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Bundesligen: Weiter ungeschlagen

27.11.2016 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 5505 Ansichten

Die Berlin Recycling Volleys bleiben in der Erfolgsspur. Gegen die SWD powervolleys Düren gewann der Hauptstadtclub am Sonntag vor 3.573 Zuschauern mit 3:1 (25:12, 25:18, 18:25, 25:21) und fuhr den siebten Saisonsieg ein. Mit 21 Punkten führen die Berliner die Tabelle der Volleyball Bundesliga weiterhin vor den United Volleys Rhein-Main an.

Weiter ungeschlagen - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Cheftrainer Roberto Serniotti sah nach dem klarem Pokalerfolg vom Donnerstag keinen Grund seine siegreiche Mannschaft zu verändern. Das Selbstvertrauen nach sechs Liga-Siegen ohne Satzverlust war den Berlinern vom Start weg anzumerken. Während Düren sichtlich um Rhythmus bemüht war, diktierten die Gastgeber das Geschehen (8:4, 12:5). Eine Aufschlagserie von Vigrass brachte endgültig Klarheit um den Ausgang des ersten Satzes (17:6). Butterweich servierte Fischer Diagonalangreifer Carroll nach einer blitzartigen Zhukouski-Abwehr den ersten Satzball und der Australier verwertete diesen schnörkellos (25:12).

In Durchgang zwei stellte dann Routinier Fischer unter Beweis, warum er der Publikumsliebling im Volleyballtempel ist. Ein erstes Mal kam der Buslenker-Jubel nach dem erfolgreichen Block zum 1:0 zum Einsatz. Nach dem ein oder anderen missglückten Abwehr- und Zuspielversuch hieß es kurz Haare raufen und Stirnband richten - Düren war im Spiel angekommen (6:6, 12:12). Nun war Fischer im Service gefordert und lieferte ab (16:12). Beim Sideout blieben die Hauptstädter dank Perry in der Annahme und Zhukouski im Zuspiel stabil und variabel (21:15). Den Schlusspunkt setzte dann selbstverständlich wieder Fischer per Schnellangriff (25:18).

Weiterhin ohne Satzverlust zu bleiben, lautete die Devise für den dritten Durchgang, aber da hatten Robert Kromm & Co die Rechnung ohne den Tabellenvierten aus dem Rheinland gemacht. Angetrieben vom emotionalen Gästetrainer Tommi Tiilikainen wusste Düren seine Stärken besser einzusetzen. Die deutschen Nationalspieler Michael Andrei und vor allem Tim Broshog ließen kaum einen BR Volleys-Angriff durch ihre Finger (6:8, 13:16). Auch die Einwechslungen von Sebastian Kühner und Wouter ter Maat, die in den Endphasen der ersten zwei Sätze das Spiel des Tabellenführers belebte, trugen dieses Mal keine Früchte. Folgerichtig luchsten die Powervolleys den Berlinern völlig verdient den ersten Satz dieser Bundesliga-Saison ab (18:25).

Nikola Kovacevic stand folglich für Marshall auf dem Court. Die Minen der Männer in Orange wurden ernster und damit stieg auch die Konzentration. Carroll und Kromm brachten ihre Angriffe konstanter ins Ziel (8:4), doch die Gäste waren keinesfalls geschlagen und das Spiel wog hin und her (15:11, 15:15, 19:15). Dann rückte der Serbe Kovacevic in den Mittelpunkt des Geschehens, denn nicht nur seine überlegten Angriffe, sondern besonders seine Fußabwehr beim Stand von 21:17 sorgten bei den 3500 Zuschauern für Staunen. Kapitän Kromm sicherte nach zwei vergeben Matchbällen die drei Punkte für den alten und neuen Tabellenführer (25:21).

Nationalspieler Michael Andrei haderte nach dem Spiel mit dem Fehlstart seiner Dürener Mannschaft, sah aber auch gute Ansätze: "Wir haben den Start in das Spiel komplett verschlafen. Da standen wir unter einem für uns noch ungewohnten Druck, der uns zu schaffen gemacht hat. Im dritten Satz hat dann vieles funktioniert, was wir uns eigentlich von Anfang an vorgenommen hatten. Wenn wir in unserem Heimspiel so spielen, wie wir es im dritten und teilweise im vierten Satz getan haben, kann das ganze vielleicht anders ausgehen."

Für Kapitän Robert Kromm war es das erwartet schwere Spiel: "Wir wussten, dass Düren ein sehr starker Gegner sein würde. Im dritten Satz hatten wir einen Durchhänger, da haben sie vor allem in der Block-Abwehr ganz stark agiert. Wir konnten unseren Matchplan nicht mehr durchziehen, was uns im vierten Durchgang dann wieder besser gelungen ist. Das Spiel heute war der Auftakt einer ganzen Serie von starken Gegnern. Da gibt uns ein solches Ergebnis natürlich Selbstvertrauen für die nächsten Wochen", denn die haben es in sich. Am Samstag (03. Dez 18.30 Uhr) kommen die United Volleys Rhein-Main zum nächsten Spitzenspiel nach Berlin und nur drei Tage später (06. Dez 19.30 Uhr) wartet der Champions-League-Auftakt gegen Cucine Lube Civitanova auf die Berliner.

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