigerten sich in der Annahme (9:9). Als ein Abstimmungsfehler zwischen Kromm und Perry eine weitere Schwächephase einleitete, stand der Deutsche Meister mit dem Rücken zur Wand (13:16). Aber die Moral stimmte und pünktlich zur Crunchtime waren die BR Volleys zurück (20:20). Gleich vier Mal in Folge packte der Berliner-Block zu, gekrönt vom spektakulär verwandelten Satzball von Kromm (25:20).

Nun peilte Berlins Volleyballteam Nr. 1 den Satzausgleich an, doch das berühmte Momentum kippte früh zugunsten der Gastgeber (6:8). Der formstarke Kocian verteilte die Bälle weiter geschickt und Diagonalangreifer Fitterer punktete nach Belieben, ein Ass von Pompe dazu und das Match schien entschieden (9:18). Auch mit der Unterstützung von 50 mitgereisten Fans blieb eine Aufholjagd aus. Zwar fand Vigrass noch die ein oder andere Lücke im Lüneburger Block, doch insgesamt fehlte dem Berliner Spiel an diesem Tag der letzte Biss. Das Schicksal nahm seinen Lauf und die starken Gastgeber verließen das Feld als verdiente Sieger (18:25).

Felix Fischer analysierte nach dem Spiel: "Wir haben heute insgesamt zu hektisch gespielt, oftmals einfache Bälle nicht gut abgesichert und uns so um unsere Chancen gebracht. Aus der Ungeduld resultierten zu viele Eigenfehler und Lüneburg hat es geschafft, uns ihren Stempel aufzudrücken."

Roberto Serniotti sah eine starke Lüneburger Mannschaft, die immer die passenden Antworten parat hatte: "Gratulation an Lüneburg, sie haben es heute sehr gut gemacht. Wir haben versucht, alle taktischen Möglichkeiten auszuschöpfen und auch in der 10-minütigen Pause Lösungen zu finden, doch es sollte heute nicht sein. Nun haben wir drei Tage Zeit, um uns auf die Champions League vorzubereiten und in Liberec (18. Jan um 18.00 Uhr) wieder ein anderes Gesicht zu zeigen."

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